Entwicklungen im deutschen Studiensystem. Analysen zu Studienangebot, Studienplatzvergabe, Studienwerbung und Studienkapazität

Die Organisations-und Steuerungsreformen der letzten Jahre in Verbindung mit dem demografisch bedingten Rückgang der Abiturientenzahlen lassen eine zunehmende ‚Verwettbewerblichung’im Hochschulwesen erwarten. Aufgrund dieser Reformen verfügen die Hochschulen über mehr Einfluss auf ihre eigene Entwicklung und strategische Ausrichtung. Mit der sogenannten Organisationswerdung der Hochschulen und der demografischen Entwicklung wird die Wettbewerbslogik auch auf dem Gebiet von… mehr
Vertragsförmige Vereinbarungen und Modelle der Leistungsorientierten Mittelvergabe in der externen Hochschulsteuerung. Bundesweite Übersicht
Seit 1997 werden in der Hochschulsteuerung „vertragsförmige Vereinbarungen“, also Hochschulpakte, Zielvereinbarungen und Hochschulverträge zwischen Landesregierungen und Hochschulen als Steuerungsinstrument auf der Ebene Staat-Hochschule eingesetzt. Vertragsförmige Vereinbarungen (Kontraktmanagement) sind gegenwärtig neben der leistungsorientierten Mittelverteilung und den Globalhaushalten eine wichtige Säule der Hochschulsteuerung nach dem sogenannten „neuen Steuerungsmodell“ (NSM) oder „new public management“ (NMP). Ein wesentliches Prinzip… mehr
HoFiTrans: Forschungs- und Technologietransfer in der Hochschulsteuerung
Im Rahmen der Hochschulreform wurden Modelle eingeführt, die die Mittelvergabe bei der Hochschulfinanzierung stärker leistungsbezogen regeln. Wesentliche Elemente sind die indikatorgestützten Finanzzuweisung sowie Zielvereinbarungen zwischen Ländern und Hochschulen. Diese treten neben traditionelle Steuerungsverfahren wie Förderprogramme und gesetzliche Vorgaben. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Wirkungsweise der unterschiedliche Ansätze und Instrumente in Deutschland in Bezug auf… mehr
Bericht zur Evaluation des „Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder“

Mit dem HoF-Arbeitsbericht 6’2012 werden die Ergebnisse der Evaluation des „Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder“ online und in print-Version dokumentiert. Das Professorinnenprogramm bietet den Hochschulen die Möglichkeit der Anschubfinanzierung für die Erstberufung von Wissenschaftlerinnen auf unbefristete W2‐ und W3‐Professuren. Es wurde erstmals mit der Bund‐Länder‐Vereinbarung vom November 2007 für einen Zeitraum von fünf Jahren… mehr
Transfer steuern – Eine Analyse wissenschaftspolitischer Instrumente in den Bundesländern

Die Bundesländer fördern Wissens- und Technologietransfer auch zehn Jahre nach Einführung der neuen Steuerungsinstrumente überwiegend mit klassischen Förderprogrammen. In Zielvereinbarungen und Leistungsorientierter Mittelverteilung spielt Transfer bundesweit eine eher geringe Rolle. Das Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg und die Technologiestiftung Berlin haben die Steuerung von Transfer in allen Bundesländern untersucht. Wissens- und Technologietransfer gilt neben Forschung und… mehr
Hochschulorganisationsanalyse zwischen Forschung und Beratung
Die Hochschulforschung ist zunehmend mit der Nachfrage nach konkreten fallbezogenen Organisationsanalysen konfrontiert. Vor diesem Hintergrund wurde eine systematische Aufbereitung der Wissens- und Erfahrungsvoraussetzungen unternommen, auf deren Grundlage die Hochschulforschung eine solche Nachfrage bedienen kann. Was die Hochschulforschung an Vorratswissen in die konkrete Analyse von Hochschulorganisationen einbringt, wurde in Gestalt der zentralen Erklärungsthesen der theoriegenerierenden Hochschulorganisationsforschung… mehr
LehrWert: „Männliche“ Forschung – „weibliche“ Lehre? – Konsequenzen der Föderalismusreform für Personalstruktur und Besoldung am Arbeitsplatz Universität
Das Forschungsprojekt LehrWert wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union im Rahmen des Förderbereichs „Strategien zur Durchsetzung von Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung“ in dem Programm „Frauen an die Spitze“. Aktuelles +++ 26. April 2013 – Abschlusstagung „Differenz, Hierarchie und Geschlecht – Neuordnungen… mehr
die hochschule 1/2012: Weltoffen von innen? Wissenschaft mit Migrationshintergrund

Mit jeder Karrierestufe nimmt der Anteil von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Migrationshintergrund ab. Das neue Heft der Zeitschrift „die hochschule“ untersucht die multivariablen Gründe für diese Barrieren und diskutiert erste Ansätze für mehr Chancengerechtigkeit im deutschen Wissenschaftssystem. Dem Ruf nach einer Internationalisierung der deutschen Wissenschaft folgend kommen inzwischen ein Drittel der Studierenden und ein Viertel… mehr
die hochschule Sonderband 2012: Hochschulorganisationsanalyse zwischen Forschung und Beratung

Hochschulforschung ist zunehmend mit der Nachfrage nach konkreten Organisationsanalysen konfrontiert. Dazu nutzt sie ihr Vorratswissen und erschließt sich Wissen aus verschiedenen Fachkontexten. In der Publikation werden einerseits die zentralen Erklärungsthesen der Hochschulorganisationsforschung vorgestellt, andererseits Instrumente und Darstellungsformen, die eine anwendungsbezogene Hochschulorganisationsanalyse und deren adressatenorientierte Präsentation erlauben. Die Hochschulforschung ist zunehmend mit der Nachfrage nach konkreten… mehr
Männer und Frauen in der Frühpädagogik. Genderbezogene Bestandsaufnahme

In der Frühpädagogik findet seit 2004 eine Teilakademisierung statt. Dadurch sollen zum einen Karrierechancen für Erzieherinnen in diesem traditionell weiblich dominierten Beschäftigungsfeld entstehen. Zum anderen soll das Beschäftigungsfeld auch für Männer attraktiver werden. Die Studie liefert erstmals einen Gesamtüberblick zur Präsenz beider Geschlechter in den verschiedenen frühpädagogischen Tätigkeitsfeldern: Werden dabei geschlechtsspezifische Muster erkennbar? Wird das… mehr
Wissenschaftliche Wissenschaftspolitikberatung. Fallstudie Schweizerischer Wissenschafts- und Technologierat (SWTR)

Wissenschaftsräte müssen fortwährend einen prinzipiellen Zielkonflikt verarbeiten: Einerseits erheben sie den Anspruch auf eine möglichst hohe Verbindlichkeit ihrer Stellungnahmen. Andererseits streben sie nach möglichst hoher Autonomie. Dieser Zielkonflikt ist grundsätzlich unauflösbar. Er kann nur prozessiert werden: Der Verbindlichkeitsanspruch ist nur durch Nähe zur Politik und Verwaltung zu realisieren. Der Anspruch auf Autonomie dagegen setzt die… mehr
Evaluation des Professorinnenprogramms
Beauftragt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird die Evaluation des „Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder“ zwischen November 2010 und Januar 2012 am HoF durchgeführt. Die Evaluationsergebnisse werden eine Grundlage bilden für die 2012 vorgesehene politische Entscheidung von Bund und Ländern ihr gemeinsames Programm eventuell fortzuführen. Mit der Bund-Länder-Vereinbarung vom 19.11.2007 war… mehr
Entwicklung der universitären Personalstruktur im Kontext der Föderalismusreform

Infolge der Föderalismusreform kam es zur Aufhebung bundesweiter gesetzlicher Grundlagen für eine einheitliche Personalstruktur. Die vergleichende Analyse zeigt, dass die Landeshochschulgesetze trotz gestärkter Länderkompetenzen große Übereinstimmungen aufweisen. Auch statistische Analysen ergaben, dass es nach 2006 zu keiner entscheidenden Zäsur kam. Aktuelle Stellenausschreibungen betonen verstärkt die Einheit von Forschung und Lehre. Die Föderalismusreform eröffnete den einzelnen… mehr
Hochschulen nach der Föderalismusreform

Zwischen den Hochschulsystemen der deutschen Bundesländer bestehen traditionell deutliche Unterschiede hinsichtlich des Finanzierungsinputs und des Forschungsoutputs. Die Föderalismusreform 2006 hatte den Anspruch erhoben, wettbewerbsföderalistische Aspekte im Hochschulwesen zu stärken – und damit sowohl den herkömmlichen kooperativen Föderalismus als auch die aktive Beteiligung des Bundes an der Hochschulentwicklung in den Hintergrund treten zu lassen. Im vorliegenden… mehr
die hochschule 1/2011: Hochschulföderalismus

Das neue Heft der Zeitschrift „die hochschule“ bilanziert die Folgen der Föderalismusreform für den Hochschulbereich. Geschärft wird diese Bestandsaufnahme durch eine international vergleichende Perspektive, die exemplarisch die deutschen Entwicklungen mit den Föderalismusmodellen in Kanada und der Schweiz kontrastiert. Vor der Föderalismusreform 2006 wurde überwiegend das Bild eines zwar föderal verfassten, aber weitgehend homogenen Hochschulwesens in… mehr
Wissenschaftliche Wissenschaftspolitikberatung. Fallstudie Schweizerischer Wissenschafts- und Technologierat (SWTR)
Gesamtstaatliche Wissenschaftsräte sind mit Wissenschaftspolitikberatung befasst, setzen sich entweder ausschließlich oder zum Teil aus Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen zusammen und haben fortwährend einen prinzipiellen Zielkonflikt zu prozessieren: zwischen dem Anspruch auf einen möglichst hohen Grad an Verbindlichkeit einerseits und dem Anspruch nach möglichst hoher Autonomie andererseits. Zugleich müssen sie Übersetzungsleistungen zwischen wissenschaftlicher, politischer und Verwaltungsrationalität erbringen…. mehr
Prinzip Hoffnung. Expertise Arbeitsplatz Hochschule und Forschung
Der DGB und die Hans-Böckler-Stiftung haben sich zum Ziel gesetzt, mit dem Leitbild „Demokratische und Soziale Hochschule“ Reformprozesse zu befördern, die der Bedeutung der Hochschulen für die wirtschaftliche und soziale, ökologische und kulturelle Entwicklung der Gesellschaft Rechnung tragen. In den dafür in Auftrag gegebenen Expertisen sollen wichtige Fakten zusammengestellt, Probleme und Widersprüche aufgezeigt sowie unterschiedliche… mehr
Programmatische Konzepte der Hochschulentwicklung in Deutschland seit 1945

Elf Konzepte, welche die hochschulpolitische Debatte in Deutschland seit 1945 maßgeblich beeinflusst haben, werden kurz und übersichtlich aufbereitet: Humboldtsche Universitätskonzeption; Ordinarienuniversität; Gruppenuniversität; inklusionsorientierte Hochschule; Kritische Wissenschaft – Kritische Universität; Hochschule als Infrastruktur und regionaler Innovationsmotor; Wissenschaft als Produktivkraft: sozialistische Hochschule in der DDR; Geschlechtergerechte Hochschule; Hochschule im Wettbewerb; Bologna-Hochschule; Mode 2. Die Darstellungen folgen jeweils… mehr
Das Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt (WZW) im Schnittpunkt von Anspruchsgruppen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit

Fünf Jahre nach seiner Gründung ist das Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt (WZW) institutionell konsolidiert und kann eine strategische Arrondierung seines Leistungsprofils, seiner Außenkontakte und -darstellung in Angriff nehmen. Im Rahmen der Studie wurden die Anspruchsgruppen des WZW und deren Interessenlagen analysiert sowie funktional ähnliche intermediäre Einrichtungen in anderen Bundesländern vergleichend betrachtet. Im Ergebnis entstanden drei auf verschiedene… mehr
Arbeitsplatz Hochschule und Forschung für wissenschaftliches Personal und Nachwuchskräfte

Kennzeichnend für die Entwicklung des wissenschaftlichen Personals an deutschen Hochschulen in den letzten Jahren war ein Bedeutungszuwachs von nebenberuflicher Tätigkeit, Teilzeitbeschäftigung, Befristung und Drittmittelfinanzierung. 2007 machten nebenberuflich Tätige ein Drittel des wissenschaftlichen Personals aus. Besondere Steigerungsraten hatte die Gruppe der häufig prekär beschäftigten Lehrbeauftragten zu verzeichnen. Bei zwei Fünfteln der hauptberuflichen wissenschaftlichen Mitarbeiter/-innen handelte es… mehr