Forschungstransfer wird seit Jahrzehnten gefordert, gefördert – und verhindert. Transfer kann an Hochschulen nur stattfinden, wenn er in Regularien eingebettet ist und organisiert wird. Hier kommt die Spannung zwischen Bürokratie als rationaler Verwaltung und Bürokratie als Bürokratismus zum Tragen. Ist die Transferadministration überbordend komplex, so führt das zu Widerständen seitens der Transferakteure in Wissenschaft, Verwaltung und Praxis. Transfer findet dann gar nicht, unvollständig oder über andere Organisationen statt, d.h. Potenziale werden verschenkt. Solche Widerstände lassen sich jedoch auch analysieren, um zur Weiterentwicklung innovativer Transferpraktiken aus der Forschung beizutragen. Hier setzt das Projekt an. Es untersucht Transferwiderstände, ihre Formen, Ursachen und Auswirkungen. Dies mündet in ein Modell für ein Transferbedingungsmanagement, das klare Kriterien für die Angemessenheit der Regulierung von Transfer benennt. Das Projekt wird in der BMBF-Förderlinie „Wissenstransfer“ gefördert.