Dualität curricular umsetzen. Erster Zwischenbericht aus der wissenschaftlichen Begleitung eines Modellversuches an den Fachhochschulen Magdeburg und Merseburg

Ziel des Modellversuches ist es, Studienangebote an Fachhochschulen zu erproben, die sich durch einen besonderen Praxisbezug in dreijähriger dualer Ausbildung auszeichnen und zu nachgefragten Qualifikationen – dokumentiert in dem alternativen Fachhochschulabschluß Diplom (BA für Berufsakademie) – führen. Es sollen duale Studiengänge sein, die inhaltliche und methodisch-organisatorische Möglichkeiten für eine enge Verbindung der beiden Lernorte Hochschule und Betrieb eröffnen. Im Antrag für den Modellversuch wird darauf verwiesen, daß ausbildungsintegrierende Studienangebote mit wechselnden Lernorten Fachhochschule und Betrieb vorgesehen sind. Es wird weiter davon ausgegangen, daß bei bisher durchgeführten dualen Fachhochschulstudiengängen nicht selten eine gewisse Unverbindlichkeit und Beliebigkeit der Kooperation zwischen den Partnern in Hochschule und Betrieb zu Problemen führte. Der Modellversuch mißt deshalb den gegenseitigen Abstimmungen und in diesem Zusammenhang der Forderung eine entscheidende Bedeutung zu, theoretische und berufspraktische Ausbildungsinhalte wechselseitig in einen engen Bezug zu setzen und im Zeitablauf in einer zu erprobenden Organisationsstruktur miteinander zu verzahnen. Daraus ergeben sich komplexe Anforderungen an die wissenschaftliche Begleitung dieses Vorhabens. Dabei geht es sowohl um die Einschätzung des konzipierten Studienangebotes in seiner Gesamtheit, als auch um dessen Umsetzung in den einzelnen Etappen des Modellversuches. Angestrebt wird darüber hinaus theoretischer Erkenntnisgewinn zur Studiengangsentwicklung. Für die forschungsmethodische Realisierung wurde ein Konzept gewählt, das durch kontinuierliche Prozeßbegleitung und Rückkopplung der Ergebnisse an die Akteure des Modellversuches gekennzeichnet ist (vgl. Jahn, H.: Duale Fachhochschulstudiengänge, Projektbericht, Wittenberg 1997). Aus dem Konzept folgte für die hier dargestellte erste Etappe der wissenschaftlichen Begleitung, die vor allem dem Erschließen des Problemfeldes diente, die Entwicklung und der Einsatz der folgenden Untersuchungsmethoden. (Textauszug)

Zitation

Heidrun Jahn (1998): Dualität curricular umsetzen. Erster Zwischenbericht aus der wissenschaftlichen Begleitung eines Modellversuches an den Fachhochschulen Magdeburg und Merseburg (HoF-Arbeitsbericht 1/1998), Institut für Hochschulforschung (HoF), Halle-Wittenberg, 40 S.

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