Nichtöffentliche Hochschulen in Deutschland: Scoping Review zur empirischen Forschung
Nichtöffentliche Hochschulen sind Bildungseinrichtungen, die von privaten Trägern wie Unternehmen, Stiftungen oder Kirchen finanziert werden. Sie spielen in Deutschland eine geringere Rolle als öffentliche Hochschulen, während sie insbesondere in Regionen wie Asien, Südamerika und Osteuropa, deutlich an Bedeutung gewonnen haben. In einigen Hochschulsystemen, etwa dem der USA, sind sie traditionell stark vertreten. Seit den 1990er… mehr
Helmut Brade: Werkverzeichnis der Plakate 1960–2024
Helmut Brade (*1937 in Halle/Saale) arbeitete nach seinem Studium an der halleschen Kunsthochschule BURG zunächst freischaffend als Maler und Grafiker, seit 1972 auch als Bühnenbildner. Sehr viel später wurde er Hochschullehrer an der Burg Giebichenstein und wirkte zudem 1999 bis 2004 als Präsident der Freien Akademie der Künste zu Leipzig. Vor allem aber war er… mehr
Hochschule und Wissenschaft in der DDR 1945–1989. Ein kurzer Abriss
In den vergangenen dreieinhalb Jahrzehnten sind zwar rund 4.800 Buchpublikationen zur Entwicklung von Wissenschaft und Hochschulen in der DDR erschienen. Doch während es zu zahlreichen Lebensbereichen und Handlungsfeldern in der DDR mittlerweile zusammenfassende Überblicksdarstellungen gibt, ist dies für das Hochschul- und Wissenschaftssystem bislang noch nicht der Fall. Weder gibt es eine Darstellung zu Wissenschaft und… mehr
Im Auftrag. Sonderhochschulen und Ressortforschung in der DDR
Das DDR-Wissenschaftssystem bestand nicht nur aus 53 öffentlichen Hochschulen, der Akademie der Wissenschaften mit ihren 64 Instituten, weiteren Akademien sowie der Industrieforschung mit 86.000 FuE-Beschäftigten. Zusätzlich gab es 40 Sonderhochschulen, die nicht allgemein öffentlich zugänglich waren (darunter 29 para-/militärische Hochschulen, aber auch Partei-, Gewerkschafts- und Jugendhochschule), und 90 Ressortforschungseinrichtungen, die unmittelbar Ministerien oder dem SED-Zentralkomitee… mehr
Das Universitätssterben um 1800. Strukturelle Bedingungen und kontingente Faktoren
Inwiefern ist die Annahme überwiegend einheitlicher oder ähnlicher Ursachen für das Universitätssterben in den deutschen Ländern um 1800 angemessen? Immerhin waren im Verlaufe des Vierteljahrhunderts, die das Universitätssterben umfasst, die Umfeldsituationen sehr differenziert, die territorialen Bedingungen uneinheitlich und die internen Potenzen der Hochschulen unterschiedlich. Dazu versammelt dieser Band vier Perspektiven: die analytische Erschließung der Makro-Ebene… mehr
Qualitätswirksam gestalten. Bedingungen und Kriterien für ein erfolgreiches forschungsbezogenes Wissenschaftsmanagement
Das forschungsbezogene Wissenschaftsmanagement hat sich als unverzichtbarer Bestandteil einer zeitgemäßen Forschungslandschaft etabliert. Seine zentrale Aufgabe ist das Ermöglichen leistungsfähiger Forschung durch Unterstützung und Entlastung der Forschenden sowie durch Beiträge zur institutionellen Qualitätssicherung. Die Handreichung entwickelt ein Modell des Wissenschaftsbedingungsmanagements, das die Rahmenbedingungen für Forschung qualitätswirksam gestalten soll. Dafür werden zunächst konzeptionelle und empirische Grundlagen des… mehr
Tagung „Wissenschaftsmanagement im Dialog“
Das Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF) untersuchte in den letzten vier Jahren ein Thema, das für die Forschungsprozesse an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen eine maßgebliche Rolle spielt, aber bisher unvollständig wissenschaftlich aufgearbeitet wurde: Qualitätssicherung und -entwicklung für die Forschung durch das Wissenschaftsmanagement. Den Ergebnissen dazu widmen sich am 6. September 2024 Expert.innen aus Wissenschaft und… mehr
Von Campus- bis Industrieliteratur. Eine literarische DDR-Wissenschaftsgeschichte
Es gilt als Trivialwissen, dass die DDR-Belletristik die Funktion einer Ersatzöffentlichkeit wahrgenommen hatte – sie habe hier übernommen, was die Massenmedien nicht leisteten. Das gilt auch für die DDR-Literatur, die den Wissenschaftsbetrieb und/oder das Wissenschaftsmilieu erzählerisch aufbereitet. Zwar gab es in der DDR keine Campusliteratur, wie sie etwa aus dem angelsächsischen Raum bekannt ist. Doch… mehr
Generative KI in der Hochschulkommunikation. Ergebnisse der 2. Welle – 2024
Diese Studie untersucht erneut die Anwendung und Wahrnehmung generativer KI-Tools in der Hochschulkommunikation im Jahr 2024 und vergleicht die Ergebnisse mit 2023. Hochschulkommunikation umfasst die interne und externe organisationale Kommunikation der Hochschulen. Die Befragung unter deutschen Hochschulen fragte nach Nutzungsmustern, Herausforderungen und Potenzialen dieser Technologien. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nutzung von Textgenerierungstools wie ChatGPT… mehr
Soziale Integration und nationale Identität. Eine Wiederbegegnung nach drei Jahrzehnten
Im April 1993 hielt Reinhard Kreckel seine Antrittsvorlesung an der Universität in Halle. Nachdem er zuvor an den Universitäten Aberdeen und Erlangen-Nürnberg gelehrt hatte, war er zum Gründungsprofessor an das hallesche Institut für Soziologie berufen worden. Als dessen Direktor sollte er dann mehrfach amtieren, ließ sich von 1994 bis 2000 als Prorektor und Rektor der… mehr
HoF-Berichterstatter 2024
Der HoF-Berichterstatter erscheint zweimal jährlich. Er berichtet über gerade abgeschlossene oder begonnene Projekte, über die Vortrags- und Publikationstätigkeiten der Institutsmitarbeiter.innen und sonstige Institutsneuigkeiten.
Inventur. Der Personalumbau in den ostdeutschen Wissenschaften nach 1989
Über den Grad der Repräsentanz von Ostdeutschen in herausgehobenen gesellschaftlichen Positionen wird seit langem, aber aktuell besonders intensiv öffentlich debattiert. Häufig liegt dem ein eher diffuses Wissen über die komplexen Vorgänge, die unter dem Schlagwort „Elitenaustausch“ subsummiert werden, zugrunde. Daher nahm sich 2023 eine Tagung des Potsdamer Einstein Forum des Themas an. Auf dieser wurden… mehr
Verbünde deutscher Hochschulen zur Lehrentwicklung. Analyse der Rahmenbedingungen und Gelingensfaktoren
Lehrbezogene Qualitätsentwicklungsaktivitäten finden zunehmend in Hochschulverbünden statt. Die überwiegenden Motive dafür sind entsprechende Förderprogramme, die auf der Annahme aufbauen, dass Qualitätsentwicklung von Zusammenarbeit und Austausch profitiert. Diese Annahme – so die hier vorgelegte Untersuchung – kann teilweise bestätigt werden. Zugleich zeigen sich auch Probleme, die z.B. aus einer rein instrumentellen Motivation für die Kooperation resultieren.
Vielfalt und Chancengerechtigkeit: Aktivitäten von und in Fachgesellschaften
Fachgesellschaften organisieren Fachcommunities und stellen einen zentralen Ort für die Institutionalisierung von Fachkulturen dar. Sollen Vielfalt und Chancengerechtigkeit in der Wissenschaft stärker verankert werden, bedarf es ihrer fachkulturellen Abstützung in und durch die Fachcommunities. Daher ist es von Interesse, welche Rolle Vielfalt und Chancengerechtigkeit in der Arbeit der Fachgesellschaften spielt. Zu diesem Thema wird hier… mehr
- Hof-Arbeitsbericht 124
- Zusatzmaterial 1: Steckbriefe Fachgesellschaften
- Zusatzmaterial 2: Liste Fachgesellschaften
Lose gekoppelt. Die Universität Halle-Wittenberg und die Stadt Wittenberg seit 1817: eine Beziehungsgeschichte
Seit reichlich zwei Jahrhunderten trägt die hallesche Universität „Halle-Wittenberg“ im Namen: 1817 war die Universität Wittenberg LEUCOREA (gegr. 1502) in die heutige Martin-Luther-Universität (gegr. 1694) überführt worden. Ist die doppelte Ortsangabe „Halle-Wittenberg“ nur eine historische Reminiszenz? Oder hatte und hat sie auch praktische Bedeutungen für die hallesche Universität und die Stadt Wittenberg? Die Beziehungsgeschichte zwischen… mehr