die
hochschule
journal für wissenschaft und bildung


Peer Pasternack (Hg.)
Hochschulföderalismus

Vor der Föderalismus­reform 2006 wurde über­wiegend das Bild eines zwar föderal ver­fas­sten, aber weit­gehend homo­genen Hoch­schul­wesens in Deutsch­land ge­zeichnet. Mit der Re­form auf­er­legten sich die Länder einen Qualitäts­wett­bewerb, der explizit auf föderale Dif­ferenzierung setzt. Die sozial­wissenschaft­liche Hoch­schul­forschung hat sich lange zurück­haltend bezüglich föderalismus­spezifischer Analysen verhalten. Vielfach wurde vereinfachend ein einheitliches ‚deutsches Hochschulsystem‘ als gegeben unterstellt. Diese Be­trachtungs­weise lässt sich so nicht mehr auf­recht er­halten. Es stel­len sich jetzt neue Fragen: nach föderaler Ver­wettbe­werb­lichung, nach Dif­ferenzierung mit sech­zehn je eigenen Hoch­schul­systemen oder nach ver­stärkter Bezug­nahme auf­einander mit dem Er­geb­nis dann doch wieder ein­tretender Homo­genisierung. Diesen und ähnlichen Fragen widmet sich die aktuelle Aus­gabe der „hoch­schule“. Be­leuchtet wird da­bei nicht allein der deutsche Hochschul­föderalismus: Über die Dar­stellung des schweizerischen und kanadischen Bildungs­föderalismus findet zudem eine inter­national ver­gleichende Kontextualisierung der deutschen Ent­wicklungen statt.

 

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