PersöSo: Persönlichkeitsentwicklung vs. Personalentwicklung?

Die Relevanz von Kompetenzen für Studium und Arbeitswelt in der Spannung zwischen Bildung und Ausbildung

Hochschulstudien werden (statt anderer Qualifizierungswege) deshalb angeboten und absolviert, weil sich deren Absolvent.innen in ihren beruflichen Handlungskontexten typischerweise nicht in Routinesituationen, sondern in Situationen der Ungewissheit, konkurrierender Deutungen und Normenkonflikte, zugleich aber auch des Zeitdrucks und Handlungszwanges zu bewegen haben. Dafür benötigen sie wissenschaftlich basierte Urteilsfähigkeit. Private Hochschulen müssen dabei ebenso wie staatliche in ihrer Studiengangsentwicklung die Spannung von Ausbildung und Bildung und Theorie- und Praxisorientierung bewältigen, das sich als Verhältnis von Persönlichkeitsentwicklung und Personalentwicklung zuspitzen ließe. Vor allem Hochschulen, die auch als Unternehmen agieren, müssen dabei zudem den Erwartungen sowohl der Studierenden als auch aus der Praxis gerecht werden.

Fachhochschulen/Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) haben Stärken im Bereich Praxisorientierung. Ausgehend davon wird mithilfe von Fallstudien untersucht, wie sie über Studiengangsgestaltung ihre Studierenden fördern und welche Rolle dabei Anforderungen aus den jeweiligen Praxisfeldern spielen. Dabei werden Spezifika staatlicher und privater Fachhochschulen/Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) in der Vermittlung verschiedener Erwartungen bezüglich Kompetenzentwicklung und Professionalisierung herausgearbeitet

Das Projekt wird im Rahmen der BMBF-Förderlinie „Forschung über nicht-staatliche Hochschulen“ gefördert.

Ansprechpartnerin

Dr. Anne Mielke: (Projektleitung)