Akademische Medizin in der DDR. 25 Jahre Aufarbeitung 1990–2014
Seit mittlerweile 25 Jahren wird die akademische Medizin der DDR analysiert, dokumentiert und erinnert. Das geschieht in unterschiedlichen Kontexten: Fakultäten, Kliniken und Forschungsinstitute arbeiten ihre DDR-Geschichte auf (bzw. veranlassen Jubiläumsschriften mit einem DDR-Kapitel), Kommissionen legen Untersuchungsberichte vor, Zeitzeugen schreiben Autobiografien, Promovierende erarbeiten Dissertationsschriften, Zeithistoriker/innen betreiben Forschungs- und Dokumentationsprojekte. Im Ergebnis sind zur akademischen Medizin in… mehr
Konfessionell gebundene Institutionen akademischer Bildung und Forschung in der DDR. Bibliografie der Artikelpublikationen 1990–2016
Online‐Anhang zu: Uwe Grelak / Peer Pasternack, Theologie im Sozialismus. Konfessionell gebundene Institutionen akademischer Bildung und Forschung in der DDR. Eine Gesamtübersicht, BWV – Berliner Wissenschafts‐Verlag, Berlin 2016, 350 S. ISBN 978‐3‐8305‐3736‐6.
Und der Zukunft zugewandt?
Die Weiterbildung an der Humboldt-Universität zu Berlin 1945-1989 Weiterbildung und lebenslanges Lernen haben sich zu bildungspolitischen Schlüsselwörtern entwickelt. Allerdings schlägt sich dies im Hochschulbereich bislang nicht in wirklich zupackenden Angeboten nieder. Einen Kontrastfall stellte diesbezüglich das DDR-Hochschulwesen dar: Zeitweise war dort in Wissenschaftszweigen wie zum Beispiel den Wirtschafts- und Rechtswissenschaften mehr als die Hälfte aller Studierenden… mehr
50 Jahre Streitfall Halle-Neustadt. Idee und Experiment. Lebensort und Provokation
Halle-Neustadt wurde von 1964 bis 1989 erbaut. 2014 jährt sich die Grundsteinlegung zum fünfzigsten Mal. 25 der bisherigen Jahre lagen in der DDR, weitere 25 im vereinigten Deutschland. Beides hatte Folgen. Der dramatische Einschnitt nach 1990 machte sie unübersehbar: Halle-Neustadt verwandelte sich in rasend kurzer Zeit vom Prototyp der geplant expandierenden sozialistischen Stadt in der… mehr
Vier Anläufe: Soziologie an der Universität Halle-Wittenberg. Bausteine zur lokalen Biografie des Fachs vom Ende des 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts
Die Soziologie an der Universität Halle-Wittenberg hatte eine bewegte Geschichte. Insgesamt benötigte sie vier Anläufe zu ihrer Institutionalisierung, angefangen bei der Einrichtung des ersten Lehrstuhls für Soziologie 1930 (bis 1933) und des ersten Instituts für Soziologie 1947 (bis 1949) über den Wissenschaftsbereich Soziologie an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (1965-1990) bis hin zur Neugründung des heutigen Instituts… mehr
Soziologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Dokumentation zum Zeitraum 1945 – 1991
Die Dokumentation stellt einen Anhang zur Buchpublikation Peer Pasternack/Reinhold Sackmann (Hg.): Vier Anläufe: Soziologie an der Universität Halle-Wittenberg. Bausteine zur lokalen Biografie des Fachs vom Ende des 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2013 dar. Dokumentiert werden hier Rechercheergebnisse zur Soziologie an der Martin-Luther-Universität seit dem Kriegsende bis zum Umbruch… mehr
Rebellion im Plattenbau: Die Offene Arbeit in Halle-Neustadt 1977-1983. Katalog zur Ausstellung
Die sozialistische Chemiearbeiterstadt Halle-Neustadt war ein Prestigeprojekt der DDR-Staatsführung. Ein bisher kaum bekanntes Kapitel dieses heutigen Stadtteils ist die „Offene Arbeit“ (OA) in der evangelischen Kirchengemeinde Halle-Neustadt von 1977 bis 1983. Es ist im Stadtgedächtnis faktisch nicht vorhanden. Daran sollen die Ausstellung, die erstmals im Juni / Juli 2013 im Evangelischen Gemeindezentrum Halle-Neustadt (Passendorf) gezeigt… mehr
Website zum Projekt: Die Offene Arbeit in Halle-Neustadt 1977-1983
URL: https://oa-halle-neustadt.de Die Website wurde begleitend zu der zwischen 2013 und 2014 wandernden Ausstellung „Rebellion im Plattenbau. Die Offene Arbeit in Halle-Neustadt 1977-1983“ konzipiert. Sie vereint eine detaillierte Dokumentation der Geschichte der Offenen Arbeit mit Informationen zur Ausstellung und relevanten weiterführenden Publikationen. Es können außerdem die Exponate und der Katalog der Ausstellung eingesehen und heruntergeladen… mehr
Rebellion im Plattenbau. Die Offene Arbeit in Halle-Neustadt 1977–1983
Die sozialistische Chemiearbeiterstadt Halle-Neustadt war ein Prestige–projekt der DDR-Staatsführung. Ein bisher kaum bekanntes Kapitel die-ses heutigen Stadtteils ist die „Offene Arbeit“ (OA) in der evangelischen Kirchengemeinde Halle-Neustadt von 1977 bis 1983. Es ist im Stadtgedächtnis faktisch nicht vorhanden. Daran sollen die Ausstellung, die erstmals im Juni/Juli 2013 im Evangelischen Gemeindezentrum Halle-Neustadt (Passendorf ) gezeigt wird,… mehr
Weiterbildung an DDR-Universitäten. Das Beispiel Humboldt-Universität zu Berlin
Weiterbildung und lebenslanges Lernen haben sich zu bildungspolitischen Schlüsselwörtern entwickelt. Gerade eine Wissensgesellschaft basiere auf beständigem Lernen, damit Forschung und Entwicklung nicht zum Stillstand kommen. Aber diese Einsichten führten im Rahmen der Hochschulreformen bislang nicht zu einem nennenswerten Innovationsschub im wissenschaftsorientierten Weiterbildungsmarkt. Vor allem Universitäten sind überfordert mit der Organisation der Weiterbildung oder kapitulieren schon… mehr
Wissensgeschichte planstädtischer Agglomerationen: Das Beispiel Halle-Neustadt
1964 gegründet, weist Halle-Neustadt eine sequenzielle Doppelgeschichte auf: 25 Jahre DDR-Stadt und fast 25 Jahre Stadt(teil) im neuvereinten Deutschland. Im Zuge dessen wurde Halle-Neustadt zum doppelten Prototyp: erst der geplant expandierenden sozialistischen Stadt in der DDR und hernach der ungeplant schrumpfenden Stadt in Ostdeutschland. Beides war bzw. ist verbunden mit zwei verschiedenen symbolischen Stadtkonstruktionen, die… mehr
Promovierendentage zur deutsch-deutschen Zeitgeschichte
Seit 2005 führt das Institut für Hochschulforschung (HoF) gemeinsam mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur jährlich im Juni/Juli die Promovierendentage zur deutsch-deutschen Zeitgeschichte durch. Die Veranstaltung dient zwei Zielen: Erstens unterstützt sie die Einbindung der DDR-Forschung in die allgemeinen Standards, Trends und Konzeptionen deutscher und europäischer Zeitgeschichtsforschung nach 1945, die eines der vordringlichen Ziele… mehr
Traditionsbildung, Forschung und Arbeit am Image – Die ostdeutschen Hochschulen im Umgang mit ihrer Zeitgeschichte
Den 54 ostdeutschen Hochschulen wird häufig attestiert, sich nur unzureichend mit ihrer eigenen Vergangenheit in der DDR auseinanderzusetzen. Nicht nur während der politischen Umbrüche 1989 hätten sie abseits gestanden. Vielmehr sei auch in den Jahren danach kaum etwas unternommen worden, um ihre Rolle in der DDR glaubhaft und kritisch aufzuklären. Durchweg fehle der Wille zur… mehr
Hochschulzeitgeschichte. Handlungsoptionen für einen souveränen Umgang
Werden Problemsachverhalte aus der Zeitgeschichte deutscher Hochschulen skandalisiert, so ist deren öffentliches Empörungspotenzial in der Regel recht hoch. Die Souveränität der Hochschulen, darauf zu reagieren, fällt dagegen häufig ab. Ob etwa deutsch-deutsche Medikamententests an DDR-Uni-Kliniken vor 1989 oder die NS-Elitenkontinutität im Universitätswesen der Nachkriegszeit thematisiert werden – die Einrichtungen haben regelmäßig Schwierigkeiten, eine angemessene Krisenkommunikation… mehr
Hochschul- und Wissensgeschichte in zeithistorischer Perspektive. 15 Jahre zeitgeschichtliche Forschung am Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg
Das Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF) befasst sich im Hauptgeschäft vorrangig mit gegenwartsbezogenen Fragestellungen der Hochschulentwicklung. Daneben hat sich über die Jahre hin ein eigenständiger Forschungsstrang zur Zeitgeschichte von Hochschule, Wissenschaft und Bildung etabliert: 42 Projekte sind in diesem Rahmen innerhalb der letzten 15 Jahre realisiert worden. Damit ist HoF die einzige unter den deutschen… mehr
Zeithistorische Informationsdienstleistungen
Die HoF-Informations- und Dokumentationsaktivitäten haben eine spezifische Akzentsetzung auf Hochschulzeitgeschichte: Zum einen besteht innerhalb des HoF-Fachinformationsservice eine Spezialbibliothek zum Hochschulwesen, die bereits seit 1964 existiert und über einen Bestandsschwerpunkt DDR und Osteuropa verfügt. Zum anderen werden fortlaufend bibliografische und andere Dokumentationen zur Wissenschafts-, Bildungs- und Hochschulzeitgeschichte erarbeitet und publiziert.
Soziologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945-1990
Von 1947 und 1949 hatte es an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bereits ein Institut für Soziologie gegeben, doch eine eigentliche Institutionalisierung des Faches gelang erst 1965 mit der (1964 beschlossenen) Gründung einer eigenen Forschungsgruppe, dann “Wissenschaftsbereich marxistisch-leninistische Soziologie” an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Dessen inhaltliche Schwerpunkte lagen in der Arbeits- und Industriesoziologie. 1976 startete ein eigenständiger Diplomstudiengang,… mehr
Die Offene Arbeit in den evangelischen Kirchen der DDR
Seit den 1970er Jahren wurde innerhalb des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR ein alternativer Ansatz der Jugendarbeit entwickelt und umgesetzt. Dieser reagierte auf vor allem zwei Umfeldbedingungen: einerseits eine religionsferne Mehrheitsbevölkerung, andererseits ein politisch normiertes und normierendes Bildungs- und Erziehungssystem. Die sog. Offene Arbeit zielte darauf, einen Freiraum für politische Diskussionen, kulturelle Horizonterweiterung… mehr
Zwischen Halle-Novgorod und Halle-New Town. Der Ideenhaushalt Halle-Neustadts
Rekonstruktion des Ideenhaushalts Halle-Neustadts und seiner Bewirtschaftung. Halle-Neustadt, errichtet von 1964 bis 1986, kann als prototypische Plattenbaustadt in Ostdeutschland gelten: Wie ein Großteil der vergleichbaren Planstädte und -siedlungen, so hat auch Halle-Neustadt reichlich zwei Jahrzehnte seiner bisherigen Existenz in der DDR und unterdessen weitere über zwei Jahrzehnte im vereinigten Deutschland zugebracht. Beides hatte Folgen, die… mehr
HoF-Report 2006 – 2010. Forschung, Nachwuchsförderung und Wissenstransfer am Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg
Der Bericht resümiert das dritte Jahrfünft des 1996 gegründeten Instituts für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF). Im Mittelpunkt stehen die 2006-2010 realisierten drei Forschungsprogramme: Föderalismus und Hochschulen; Nachwuchsförderung und wissenschaftliches Personal; Hochschulen in Ostdeutschland. Daneben werden die vier Kompetenzlinien des Instituts dargestellt: Hochschulbildung, Studienreform, Studierende; Governance, Qualitäts- und Organisationsentwicklung im Hochschulsektor; Gleichstellungsfragen und Gender-Politik im Hochschulsektor; Hochschulentwicklung… mehr