ZHB 1964 – 1982 – 1990

1964 war das Institut für Hochschulpolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin gegründet worden. Zum 1.1.1982 war aus diesem heraus und erweitert um einige andere Institute das Zentralinstitut für Hochschulbildung Berlin (ZHB) gebildet worden. Dieses beschäftigte dann 230 Wissenschaftler.innen. Das ZHB unterstand dem Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen der DDR (MHF) und war insofern ein Ressortforschungsinstitut. Zum 31.12.1990 wurde es als politiknahe Einrichtung einerseits geschlossen. Andererseits war es aber auch der Ausgangspunkt für die nachfolgende Projektgruppe Hochschulforschung Berlin-Karlshorst und die 1996 erfolgte Gründung des Instituts für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF).

Publikationen des Instituts für Hochschulpolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin (1964-1981) bzw. des Zentralinstituts für Hochschulbildung (1982-1990)

Überblicksdarstellungen und Dokumente zur ZHB-Geschichte

Institut für Hochschulbildung (Hg.): 10 Jahre Institut für Hochschulbildung 1964–1974, Institut für Hochschulbildung, Berlin [DDR] 1974, 58 S.

Abstract

Die Jubiläumsschrift zeichnet die Entwicklung des Instituts nach und berichtet über den aktuellen Stand seiner Arbeit. Die Gründung des Instituts 1964 betrachten die Autoren als Geburtsstunde der interdisziplinär orientierten Bildungsforschung im DDR-Hochschulbereich. Berichtet wird von den Umständen, die zur Gründung des Instituts führten und die in den Kontext der beginnenden soziologischen Erforschung des Hochschulwesens in mehreren sozialistischen Ländern gestellt werden. Vermittelt wird ein Überblick über den Aufbau des Instituts und seines Forschungsprofils. Im Anhang finden sich die Gründungsurkunden des Instituts und seiner Vorgängerinstitutionen, die Arbeitsordnung, Aufstellungen zur Personalentwicklung und zur Struktur des Instituts sowie eine Bibliografie der eigenen Schriftenreihen.

Institut für Hoch­schulbildung (Hg.): 15 Jahre Institut für Hochschulbildung. Das In­s­ti­tut für Hochschulbildung 1964 bis 1979, Berlin [DDR] 1979, 94 S.

Abstract

Großteils identische, aber erweiterte Darstellung der Institutsentwicklung, wie sie bereits in der fünf Jahre zuvor herausgegebenen Jubiläumsschrift gegeben worden war, nun ergänzt um Details der zurückliegenden fünf Jahre. Die Autoren resümieren die für ein wissenschaftliches Institut verhältnismäßig kurze fünfzehnjährige Arbeit als eine Zeit des Aufbaus und beginnender Profilierung. Neu ist außerdem eine umfangreiche und detaillierte Chronik der Arbeit und Geschichte des Instituts, die aktualisierte Publikationsliste sowie eine Aufstellung über die Anzahl der am Institut durchgeführten Promotionen zwischen 1968 und 1978.

Zentralinstitut für Hochschulbildung (Hg.): Die Gründung des Zen­tral­instituts für Hoch­schulbildung. Beginn eines neuen Abschnitts der Forschungen über das Hoch- und Fach­schul­wesen, Berlin [DDR] 1982, 58 S.

Abstract

Die Publikation dokumentiert die Ansprachen, die 1982 anlässlich der Gründung der nunmehr unter der Bezeichnung „Zentralinstitut für Hochschulbildung“ firmierenden Forschungseinrichtung gehalten wurden. Daneben sind ihre am 1. Januar 1982 erlassenen Statuten und die MHF-Anweisung Nr. 9/1982, nach der das Zentralinstitut künftig für die Ausarbeitung und Kontrolle der Planung jeder Forschung über das Hochschulwesen in der gesamten DDR verantwortlich sei, dokumentiert. Abschließend beschreiben kurze Charakteristiken die einzelnen Abteilungen des Zentralinstituts und ihr jeweiliges Aufgabenprofil.

Zentralinstitut für Hochschulbildung: Arbeitsordnung des Zentralinstituts für Hochschulbildung Berlin, [Berlin] (o.J. [1986]), 15 S.

Abstract

Die Arbeitsordnung ist wie folgt gegliedert: I. Die Leitung des Zentralinstituts und die Mitwirkung der Mitarbeiter (§§ 1–3); II. Abschluss und Auflösung arbeitsrechtlicher Verträge, Personalangelegenheiten (§§ 4–8); III. Arbeitsorganisation (§§ 9–14); IV. Schutz des sozialistischen Eigentums (§§ 15–17); V. Lohn und Gehalt (§§ 18); VI. Arbeitszeit und Urlaub (§§ 19–21); VII. Gesundheits-, Arbeits- und Brandschutz (§§ 22); VIII. Aufbewahrung persönlichen Eigentums. Nutzung betrieblicher Einrichtungen (§§ 23–24); IX. Arbeitsrechtliche Verantwortlichkeit (§§ 25–26); X. Schlussbestimmungen (§§ 27–31).

Zentralinstitut für Hochschulbildung: Forschungsordnung des Zentralinstituts für Hochschulbildung Berlin, Berlin [DDR] 1986, 43 S.

Abstract

Forschungsordnung zur Regelung der Leitung, Planung, Abrechnung und Kontrolle von Forschungsleistungen und den damit verbundenen Aufgaben und Pflichten vom 1.3.1986. Im Anhang befinden sich neben verschiedenen Formalia unter anderem Muster für die Jahresplanausarbeitungen, Forschungskategorisierungen und Anweisungen zur Projektgruppenarbeit sowie Hinweise zur sog. Verteidigung von Forschungsvorhaben – der Vorstellung und kritischen Betrachtung eines Vorhabens und seines Fortschrittes vor einem Gremium des Instituts.

Zentralinstitut für Hochschulbildung (Hg.): Das Zentralinstitut für Hochschul­bil­dung. Kur­ze Übersicht, Berlin [DDR] 1988, 40 S.

Abstract

Überblicksartige Beschreibung von Gründung, Stellung, Aufgaben und Entwicklung des Zentralinstituts seit seiner Einrichtung, die anlässlich des bevorstehenden 25. Jahrestages der Gründung des Instituts für Hochschulpolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin – der ZHB-Vorgängereinrichtung – verfasst wurde. Charakteristiken der einzelnen Abteilungen und ihrer Forschungsprofile runden diese Zusammenschau ab.

Abteilung Hoch- und Fachschulbau des ZHB (Hg.): Hochschulbau. Ergebnisse und Aufgaben wis­sen­schaftlicher Arbeit, Zentralinstitut für Hochschulbildung, Berlin [DDR] 1988, 59 S.

Abstract

Im Zuge der Bildung des ZHB 1982 war auch das bisherige, 1965 gegründete Institut für Hoch- und Fachschulbau an der TU Dresden in die neu strukturierte Einrichtung einbezogen worden. Es operierte fortan als relativ selbstständige Außenstelle des ZHB in Dresden. Der Band basiert auf den Beiträgen eines 1987 am ZHB veranstalteten Kolloquiums über aktuelle Ergebnisse und Aufgaben auf dem Gebiet des Hochschulbaus. Dessen Entwicklung stelle nicht nur ein städtebauliches und funktionelles Problem dar, sondern bedürfe auch der Klärung bildungs- und forschungspolitischer sowie sozialer, ökonomischer und personeller Fragen. Die Bandbreite der behandelten Themen reicht von studentischem Wohnen und Bedürfnissen von Lehr- und Kliniksgebäuden über Gebäudebetriebskosten und die Erarbeitung von Investitionsplänen bis hin zu den Zusammenhängen zwischen materiell-baulicher Basis und effektiver Forschung und Lehre.

Zentralinstitut für Hochschulbildung (Hg.): Zentralinstitut für Hochschulbildung 1964–1989, Zentralinstitut für Hochschulbildung, Ber­­lin [DDR] 1989, 78 S.

Abstract

Im April 1989 beging das ZHB den 25. Jahrestag der Gründung seiner ältesten Vorgängereinrichtung – des Instituts für Hochschulpolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Schrift gibt Einblicke in die Geschichte, Entwicklung und aktuelle Struktur des ZHB. Der umfangreiche Anhang enthält neben Übersichten von verliehenen Forschungspreisen, staatlichen Auszeichnungen und leitenden Mitarbeiter.innen auch Gründungsurkunden, Statuten und Grafiken zur Struktur und Chronik des Instituts. Zusätzlich wird eine Bibliografie ausgewählter Publikationen und ein Personenregister geboten.

Zentralinstitut für Hochschulbildung (Hg.): Zentralinstitut für Hochschulbildung 1964–1989. Festveranstaltung am 18. April 1989, Berlin [DDR] 1989, 34 S.

Abstract

Die Schrift dokumentiert die Ansprachen, die auf der Festveranstaltung anlässlich des 25. Jahrestages des ZHB am 18. April 1989 von Direktor Hans-Jürgen Schulz, seinem Stellvertreter Willi Wolter und dem Minister für Hoch- und Fachschulwesen, Hans-Joachim Böhme, gehalten wurden. Im Anhang befindet sich die Urkunde über das bei dieser Gelegenheit verliehene Promotionsrecht.

Zentralinstitut für Hochschulbildung (Hg.): Hochschulbildung im Visier der For­schung. Eine Auswahl von Veröffentlichungen im Jubiläumsjahr des ZHB, Berlin [DDR] 1989, 177 S.

Abstract

Dieser Sammelband vom August 1989 schließt eine Reihe Veröffentlichungen des ZHB ab, die dem 25. Jahrestag seiner ältesten Vorgängereinrichtung, dem Institut für Hochschulpolitik der HU Berlin, gewidmet waren. Die Beiträge wurden aus über 100 Publikationen ausgewählt, die im Jubiläumsjahr veröffentlicht worden waren und wichtige Ausschnitte der Forschungsarbeit repräsentieren.

Ausgewählte Forschungsberichte aus dem ZHB

Gertraude Schnelle: Zur Geschichte des Frauenstudiums in Deutschland bis 1945, In­sti­tut für Hochschulbildung, Berlin [DDR] 1971

Ernst Fischer: Die historische Entwicklung des deutschen Hochschulwesens seit 1386 un­­ter Kennziffern betrachtet, Zentralinstitut für Hochschulbildung, Berlin [DDR] 1984

Hans-Joachim Lammel: Dokumente zur Geschichte der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät der Universitäten und Hochschulen der DDR. Teil 1: 1949–1949, Zen­tral­­­institut für Hochschulbildung, Berlin [DDR] 1987

Hans-Joachim Lammel: Dokumente zur Geschichte der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät der Universitäten und Hochschulen der DDR. Teil II: 1949–1966, Zen­tral­­­institut für Hochschulbildung, Berlin [DDR] 1988

Rainer Fritsch/Erika Rommel: Die Praxis der Hochschulen bei der sozialen Zuordnung der Studienbewerber und Aspekte der sozialen Herkunft von Hochschuldirekt- und Fern­stu­­denten, Zentralinstitut für Hochschulbildung, Berlin [DDR] 1987

Werner Wolter: Ingenieurausbildung in der DDR und der BRD 1960–1985. Ein Vergleich des Umfangs, Zentralinstitut für Hochschulbildung, Berlin [DDR] 1987

Zentralinstitut für Hochschulbildung: Grundlinien der Gestaltung des Hochschul­we­­­sens der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR bis zum Beginn des 21. Jahr­­hunderts, Berlin [DDR] 1989, 93 S.

Abstract

Der Forschungsbericht enthält eine zusammenfassende Darstellung von Untersuchungsergebnissen, die in den zurückliegenden drei Jahren von Mitarbeitern des ZHB vorgelegt wurden. Es stützt sich zugleich auf eine gründliche Auswertung eines großen Massivs einschlägiger Veröffentlichungen und Materialien aus dem In- und Ausland. So entstand ein Bericht, der Krisenanzei­gen nicht mehr unterschlägt, sie zwar im Sinne eines historischen Op­ti­mis­mus mit­teilt, doch – nachdem jeweils die Zustände im DDR-Hochschulwesen rhe­to­risch imprägniert waren – ziemlich scho­­nungslos zur Sache kam.

1990 – Das letzte Jahr

Zentralinstitut für Hochschulbildung (Hg.): Lehre, Forschung und Weiterbildung im Hochschulwesen der DDR: Ausgangspunkte und Wandel. Ein Gutachten des Zentralinstitutes für Hochschulbildung zum Prozeß der Vereinigung Deutschlands, Berlin 1990, 73 S.

Abstract

Vorgestellt werden zunächst das Hochschulnetz in der Noch-DDR sowie die Profile der Hochschulen sowie der Umfang und die Struktur der akademisierten Beschäftigten. Bezogen auf die Studierenden finden sich die Zugänge zur Hochschulbildung, die Studienplanung und Studienorganisation, die soziale Lage der Studierenden sowie die Aussichten der Absolventinnen und Absolventen behandelt. Weitere Kapitel widmen sich der Forschung an den Hochschulen, den Weiterbildungsaktivitäten und der internationalen Hochschulzusammenarbeit. Schließlich werden rganisatorische und Ressourcenfragen verhandelt: Leitung und Organisation der Hochschulen; Arbeitskräfte im Hochschulwesen; Gebäuderessourcen und Ausrüstungen.

Zentralinstitut für Hochschulbildung (Hg.): Hochschullandschaft Berlin. Leistungs- und Ressourcenentwicklung Ost-BerIiner Hoch- und Fachschulen, Berlin 1990, getr. Pag. (115 Bl.)

Abstract

Ein Beispiel für den Versuch des ZHB, sich nach dem Zusammenbruch der DDR neu als Forschungsdienstleister zu positionieren: Das Porträt der Ost-Berliner Hoch- und Fachschullandschaft skizziert Berliner Entwicklungsperspektiven, liefert Kurzcharakteristiken ausgewählter Hochschulen, hochschulökonomische Statistiken zu Leistungen, Personal, materiellen Ressourcen, Haushalt, Sozialstruktur der Studierenden und sozialen Bedingungen des Studierens.

Zentralinstitut für Hochschulbildung (Hg.): Hochschullandschaft Brandenburg. Leistungs- und Ressourcenentwicklung der Universitäten und Hochschulen sowie ausgewählte Daten zur Fachschulbildung, Berlin 1990, 61 S.

Abstract

Dieses Porträt der Brandenburger Hochschullandschaft liefert Beschreibungen der vorhandenen Hochschulen und hochschulökonomische Statistiken zu Leistungen, Personal, materiellen Ressourcen, Haushalt und sozialen Bedingungen des Studierens.