Generative KI in der Hochschulkommunikation. Ergebnisse der 2. Welle – 2024

Diese Studie untersucht erneut die Anwendung und Wahrnehmung generativer KI-Tools in der Hochschulkommunikation im Jahr 2024 und vergleicht die Ergebnisse mit 2023. Hochschulkommunikation umfasst die interne und externe organisationale Kommunikation der Hochschulen. Die Befragung unter deutschen Hochschulen fragte nach Nutzungsmustern, Herausforderungen und Potenzialen dieser Technologien. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nutzung von Textgenerierungstools wie ChatGPT deutlich zugenommen hat, während Übersetzungstools wie DeepL weiterhin am häufigsten verwendet werden. Private Hochschulen integrieren generative KI-Tools häufiger und vielfältiger als öffentliche Einrichtungen. Die Zufriedenheit mit diesen Tools hat sich leicht verbessert, bleibt jedoch moderat. Im Vergleich zu 2023 zeigen sich spürbare Effizienzgewinne und eine erhöhte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Kommunikationskanäle. Herausforderungen wie Faktentreue und Datenschutz bleiben zentrale Themen. Ein offener Dialog, die Etablierung hochschulspezifischer Umgangsweisen und Weiterbildung im Umgang mit generativen KI-Tools sind notwendig, um deren Potenziale und Risiken besser zu verstehen und produktiv für die Hochschulkommunikation zu nutzen. Die Studie betont die Notwendigkeit einer umfassenden Herangehensweise, die technologische Fähigkeiten, operative Bedürfnisse und das sozio-technische Umfeld berücksichtigt, um eine erfolgreiche Integration dieser Tools zu gewährleisten. Die Veränderungen zur Vorjahresstudie zeigen zunehmend positive Auswirkungen auf Arbeitsprozesse, während zentrale Herausforderungen weiterhin bestehen.

This study re-examines the application and perception of generative AI tools in university communication in 2024, comparing the results with 2023. University communication encompasses internal and external organizational communication within universities. The survey among German universities explored usage patterns, challenges, and potentials of these technologies. The results show a significant increase in the use of text generation tools like ChatGPT, while translation tools like DeepL remain the most frequently used. Private universities integrate generative AI tools more frequently and diversely than public institutions. Satisfaction with these tools has slightly improved but remains moderate. Compared to 2023, there are noticeable efficiency gains and increased adaptability to various communication channels. Challenges such as factual accuracy and data protection remain central issues. An open dialogue, the establishment of university-specific practices, and further education on generative AI tools are necessary to better understand their potentials and risks and to use them productively for university communication. The study emphasizes the need for a comprehensive approach that considers technological capabilities, operational needs, and the socio-technical environment to ensure the successful integration of these tools. The changes compared to last year’s study show increasingly positive impacts on work processes, while central challenges persist.

Zitation

Justus Henke: Generative KI in der Hochschulkommunikation. Ergebnisse der 2. Welle – 2024 (HoF-Arbeitsbericht 126), Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg 2024, 42 S. ISSN 1436-3550. ISBN 978-3-937573-95-3.

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