Otto Kleinschmidt am Kirchlichen Forschungsheim Wittenberg (1927-1953)
1927 wurde in Wittenberg ein „Forschungsheim für Weltanschauungsfragen“ gegründet, das in den 70er und 80er Jahren als „Kirchliches Forschungsheim“ zum Kommunikations- und Vernetzungszentrum der staatsunabhängigen Umweltbewegung in der DDR wird. Der ursprüngliche Gründungsauftrag lautete, „evangelische Weltanschauung zu pflegen“ sowie den Dialog zwischen Theologie und Naturwissenschaften zu befördern. Gründer und langjähriger (1927-1954) Leiter des Forschungsheimes war… mehr
Fünf Jahre HoF Wittenberg – Institut für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Ergebnisreport 1996-2001

HoF Wittenberg – Institut für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bestand im Dezember 2001 fünf Jahre. Eine aus diesem Anlass durchgeführte externe Evaluation des Instituts war zu einem positiven Ergebnis gekommen. Der Ergebnisreport resümiert den Aufbau, die Arbeit und die Ergebnisse des Instituts von Dezember 1996 bis Dezember 2001. Er endet mit Darlegungen zur geplanten… mehr
Gelehrte DDR. Die DDR als Gegenstand der Lehre an deutschen Universitäten 1990–2000

Ein Jahrzehnt nach dem Umbruch in Ostdeutschland nimmt die Intensität der Behandlung von DDR-Geschichte und aktuellen ostdeutschen Entwicklungen in der akademischen Lehre kontinuierlich ab. Sie ist augenblicklich wieder auf dem vergleichsweise niedrigen Stand von 1990 angelangt. 2000/2001 gibt es Landstriche, die von entsprechenden Lehrangeboten völlig frei sind. Eine deutliche Mehrheit von 54 der insgesamt 88… mehr
DDR-bezogene Hochschulforschung. Eine thematische Eröffnungsbilanz aus dem HoF Wittenberg

HoF Wittenberg – Institut für Hochschulforschung ist in den ostdeutschen Bundesländern das einzige Institut, das ausschließlich Forschung über Hochschulen betreibt. Dieser Umstand legt es nahe, dass die MitarbeiterInnen des Instituts nicht allein zu aktuellen Hochschulentwicklungen aussagefähig sind: darüber hinaus findet sich dort stärker als andernorts Expertise zum Hochschulsystem der DDR und dessen Nachwirkungen versammelt. Das… mehr
Qualität – Schlüsselfrage der Hochschulreform

2001 jährt sich die Gründung von HoF Wittenberg – Institut für Hochschulforschung an der Universität Halle-Wittenberg zum fünften Male. Der Band dokumentiert in kompakter Weise wichtige Arbeitsergebnisse dieser Jahre. Sie entstanden im Rahmen einer Forschungsprogrammatik, als deren zentrale Perspektive „Qualitätsentwicklung an Hochschulen in akteurs-zentrierter Perspektive“ formuliert worden war. Themen der Beiträge sind: Qualität als Hochschulpolitik?,… mehr
Hochschulentwicklung als Komplexitätsproblem. Fallstudien des Wandels

Hochschulreformen sind gezielte Interventionen in ein komplexes System. Die deutschen Hochschulen gelten als überdurchschnittlich reformresistent. Aus den Erklärungen für diese Resistenz lassen sich zwei einander entgegenstehende Auffassungen destillieren: Die eine attestiert den reformerischen Lösungsversuchen, unterkomplex zu sein, weshalb Hochschulreformen immer wieder stecken bleiben. Die andere macht den Umstand, dass die Problemlösungsansätze überkomplex seien, dafür verantwortlich,… mehr
Flexibilisierung der Hochschulhaushalte. Handbuch

Für Personalvertretungen und Selbstverwaltungsakteure ergibt sich aus der Flexibilisierung der Hochschulhaushalte eine zentrale Herausforderung: Sie müssen sich in Konzepte, Begrifflichkeiten und Denkweisen einarbeiten, die bis vor kurzem für den Hochschulbereich völlig irrelevant waren. Nur so haben sie die Chance, auf eine Augenhöhe mit den Protagonisten dieser Entwicklung in Hochschulverwaltungen, Ministerialapparaten und externen Beratungsagenturen zu gelangen…. mehr
Budgetierung der Hochschulhaushalte und Personalbeteiligung
Gegenstand des im Auftrag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft durchgeführten Projekts ist die Erstellung eines Glossars zur aktuellen Hochschulreform und die Herausgabe eines Handbuchs zur Haushaltsflexibilisierung.
Das Nachleben der Universität Wittenberg – Bildungsgeschichte der Stadt Wittenberg seit 1817
Seit 1817 ist Wittenberg eine Stadt ohne Universität. In jenem Jahr war die Universität Leucorea aufgehoben worden – administrativ vollzogen als Vereinigung mit der Universität in Halle (Saale). Rückstandsfrei auflösen ließ sich die Wittenberger Hochschule nicht, und der Stadt gelang es erst ab dem Ende des 19. Jahrhunderts, Kräfte aus anderen Quellen zu schöpfen. Eine… mehr
Die DDR in der Lehre an deutschen Hochschulen
Ein Jahrzehnt nach dem Umbruch in Ostdeutschland nahm die Intensität der Behandlung von DDR-Geschichte und aktuellen ostdeutschen Entwicklungen in der akademischen Lehre kontinuierlich ab. Sie war wieder auf dem vergleichsweise niedrigen Stand von 1990 angelangt. 2000/2001 gab es Landstriche, die von entsprechenden Lehrangeboten völlig frei sind. Eine deutliche Mehrheit von 54 der insgesamt 88 deutschen… mehr
Hochschulen im (post)kommunistischen Osteuropa
Das Ende der sozialistischen Regime in Osteuropa hat einerseits wissenschafts- und hochschulgeschichtlichen Forschungen durch erleichterten Archiv- und sonstigen Quellenzugang einen erheblichen Schub verliehen. Andererseits wurden sehr unterschiedliche Transformationspfade bei der Neuorganisation der einzelstaatlichen Wissenschafts- und Hochschulsysteme beschritten.
Die Reflexion der DDR-Wissenschaftsgeschichte in den Einzeldisziplinen nach 1989
Wissenschaft ist aus systematischen, hermeneutischen und methodischen Gründen auf zweierlei Betrachtungsebenen angewiesen. Es sind nicht allein die jeweiligen Untersuchungsgegenstände zu bearbeiten, sondern immer auch die Erkenntnisprozesse selbst, deren Voraussetzungen, Bedingungsgefüge wie ihre externen Wirkungen zu reflektieren. ‚Wissenschaftliche Selbstreflexion’ ist das diesbezügliche Stichwort. Wird dies vorausgesetzt, so liegt eine Annahme nahe: Ein wissenschaftsgeschichtlich ziemlich beispielloser Vorgang… mehr
Die Einführung von Globalhaushalten an Hochschulen
Globalisierung bzw. Flexibilisierung der Hochschulhaushalte ist ein Projekt, bei dem die Interessenschnittmenge zwischen den im übrigen heftig konfligierenden Partnern der Hochschulpolitik so groß ist, dass die flächendeckende Durchsetzung prinzipieller Globalzuweisungen absehbar war. Das Interesse der Hochschulen an Selbststeuerungszuwachs einerseits und das Interesse des Staates an der Delegierung der Konflikte um die Verteilung stagnierender bzw. verminderter… mehr
Hochschulentwicklung als Komplexitätsproblem
Die analytischen Ausgangspunkte des inzwischen abgeschlossenen Projekts waren: Hochschulreformen sind gezielte Interventionen in komplexe Systeme. Die deutschen Hochschulen gelten als überdurchschnittlich reformresistent. Aus den Erklärungen für diese Resistenz lassen sich zwei einander entgegenstehende Auffassungen extrahieren: Die eine attestiert den reformerischen Lösungsversuchen, unterkomplex zu sein, weshalb Hochschulreformen immer wieder steckenbleiben. Die andere macht den Umstand, dass… mehr
Wissenschaft und Höhere Bildung in Wittenberg 1945 – 1994

In den letzten beiden Jahrhunderten war Wittenberg 177 Jahre lang eine Stadt ohne Universität. 1817 war die Universität Leucorea faktisch aufgehoben worden – administrativ vollzogen als Vereinigung mit der Friedrichs-Universität zu Halle/Saale. 177 Jahre später, 1994, erfolgte die Gründung der Universitätsstiftung Leucorea, die sich in der historischen Kontinuität zur Universität sieht. Sie operiert als eigenständig… mehr
stud. ost 1989–1999. Wandel von Lebenswelt und Engagement der Studierenden in Ostdeutschland

10 Jahre Zusammenbruch der DDR und 10 Jahre deutsche Neuvereinigung waren 1999 und 2000 die zentralen Gedenkdaten. Zahlreiche Bilanzen sind gezogen worden. Die zu den Studierenden liegt mit diesem Band vor. StudentInnen befinden sich an Hochschulen in einer eigentümlichen Situation. Sie sind sowohl die ,schwächsten‘ Hochschulmitglieder, denn sie haben vergleichsweise wenig zu sagen und müssen… mehr
stud. ost – Studierende in der DDR und danach
StudentInnen befinden sich an Hochschulen in einer eigentümlichen Situation. Sie sind sowohl die ,schwächsten‘ Hochschulmitglieder, denn sie haben vergleichsweise wenig zu sagen und müssen Prüfungen bestehen. Zugleich sind sie aber auch unbefangensten Angehörigen einer Hochschule, denn sie sind noch vergleichsweise unverbogen und haben ihr Schicksal nicht existen-tiell an den Ort ihrer Studien geknüpft. Was hatte… mehr
Akademische Rituale. Symbolische Praxis an Hochschulen, Arbeitskreis Hochschulpolitische Öffentlichkeit

Seit 1990 kommt es zu einer allgemeinen Wiederbelebung akademischer Rituale in Deutschland. Diese Entwicklung ging und geht nicht allein von ostdeutschen Hochschulen aus, erhielt von dort aber wesentliche Impulse. Peer Pasternack, Mitarbeiter am HoF Wittenberg, hat gemeinsam mit Falk Bretschneider nun eine Bilanz über 10 Jahre gesamtdeutsche Rituale im Hochschulbereich herausgegeben. Inhalt: Falk Bretschneider /… mehr
Hochschule & Wissenschaft in SBZ/DDR/Ostdeutschland 1945 – 1995. Annotierte Bibliographie für den Erscheinungszeitraum 1990 – 1998

Die Bibliographie dokumentiert 50 Jahre ostdeutsche Hochschul- und Wissenschaftsgeschichte, soweit diese sich in Publikationen, die seit 1990 erschienen sind, widerspiegelt: Sie erfaßt zum einen 1.931 selbständige Titel, d.h. Monographien, Sammelbände und Broschüren; dabei wurde besonderer Wert auf die Einbeziehung auch der Grauen Literatur, d.h. nichtbuchhändlerischer Veröffentlichungen gelegt. Zum anderen sind 14 einschlägige Zeitschriften bibliographisch ausgewertet… mehr
„Demokratische Erneuerung“. Eine universitätsgeschichtliche Untersuchung des ostdeutschen Hochschulumbaus 1989-1995. Mit zwei Fallstudien: Universität Leipzig und Humboldt-Universität zu Berlin

Eingangs kennzeichnet der Autor den Begriff der „demokratischen Erneuerung“ als politisches Leitmotiv der ostdeutschen Hochschultransformation 1989ff. und konstatiert Skepsis bei einem Großteil der Akteure und Beobachter, inwiefern der reale Prozeß dem so formulierten Anspruch gerecht worden sei. Um eine theoriegeleitete Analyse zu ermöglichen, wird die bislang vorhandene Literatur zum ostdeutschen Hochschulumbau einer systematischen Sichtung unterzogen… mehr