Das Institut für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat die bundesweite Übersicht zu Zielvereinbarungen und Hochschulverträgen zwischen Land und Hochschulen aktualisiert und durch aktuelle Modellbeschreibungen der leistungsorientierten Mittelverteilung ergänzt. Alle Dokumente können online abgerufen werden.
Im Rahmen der neuen Hochschulsteuerung sind 2012 in allen 16 Bundesländern vertragsförmige Vereinbarungen zwischen Land und Hochschulen gültig. In 15 Ländern wird ein Teil der Hochschulmittel über Indikatorgesteuerte Modelle zugewiesen. Gegenwärtig sind in acht Bundesländern Hochschulpakte abgeschlossen, die mindestens bis 2013 gelten. Der Pakt in Schleswig-Holstein ist bis 2022 konzipiert. In zehn Bundesländern liegen derzeit gültige Einzelvereinbarungen zwischen Land und Hochschulen vor. In Rheinland-Pfalz und Sachsen wurden darüber hinaus Sondervereinbarungen abgeschlossen, die jedoch nicht veröffentlicht sind.
Erstmals wurden nun auch alle aktuellen Modelle der Leistungsorientierten Mittelvergabe zwischen Land und Hochschule dokumentiert. In einer Länderübersicht wurden verwendete Indikatoren und deren Gewichtung zusammengestellt. Der Anteil der Mittel am Gesamtbudget, die leistungsorientiert vergeben werden, schwanken dabei von 1,4 % in Sachsen bis hin zu 100% in Brandenburg und Thüringen – mit Indikatorengestütztem Grundbudget von etwa 80%.
Die Aktualisierung der Dokumentation ist Teil des vom BMBF finanzierten Projektes „Transfer steuern“, in dessen Rahmen HoF und die Technologiestiftung Berlin (TSB) untersuchen, mit welchen Steuerungsinstrumenten die Länder den Wissens- und Technologietransfer fördern. Zur Projektseite…
Alle veröffentlichten Dokumente können auf dieser Webseite abgerufen werden.