DFG-Forschergruppe untersucht „Mechanismen der Elitebildung“

Die Forschergruppe „Mechanismen der Elitebildung“ untersucht die Prozesse der Konstruktion und Herstellung von Exzellenz in zentralen Bildungsinstitutionen und Bildungsorten in Deutschland von der Vorschule bis zur Hochschule und deren Bedeutung für die Bildungsadressaten und Professionellen. In sechs Projektvorhaben werden unter der Perspektive von Mechanismen der Elitebildung die bildungspolitischen Diskurse um Exzellenz, das Zusammenspiel von Familie und Institutionen in Elementarbildung und Grundschule, das exklusive gymnasiale Schulsegment, Hochschulen mit einem Eliteanspruch sowie soziale Abgrenzungen in Peerwelten auch unter Berücksichtigung kontrastiver Vergleichsfälle in den Blick genommen. Dabei erfolgt eine methodisch innovative Verknüpfung mikroanalytisch abgerichteter qualitativer Studien mit diskursanalytischen Untersuchungen. Theoretisch werden mit dem Mechanismen-Konzept Verbindungen zwischen makrosoziologischen Theorien und Diagnosen zum Wandel des Bildungswesens mit interaktions- und akteursbezogenen Theorietraditionen hergestellt.

Die Forschergruppe nimmt ihre Arbeit für zunächst 3 Jahre im Oktober auf.

Neben einem Teilprojekt „Elitebildung an Hochschulen“ am Institut für Hochschulforschung wurden vier Projekte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und ein Projekt an der Universität Freiburg bewilligt. Sprecher der Forschergruppe ist Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger an der MLU, das Teilprojekt am Institut für Hochschulforschung wird von PD Dr. Manfred Stock und Prof. Dr. Reinhard Kreckel geleitet.

Ansprechpartner

PD Dr. Manfred Stock | | 03491-466 212)