Gelehrte DDR. Die DDR als Gegenstand der Lehre an deutschen Universitäten 1990–2000
Ein Jahrzehnt nach dem Umbruch in Ostdeutschland nimmt die Intensität der Behandlung von DDR-Geschichte und aktuellen ostdeutschen Entwicklungen in der akademischen Lehre kontinuierlich ab. Sie ist augenblicklich wieder auf dem vergleichsweise niedrigen Stand von 1990 angelangt. 2000/2001 gibt es Landstriche, die von entsprechenden Lehrangeboten völlig frei sind. Eine deutliche Mehrheit von 54 der insgesamt 88… mehr
Die Entwicklung der russischen Hochschulen zwischen Krisenmanagement und Reformen. Aktuelle Trends einer Hochschulreform unter den Bedingungen der Transformation
Bis zu ihrem Zusammenbruch im Jahr 1991 war Bildung in der Sowjetunion – wie auch in den anderen staatssozialistischen Ländern Ost- und Mitteleuropas – ein staatliches Monopol. Der mit der Transformation der Gesellschaften in diesen Ländern einsetzende radikale Wandel erstreckt sich auf alle gesellschaftlichen Subsysteme – so auch auf den Hochschulbereich – und ist durch… mehr
DDR-bezogene Hochschulforschung. Eine thematische Eröffnungsbilanz aus dem HoF Wittenberg
HoF Wittenberg – Institut für Hochschulforschung ist in den ostdeutschen Bundesländern das einzige Institut, das ausschließlich Forschung über Hochschulen betreibt. Dieser Umstand legt es nahe, dass die MitarbeiterInnen des Instituts nicht allein zu aktuellen Hochschulentwicklungen aussagefähig sind: darüber hinaus findet sich dort stärker als andernorts Expertise zum Hochschulsystem der DDR und dessen Nachwirkungen versammelt. Das… mehr
Das Nachleben der Universität Wittenberg – Bildungsgeschichte der Stadt Wittenberg seit 1817
Seit 1817 ist Wittenberg eine Stadt ohne Universität. In jenem Jahr war die Universität Leucorea aufgehoben worden – administrativ vollzogen als Vereinigung mit der Universität in Halle (Saale). Rückstandsfrei auflösen ließ sich die Wittenberger Hochschule nicht, und der Stadt gelang es erst ab dem Ende des 19. Jahrhunderts, Kräfte aus anderen Quellen zu schöpfen. Eine… mehr
Die DDR in der Lehre an deutschen Hochschulen
Ein Jahrzehnt nach dem Umbruch in Ostdeutschland nahm die Intensität der Behandlung von DDR-Geschichte und aktuellen ostdeutschen Entwicklungen in der akademischen Lehre kontinuierlich ab. Sie war wieder auf dem vergleichsweise niedrigen Stand von 1990 angelangt. 2000/2001 gab es Landstriche, die von entsprechenden Lehrangeboten völlig frei sind. Eine deutliche Mehrheit von 54 der insgesamt 88 deutschen… mehr
Hochschulen im (post)kommunistischen Osteuropa
Das Ende der sozialistischen Regime in Osteuropa hat einerseits wissenschafts- und hochschulgeschichtlichen Forschungen durch erleichterten Archiv- und sonstigen Quellenzugang einen erheblichen Schub verliehen. Andererseits wurden sehr unterschiedliche Transformationspfade bei der Neuorganisation der einzelstaatlichen Wissenschafts- und Hochschulsysteme beschritten.
Die Reflexion der DDR-Wissenschaftsgeschichte in den Einzeldisziplinen nach 1989
Wissenschaft ist aus systematischen, hermeneutischen und methodischen Gründen auf zweierlei Betrachtungsebenen angewiesen. Es sind nicht allein die jeweiligen Untersuchungsgegenstände zu bearbeiten, sondern immer auch die Erkenntnisprozesse selbst, deren Voraussetzungen, Bedingungsgefüge wie ihre externen Wirkungen zu reflektieren. ‚Wissenschaftliche Selbstreflexion’ ist das diesbezügliche Stichwort. Wird dies vorausgesetzt, so liegt eine Annahme nahe: Ein wissenschaftsgeschichtlich ziemlich beispielloser Vorgang… mehr
Wissenschaft und Höhere Bildung in Wittenberg 1945 – 1994
In den letzten beiden Jahrhunderten war Wittenberg 177 Jahre lang eine Stadt ohne Universität. 1817 war die Universität Leucorea faktisch aufgehoben worden – administrativ vollzogen als Vereinigung mit der Friedrichs-Universität zu Halle/Saale. 177 Jahre später, 1994, erfolgte die Gründung der Universitätsstiftung Leucorea, die sich in der historischen Kontinuität zur Universität sieht. Sie operiert als eigenständig… mehr
Chancen verpasst – Perspektiven offen? Zur Bilanz der deutschen Transformationsforschung
Anknüpfend an den Bilanzierungsversuch der 1998er Dresdner Panel-Diskussion wird ein Resümee zur Transformationsforschung in den Jahren seit 1990 gezogen. Die Beiträge der befragten SozialwissenschaftlerInnen konzentrieren sich auf die methodischen und theoretischen Innovationen dieser fast zehnjährigen Begleitforschung, die politische Relevanz der Ergebnisse und Perspektiven für die weitere Arbeit. Es wurden ganz bewusst ost- und westdeutsche WissenschaftlerInnen… mehr
stud. ost 1989–1999. Wandel von Lebenswelt und Engagement der Studierenden in Ostdeutschland
10 Jahre Zusammenbruch der DDR und 10 Jahre deutsche Neuvereinigung waren 1999 und 2000 die zentralen Gedenkdaten. Zahlreiche Bilanzen sind gezogen worden. Die zu den Studierenden liegt mit diesem Band vor. StudentInnen befinden sich an Hochschulen in einer eigentümlichen Situation. Sie sind sowohl die ,schwächsten’ Hochschulmitglieder, denn sie haben vergleichsweise wenig zu sagen und müssen… mehr
Militär- und Polizeihochschulen in der DDR
Ein strukturelles Spezifikum des DDR-Hochschulwesens war ein zweiter Sektor, er die Hochschulen der Nationalen Volksarmee (NVA), der Grenztruppen der DDR und anderer Sicherheitsorgane sowie der gesellschaftlichen Organisationen umfasste. Unter diese Kategorie fielen insgesamt 18 Einrichtungen, die sechs verschiedenen Ministerien bzw. Organisationenzugeordnet waren.
stud. ost – Studierende in der DDR und danach
StudentInnen befinden sich an Hochschulen in einer eigentümlichen Situation. Sie sind sowohl die ,schwächsten’ Hochschulmitglieder, denn sie haben vergleichsweise wenig zu sagen und müssen Prüfungen bestehen. Zugleich sind sie aber auch unbefangensten Angehörigen einer Hochschule, denn sie sind noch vergleichsweise unverbogen und haben ihr Schicksal nicht existen-tiell an den Ort ihrer Studien geknüpft. Was hatte… mehr
Militär- und Polizeihochschulen in der DDR. Wissenschaftliche Dokumentation
Die Dokumentation informiert über das System der militärischen und polizeidienstlichen Hochschulausbildung in der DDR und seine Entstehungsgeschichte. Darüber hinaus bietet sie einen statistischen Überblick zum institutionellen Netz. Typisch war eine enge Anlehnung an das sowjetische Modell. Sowohl die Zweistufigkeit der Ausbildung von Führungskräften, die nach dem Hochschulabschluss noch ein mehrjähriges “militärakademisches Studium” absolvierten, als auch… mehr
Akademische Rituale. Symbolische Praxis an Hochschulen, Arbeitskreis Hochschulpolitische Öffentlichkeit
Seit 1990 kommt es zu einer allgemeinen Wiederbelebung akademischer Rituale in Deutschland. Diese Entwicklung ging und geht nicht allein von ostdeutschen Hochschulen aus, erhielt von dort aber wesentliche Impulse. Peer Pasternack, Mitarbeiter am HoF Wittenberg, hat gemeinsam mit Falk Bretschneider nun eine Bilanz über 10 Jahre gesamtdeutsche Rituale im Hochschulbereich herausgegeben. Inhalt: Falk Bretschneider /… mehr
Hochschule & Wissenschaft in SBZ/DDR/Ostdeutschland 1945 – 1995. Annotierte Bibliographie für den Erscheinungszeitraum 1990 – 1998
Die Bibliographie dokumentiert 50 Jahre ostdeutsche Hochschul- und Wissenschaftsgeschichte, soweit diese sich in Publikationen, die seit 1990 erschienen sind, widerspiegelt: Sie erfaßt zum einen 1.931 selbständige Titel, d.h. Monographien, Sammelbände und Broschüren; dabei wurde besonderer Wert auf die Einbeziehung auch der Grauen Literatur, d.h. nichtbuchhändlerischer Veröffentlichungen gelegt. Zum anderen sind 14 einschlägige Zeitschriften bibliographisch ausgewertet… mehr
„Demokratische Erneuerung“. Eine universitätsgeschichtliche Untersuchung des ostdeutschen Hochschulumbaus 1989-1995. Mit zwei Fallstudien: Universität Leipzig und Humboldt-Universität zu Berlin
Eingangs kennzeichnet der Autor den Begriff der „demokratischen Erneuerung“ als politisches Leitmotiv der ostdeutschen Hochschultransformation 1989ff. und konstatiert Skepsis bei einem Großteil der Akteure und Beobachter, inwiefern der reale Prozeß dem so formulierten Anspruch gerecht worden sei. Um eine theoriegeleitete Analyse zu ermöglichen, wird die bislang vorhandene Literatur zum ostdeutschen Hochschulumbau einer systematischen Sichtung unterzogen… mehr
Sozialistisch behaust & bekunstet. Hochschulen und ihre Bauten in der DDR
Die Autoren und Autorinnen dieses reich illustrierten Bandes sind Architekt, Maler, Ministerialfunktionär bzw. Sozial-, Kunst- oder ArchitekturhistorikerIn. Nachdem der DDR-Versuch – so die Herausgeber in ihrem einleitenden Beitrag “Sozialistisch behaust & bekunstet? Zur Botschaft und Sozialgeschichte des Hochschulbaus in der DDR” -, eine spezifisch sozialistische Architektur, die zugleich Traditionen deutscher Baukunst aufnehmen sollte, erfolglos geblieben… mehr
Gesellschaftswissenschaftliche Zeitschriftenlandschaft in und nach der DDR
Der 1989 einsetzende Systemwechsel in Ostdeutschland brachte u.a. einen radikalen Umbau des Wissenschaftssystems mit sich. Es wird untersucht, welche Auswirkungen dies auf die ostdeutsche Fachzeitschriften-Landschaft gehabt hat. Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass zu dem Zeitpunkt, als die ostdeutschen Journale durch die Grenzöffnung plötzlich in einen gemeinsamen deutsch-deutschen Marktzusammenhang gestellt wurden, es in der alten Bundesrepublik… mehr
Hochschulbau in der DDR
Nachdem der DDR-Versuch einer spezifisch sozialistischen Architektur, die zugleich Traditionen deutscher Baukunst aufnehmen sollte, erfolglos geblieben war, stand zweierlei im Mittelpunkt des DDR-Hochschulbaus: Funktionalität und (kollektivistisch überformte) Sozialintegration. Was indessen architektonisch nicht zu realisieren war, das sollte baubezogene Kunst leisten: mit deren Hilfe wurde versucht, die Gebäude ideologisch zu beschriften.
Ostdeutsche Hochschulforschung bis und nach 1989
Im Zuge der ostdeutschen Systemtransformation fand auch ein Komplettumbau der ostdeutschen Forschungslandschaft statt. Untersucht werden dessen Folgen exemplarisch für einen interdisziplinär organisierten Bereich, nämlich die Hochschulforschung als Forschung über Hochschulen. Dargestellt werden die institutionellen Verluste und Gewinne, letztere differenziert nach (a) Instituten und Forschungsgruppen, (b) Vereinen als akademische Ersatz-Wirkungsstätten, (c) Zeitschriften und Schriftenreihen sowie (d)… mehr