Die Universitäten in den ostdeutschen Flächenländern haben bei der Exzellenzstrategie 2018 unterdurchschnittlich abgeschnitten. Das setzt tendenziell die regionsspezifischen Ergebnisse der Exzellenzinitiative 2006/2007 und 2012 fort. Vor diesem Hintergrund hat sich eine Initiativgruppe der Hochschulratsvorsitzenden ostdeutscher Universitäten gebildet. In deren Auftrag und unterstützt vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Heinz-Nixdorf-Stiftung stellt HoF eine konsolidierte Datengrundlage her, mit der sich Inputs und Outputs der ostdeutschen Universitäten ins Verhältnis setzen lassen. Insbesondere müssen diese Daten in Relation zu Referenzgrößen (wie Landesgröße, Hochschulsystemgröße oder wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Länder) gesetzt werden. Aus den Referenzgrößen lassen sich dann Erwartungswerte ableiten: Aufgrund der Anteile am BIP, an der Einwohnerzahl usw. aller Flächenländer, die ein Land bzw. Ostdeutschland insgesamt hat, kann erwartet werden, dass die prozentualen Anteile bei hochschulbezogenen Inputs und Outputs in etwa den sozioökonomischen Referenzdaten entsprechen. Das Erreichen, Unter- oder Überschreiten der Erwartungswerte bietet dann realistische Referenzen für die Bewertung der hochschulspezifischen Input- und Output-Daten, die sich so zum ‚sprechen‘ bringen lassen.
Buchpublikationen und Forschungsberichte
Sascha Alexander Blasczyk/Peer Pasternack: Exzellenzstrategie und die Universitäten in den ostdeutschen Flächenländern (HoF-Handreichung 11), Institut für Hochschulforschung (HoF), Halle-Wittenberg 2020, 52 S. mehr...
Sascha Alexander Blasczyk / Peer Pasternack: Input‐ und Leistungsdaten der Hochschulen in den ostdeutschen Flächenländern unter besonderer Berücksichtigung der Universitäten (HoF‐Arbeitsbericht 113), Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin‐Luther‐Universität, Halle‐Wittenberg 2020, 69 S. ISSN 1436‐3550. ISBN 978‐3‐937573‐72‐4. mehr...