ForEinT: Forschungstransfer durch Einrichtungen mit eingeschriebenem Transferauftrag
Es gibt gesellschaftliche Wahrnehmungen, dass Wissenschaft der Kontaktpflege mit der Nichtwissenschaft ausweiche oder dafür über keine angemessenen Instrumente verfüge. Dies dürfte von ihrer Funktionsbestimmung her zumindest bei drei Institutionentypen nicht der Fall sein, da diesen ein Transferauftrag eingeschrieben ist: den Hochschulen für angewandte Wissenschaften, der Fraunhofer-Gesellschaft und den Ressortforschungseinrichtungen. Das Projekt rückt daher folgende Fragestellung… mehr
Wissenschaftliche Kommunikation in der DDR
Für die Wissenschaft ist freie Kommunikation essenziell. Für Diktaturen aber ist Kommunikationskontrolle essenziell. Damit gab es für die Wissenschaft in der DDR ein Problem. Das galt in unterschiedlichem Maße für die Natur- und Gesellschaftswissenschaften. Erstere hatten keinen gesellschaftssystemspezifischen Referenzraum, letztere schon. Insbesondere nach dem Mauerbau wurde die freie Fachkommunikation eingeschränkt. Vor allem in der internationalen… mehr
Wissenschaftsmanagement an außeruniversitären Forschungseinrichtungen
Die Rahmenbedingungen für die Forschung an außeruniversitären Forschungseinrichtungen (auFE) haben sich erheblich verändert. Moderne Management- und Supportstrukturen – das Wissenschaftsmanagement (WiMa) – sind eine Reaktion auf gewandelte Anforderungen. Damit sollen die Rahmenbedingungen für die Forschung professionell gestaltet werden. Dies soll gelingen, indem auf Handlungsbedingungen bzw. Umsetzungskontexte der Forschung positiver Einfluss genommen wird. Bislang ist allerdings… mehr
WiHoTop – Elemente einer Topografie der deutschen Wissenschafts- und Hochschulforschung

Das Institut für Hochschulforschung hat im Auftrag des BMBF eine Ermittlung zentraler Elemente einer Topografie der deutschen Wissenschafts- und Hochschulforschung (WiHoFo) unternommen. Im Mittelpunkt stehen Bestandsaufnahmen der Forschungskapazitäten des Feldes (Strukturressourcen: wissenschaftliche Einrichtungen, Gesellschaften und Vernetzungen; personelle Ressourcen und Beschäftigungsbedingungen), thematische Schwerpunkte, Bedeutsamkeitszuweisungen hinsichtlich wissenschaftlicher Aktivitäten (wissenschaftliche Kommunikation, Lehre und externe Wissenschaftskommunikation) sowie das Publikationsgeschehen…. mehr
Die externe Kommunikation der Wissenschaft in der bisherigen Corona- Krise (2020/2021). Eine kommentierte Rekonstruktion

Wissenschaftskommunikation in der Corona-Pandemie wird hier als Wissenschaftskrisenkommunikation verhandelt. Diese baute kommunikative Kanäle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft auf oder aus, um pandemierelevantes Forschungswissen in die allgemeine Krisenkommunikation einzuspeisen. Ausgehend von einer Ereignischronologie der pandemiebezogenen Wissenschaftskommunikation werden deren Phasen bestimmt sowie die dominierenden Kommunikationsformen und Sprecherrollen herausgearbeitet. Dargestellt und diskutiert werden die Aufmerksamkeitskonkurrenz der wissenschaftlichen Disziplinen,… mehr
Under the radar: The dynamics of multidirectional science communication in times of Corona
Das Projekt untersucht den Einfluss der Covid-19-Pandemie auf die Dynamiken der Wissenschaftskommunikation in Deutschland. Fördert oder behindert die Pandemie eine Transformation hin zu einem stärker partizipativen Ansatz, der gesellschaftliche Anspruchsgruppen möglichst gleichberechtigt einbezieht? Stärkere Partizipation wird seit einiger Zeit nicht nur von wissenschaftspolitischer Seite angemahnt, unter anderem um das Vertrauen der Bevölkerung in wissenschaftliches Handeln… mehr
HoF-Begleitstudie „Personalstrukturentwicklung und Personalentwicklung“ zum BuWiN 2021

Die Gestaltung attraktiver Beschäftigungsbedingungen und verlässlicher Karriereperspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs steht seit mehr als einem Jahrzehnt auf der wissenschaftspolitischen Agenda. Statistische Analysen und Befunde der empirischen Forschung machen deutlich: An Hochschulen wie an außeruniversitären Forschungseinrichtungen besteht nach wie vor erheblicher Handlungsbedarf. Das betrifft insbesondere die anhaltend hohe Befristungsquote. Zu den positiven Entwicklungen zählen die… mehr
Das fünfte Jahrfünft. Forschung, Wissenstransfer und Nachwuchsförderung am Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF) 2016–2020

Das Institut für Hochschulforschung (HoF) bearbeitete 2016–2020 63 Projekte, davon 42 Drittmittelprojekte, finanziert von 17 Mittelgebern. Am intensivsten wurde in den Themenclustern „Bildungs-, Hochschul-, Wissenschaftsentwicklung in regionalen Kontexten, Third Mission“ sowie „Governance und Organisation von Wissenschaft“ gearbeitet. Das entspricht den auch vor 2016 bereits gepflegten Schwerpunkten. Ebenfalls intensiv wurden Themen in den Clustern „Zeitgeschichte von… mehr
Kultur und Gesellschaft gemeinsam erforschen. Citizen Science in den Geistes- und Sozialwissenschaften

Die Situation und (mögliche) Rolle der Geistes- und Sozialwissenschaften in Citizen Science ist bislang vor allem wissenschaftspolitisch erörtert, selten jedoch empirisch ausgeleuchtet worden. Dadurch bleiben relevante Fragen offen, etwa wie die Vorhaben in der Praxis besser gelingen können und welcher Rahmensetzungen – z.B. durch die Politik – es dafür bedarf. Mit einer Handreichung stellt HoF… mehr
Organisationen und die Institutionalisierung von Citizen Science in Forschungspraxis und Wissenschaftspolitik
Unter dem Schlagwort „Citizen Science“ wird die Öffnung von Forschungsprozessen für Freiwillige, d.h. nicht-berufliche Wissenschaftler.innen, salonfähig. Neben Hobbyornithologen und Biohackerinnen sammeln oder bearbeiten immer mehr Menschen Daten für die Wissenschaft, z.B. für den Naturschutz und epidemiologische Studien, oder tragen mit ihrem Wissen zu anderen Forschungsschritten bei. Außerdem sind in den letzten Jahren mit Online-Plattformen, Förderrichtlinien… mehr
Die Harmonisierung der Promovierendenausbildung in Deutschland
Wie bilden wir unseren wissenschaftlichen Nachwuchs am besten aus? Diese Frage beschäftigt das deutsche Wissenschaftssystem intensiv seit mehr als 40 Jahren. Die Promotion bildet dabei den Übergang zum vollwertig akzeptierten Teil der Wissenschaftscommunity. Seit der Einführung des ersten Graduiertenkollegs der DFG zeigt sich ein Trend zur zunehmenden Strukturierung der Promotionsphase im Kontrast zum alten Meister-Schüler-Modell… mehr
Wissenschaftspolitik als Gemeinschaftsaufgabe
Die Untersuchung widmet sich der kooperativen Wissenschaftspolitik von Bund und Ländern, deren Bedeutung durch den Abschluss immer größerer Wissenschaftspakte, wie etwa der Exzellenzinitiative/-strategie, zugenommen hat. Analysiert, wie Verhandlungen in der Gemeinschaftsaufgabe nach Art. 91b GG ablaufen und auf welcher Grundlage Bund, Länder und Wissenschaftsorganisationen Einfluss nehmen können. Es wird deutlich, dass die Wissenschaftsressorts an Gestaltungsspielräumen… mehr
WiHoTop: Topografie der deutschen Wissenschafts- und Hochschulforschung
Die Vielzahl von wissenschaftlichen Einrichtungen, Forscher.innen, Themen, Projekten und Publikationen der Hochschul- und Wissenschaftsforschung zeigt: Das Feld hat sich im Laufe der Jahre dynamisch entwickelt. Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erfasst das HoF daher im Projekt „Topografie der Wissenschafts- und Hochschulforschung“ systematisch Angehörige und Forschungseinrichtungen des Doppel-Feldes. Diese Erfassung bildet die… mehr
Integrieren und kommunizieren. Leitfaden und Toolboxen zur koordinativen Begleitung von Forschungsverbünden und Förderprogrammen

Wie lassen sich Koordinierungen von Forschungsverbünden so gestalten, dass sie das Erreichen der Verbundziele – Erkenntniszuwachs und ggf. Transfer in Anwendungskontexte – mit vertretbarem Aufwand unterstützen können? Antworten dazu liefert ein Leitfaden mit Toolboxen. Letztere stellen insgesamt 55 Instrumente vor.
Exzellenzstrategie und die Universitäten in den ostdeutschen Flächenländern. Input‐ und Leistungsdaten – Schlussfolgerungen

Die ostdeutschen Universitäten haben 2018 im Wettbewerb um Exzellenzcluster in der Exzellenzstrategie vergleichsweise schlecht abgeschnitten. Um der Ursachenanalyse eine Grundlage zu geben, wird hier eine Aufbereitung relevanter In- und Leistungsdaten vorgelegt. Um Verzerrungen auszuschließen, werden dabei allein die Flächenländer einbezogen, d.h. die Stadtstaaten aus der Betrachtung ausgeschlossen. Den Durchschnittswerten für die ostdeutschen Flächenländer werden jeweils… mehr
MINT und Med in der DDR: Drei Jahrzehnte zeitgeschichtliche Erforschung und Aufarbeitung
Seit mittlerweile 30 Jahren werden auch die Naturwissenschaften der DDR analysiert, dokumentiert und erinnert. Das geschieht in unterschiedlichen Kontexten: Fakultäten, Forschungsinstitute, Kliniken und Fachgesellschaften arbeiten ihre DDR-Geschichte auf, Zeitzeugen schreiben Autobiografien, Promovierende erarbeiten Dissertationsschriften, Zeithistoriker.innen betreiben Forschungs- und Dokumentationsprojekte, und wo es auf die DDR-Wissenschaftsgeschichte bezogene Skandalisierungen gab, legten Untersuchungskommissionen Berichte vor. Entsprechend vielfältig sind… mehr
Nach den Exzellenzentscheidungen: Input- und Output-Daten der ostdeutschen Universitäten
Die Universitäten in den ostdeutschen Flächenländern haben bei der Exzellenzstrategie 2018 unterdurchschnittlich abgeschnitten. Das setzt tendenziell die regionsspezifischen Ergebnisse der Exzellenzinitiative 2006/2007 und 2012 fort. Vor diesem Hintergrund hat sich eine Initiativgruppe der Hochschulratsvorsitzenden ostdeutscher Universitäten gebildet. In deren Auftrag und unterstützt vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Heinz-Nixdorf-Stiftung stellt HoF eine konsolidierte… mehr
Wissenschaftskommunikation als Ausweg aus der Legitimationskrise? Die Rolle der Mesoebene
Staatlich finanzierte wissenschaftliche Einrichtungen stehen unter einem doppelten Legitimationsdruck mit Blick auf Wissenschaftskommunikation: einerseits stehen sie im Wettbewerb mit anderen Einrichtungen und müssen Organisationsinteressen bedienen, andererseits erwartet die Öffentlichkeit, dass ihr relevante wissenschaftliche Erkenntnisse angemessen vermittelt werden. Zunehmende Medienpräsenz von Wissenschaftler.innen und der Organisationen selbst nährt indes Skepsis an der Uneigennützigkeit und dem Vermittlungsanliegen. Einen… mehr
Kommunikation organisieren. Die koordinierende Begleitung von Forschungsförderprogrammen, verhandelt an Beispielen aus der Bildungs‐, Wissenschafts‐ und Hochschulforschung

Die Auswahl von Projekten in Forschungsförderprogrammen erfolgt in Deutschland typischerweise wissenschaftsgeleitet. Die Kriterien beziehen sich also auf die Leistungsfähigkeit in der Forschung und die daraus folgenden Leistungserwartungen. Zwei Aspekte, die aus Sicht der Forschungsmittelgeber zunehmend bedeutsam sind, bleiben bei der Auswahl jenseits der Betrachtung. Das ist einerseits die Kooperation der gemeinsam ausgewählten Projekte, die je… mehr
Disziplinentwicklung und Nachwuchsförderung in der Kindheitspädagogik
Das Projekt im Auftrag des Deutschen Jugendinstituts (DJI) untersucht mit einem Mixed-Methods-Ansatz die Akademisierung der Früh- bzw. Kindheitspädagogik. Zunächst werden kindheitspädagogische und kindheitspädagogisch affine Bachelor- und Masterstudiengänge auf ihre inhaltliche und disziplinäre Verortung sowie ihre Determinanten hin ausgewertet. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Frage der formellen und inhaltlichen Organisation des Übergangs von Bachelor- zu… mehr