Wissensspuren. Bildung und Wissenschaft in Wittenberg nach 1945
1994 war in Wittenberg die Stiftung Leucorea gegründet worden. Sie hat seither den Auftrag, in enger Kooperation mit der Martin-Luther-Universität in Halle/S. den historischen Universitätsstandort in Wittenberg akademisch wiederzubeleben. Der Band liefert eine umfassende zeitgeschichtliche Bestandsaufnahme von Bildung und Wissenschaft in den fünf Jahrzehnten, die dieser Wiederbelebung vorangegangen waren. Unter den 37 Autorinnen und Autoren… mehr
DDR-Geschichte vermitteln. Ansätze und Erfahrungen in Unterricht, Hochschullehre und politischer Bildung
„Seit 1990 ist die DDR ein Gegenstand kontroverser öffentlicher Debatten. Auch die Forschung hat sich des Themas in beeindruckendem Umfang angenommen. Wenig ist hingegen darüber bekannt, auf welche Weise die Forschungsergebnisse in Schule, akademischer Lehre und politischer Bildung vermittelt werden. Die DDR als Vermittlungsproblem – dies ist der Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes, der eine Tagung… mehr
Die DDR als inner- und außerwissenschaftliches Vermittlungsproblem
Seit 1990 ist die DDR ein Gegenstand kontroverser, öffentlicher Debatten. Auch die Forschung hat sich dem Thema in beeindruckendem Umfang angenommen. Wenig ist hingegen darüber bekannt, auf welche Weise die Forschungsergebnisse zur DDR in Schule, akademischer Lehre und politischer Bildung vermittelt werden.
Die Ost-Berliner Wissenschaft im vereinigten Berlin
Im Februar 2002 hatte in Berlin auf Einladung von Wissenschaftsrat, Stifterverband und VolkswagenStiftung eine Tagung unter dem Titel „10 Jahre danach“ stattgefunden. Auf dieser bilanzierten Akteure des Wissenschaftsumbaus Ost ihr damaliges Wirken und dessen seitherige Wirkungen. Die Vorträge und Diskussionen waren u.a. durch deutliche (selbst)kritische Anmerkungen gekennzeichnet. Da der Ostteil Berlins durch den Umstand, dass… mehr
Die Ost-Berliner Wissenschaft im vereinigten Berlin. Eine Transformationsfolgenanalyse
Eine Analyse zu den gegenwärtigen Problemen der Ost-Wissenschaftler-Community liegt nun als Printversion vor. Exemplarisch vertiefend wird der Fall Ost-Berlin behandelt. Unmittelbarer Anlass der Analyse war ein Gutachten für den Berliner Wissenschaftssenator, das an die 1992 in Berlin veranstaltete Tagung „10 Jahre danach“ anknüpfte. Die Ergebnisse der Studie beruhen auf einem schriftlichen Anhörungsverfahren, in das wissenschaftliche… mehr
Wittenberg nach der Universität. Eine historische Spurensicherung
Vom 1.6.-30.11.2002 war – als Beitrag von HoF Wittenberg zum 500jährigen Gründungsjubiläum der Universität Halle-Wittenberg – im Wittenberger Schloss die Ausstellung „Wittenberg nach der Universität“ gezeigt worden. Die Netzpräsentation dieser Ausstellung bildet den Mittelpunkt der Veröffentlichung. Erweitert ist dies um weitere Materialien zum Thema. Dabei ist regionalspezifischer Ausgangspunkt der Gedanke, dass Wittenberg sein städtisches Leben… mehr
177 Jahre – Zwischen Universitätsschließung und Gründung der Stiftung Leucorea. Wissenschaft und Höhere Bildung in Wittenberg 1817 – 1994
Die Darstellung widmet sich der Zeit, in der Wittenberg kein universitärer Standort war und fragt danach, inwieweit auch ohne den institutionellen Hintergrund einer Universität Wissenschaft und Höhere Bildung in Wittenberg existierten. Systematisch unterschieden wird zwischen reformationsbezogenen und nichtreformationsbezogenen Aktivitäten. Hinsichtlich ersterer wird herausgearbeitet, welche Rolle Wittenberg in den geschichtspolitischen Verarbeitungsversuchen der Reformation, wie sie die… mehr
Otto Kleinschmidt am Kirchlichen Forschungsheim Wittenberg (1927-1953)
1927 wurde in Wittenberg ein „Forschungsheim für Weltanschauungsfragen“ gegründet, das in den 70er und 80er Jahren als „Kirchliches Forschungsheim“ zum Kommunikations- und Vernetzungszentrum der staatsunabhängigen Umweltbewegung in der DDR wird. Der ursprüngliche Gründungsauftrag lautete, „evangelische Weltanschauung zu pflegen“ sowie den Dialog zwischen Theologie und Naturwissenschaften zu befördern. Gründer und langjähriger (1927-1954) Leiter des Forschungsheimes war… mehr
Fünf Jahre HoF Wittenberg – Institut für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Ergebnisreport 1996-2001
HoF Wittenberg – Institut für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bestand im Dezember 2001 fünf Jahre. Eine aus diesem Anlass durchgeführte externe Evaluation des Instituts war zu einem positiven Ergebnis gekommen. Der Ergebnisreport resümiert den Aufbau, die Arbeit und die Ergebnisse des Instituts von Dezember 1996 bis Dezember 2001. Er endet mit Darlegungen zur geplanten… mehr
Gelehrte DDR. Die DDR als Gegenstand der Lehre an deutschen Universitäten 1990–2000
Ein Jahrzehnt nach dem Umbruch in Ostdeutschland nimmt die Intensität der Behandlung von DDR-Geschichte und aktuellen ostdeutschen Entwicklungen in der akademischen Lehre kontinuierlich ab. Sie ist augenblicklich wieder auf dem vergleichsweise niedrigen Stand von 1990 angelangt. 2000/2001 gibt es Landstriche, die von entsprechenden Lehrangeboten völlig frei sind. Eine deutliche Mehrheit von 54 der insgesamt 88… mehr
DDR-bezogene Hochschulforschung. Eine thematische Eröffnungsbilanz aus dem HoF Wittenberg
HoF Wittenberg – Institut für Hochschulforschung ist in den ostdeutschen Bundesländern das einzige Institut, das ausschließlich Forschung über Hochschulen betreibt. Dieser Umstand legt es nahe, dass die MitarbeiterInnen des Instituts nicht allein zu aktuellen Hochschulentwicklungen aussagefähig sind: darüber hinaus findet sich dort stärker als andernorts Expertise zum Hochschulsystem der DDR und dessen Nachwirkungen versammelt. Das… mehr
Qualität – Schlüsselfrage der Hochschulreform
2001 jährt sich die Gründung von HoF Wittenberg – Institut für Hochschulforschung an der Universität Halle-Wittenberg zum fünften Male. Der Band dokumentiert in kompakter Weise wichtige Arbeitsergebnisse dieser Jahre. Sie entstanden im Rahmen einer Forschungsprogrammatik, als deren zentrale Perspektive „Qualitätsentwicklung an Hochschulen in akteurs-zentrierter Perspektive“ formuliert worden war. Themen der Beiträge sind: Qualität als Hochschulpolitik?,… mehr
Hochschulentwicklung als Komplexitätsproblem. Fallstudien des Wandels
Hochschulreformen sind gezielte Interventionen in ein komplexes System. Die deutschen Hochschulen gelten als überdurchschnittlich reformresistent. Aus den Erklärungen für diese Resistenz lassen sich zwei einander entgegenstehende Auffassungen destillieren: Die eine attestiert den reformerischen Lösungsversuchen, unterkomplex zu sein, weshalb Hochschulreformen immer wieder stecken bleiben. Die andere macht den Umstand, dass die Problemlösungsansätze überkomplex seien, dafür verantwortlich,… mehr
Flexibilisierung der Hochschulhaushalte. Handbuch
Für Personalvertretungen und Selbstverwaltungsakteure ergibt sich aus der Flexibilisierung der Hochschulhaushalte eine zentrale Herausforderung: Sie müssen sich in Konzepte, Begrifflichkeiten und Denkweisen einarbeiten, die bis vor kurzem für den Hochschulbereich völlig irrelevant waren. Nur so haben sie die Chance, auf eine Augenhöhe mit den Protagonisten dieser Entwicklung in Hochschulverwaltungen, Ministerialapparaten und externen Beratungsagenturen zu gelangen…. mehr
Budgetierung der Hochschulhaushalte und Personalbeteiligung
Gegenstand des im Auftrag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft durchgeführten Projekts ist die Erstellung eines Glossars zur aktuellen Hochschulreform und die Herausgabe eines Handbuchs zur Haushaltsflexibilisierung.
Das Nachleben der Universität Wittenberg – Bildungsgeschichte der Stadt Wittenberg seit 1817
Seit 1817 ist Wittenberg eine Stadt ohne Universität. In jenem Jahr war die Universität Leucorea aufgehoben worden – administrativ vollzogen als Vereinigung mit der Universität in Halle (Saale). Rückstandsfrei auflösen ließ sich die Wittenberger Hochschule nicht, und der Stadt gelang es erst ab dem Ende des 19. Jahrhunderts, Kräfte aus anderen Quellen zu schöpfen. Eine… mehr
Die DDR in der Lehre an deutschen Hochschulen
Ein Jahrzehnt nach dem Umbruch in Ostdeutschland nahm die Intensität der Behandlung von DDR-Geschichte und aktuellen ostdeutschen Entwicklungen in der akademischen Lehre kontinuierlich ab. Sie war wieder auf dem vergleichsweise niedrigen Stand von 1990 angelangt. 2000/2001 gab es Landstriche, die von entsprechenden Lehrangeboten völlig frei sind. Eine deutliche Mehrheit von 54 der insgesamt 88 deutschen… mehr
Hochschulen im (post)kommunistischen Osteuropa
Das Ende der sozialistischen Regime in Osteuropa hat einerseits wissenschafts- und hochschulgeschichtlichen Forschungen durch erleichterten Archiv- und sonstigen Quellenzugang einen erheblichen Schub verliehen. Andererseits wurden sehr unterschiedliche Transformationspfade bei der Neuorganisation der einzelstaatlichen Wissenschafts- und Hochschulsysteme beschritten.
Die Reflexion der DDR-Wissenschaftsgeschichte in den Einzeldisziplinen nach 1989
Wissenschaft ist aus systematischen, hermeneutischen und methodischen Gründen auf zweierlei Betrachtungsebenen angewiesen. Es sind nicht allein die jeweiligen Untersuchungsgegenstände zu bearbeiten, sondern immer auch die Erkenntnisprozesse selbst, deren Voraussetzungen, Bedingungsgefüge wie ihre externen Wirkungen zu reflektieren. ‚Wissenschaftliche Selbstreflexion’ ist das diesbezügliche Stichwort. Wird dies vorausgesetzt, so liegt eine Annahme nahe: Ein wissenschaftsgeschichtlich ziemlich beispielloser Vorgang… mehr
Die Einführung von Globalhaushalten an Hochschulen
Globalisierung bzw. Flexibilisierung der Hochschulhaushalte ist ein Projekt, bei dem die Interessenschnittmenge zwischen den im übrigen heftig konfligierenden Partnern der Hochschulpolitik so groß ist, dass die flächendeckende Durchsetzung prinzipieller Globalzuweisungen absehbar war. Das Interesse der Hochschulen an Selbststeuerungszuwachs einerseits und das Interesse des Staates an der Delegierung der Konflikte um die Verteilung stagnierender bzw. verminderter… mehr