Buchpräsentation „Wissensspuren. Bildung und Wissenschaft in Wittenberg nach 1945“ am 12.10.2004

Am 12. Oktober 2004 um 19.00 Uhr wird im Audimax der Leucorea eine Bestandsaufnahme von Bildung und Wissenschaft in den fünf Jahrzehnten vorgestellt. Das Institut für Hochschulforschung und der Wittenberger Drei-Kastanien-Verlag – Fachverlag für Regionalliteratur – präsentieren den von Jens Hüttmann und Peer Pasternack herausgegebenen Sammelband. Zugleich gratuliert HoF Wittenberg mit der Übergabe dieses Bandes an den Leucorea-Vorstandsvorsitzenden Prof. Gunnar Berg zum 10jährigen Gründungsjubiläum der Stiftung Leucorea.

Anknüpfend an die Ausstellung „Wittenberg nach der Universität“, die 2002 als Beitrag des Instituts zum 500. Jahrestag der Wittenberger Universitätsgründung organisiert und im Schloss Wittenberg gezeigt worden war, waren sowohl Wissenschaftler wie Zeitzeugen zu dem Buchprojekt eingeladen worden. Angestrebt wurde eine zeitgeschichtliche Bestandsaufnahme von Bildung und Wissenschaft in den fünf Jahrzehnten, die der Wiederbelebung des akademischen Standorts im Jahre 1994 vorangegangen waren. 37 Autorinnen und Autoren beteiligten sich an dem Projekt, dessen Ergebnis in sechs Kapitel gegliedert ist: „Reformationsstadt“, „Bildung und Forschung in Medizin, Naturwissenschaft und Industrie“, „Heimat- und Stadtgeschichtsschreibung“, „Kultur als Bildungsträger“, „Schulwesen“ und „Wieder ein universitärer Standort“.

Für das Institut für Hochschulforschung gehört dieses Buch zu einer Reihe von wittenbergbezogenen Aktivitäten, die das Institut für seinen Standort wie umgekehrt den Standort Wittenberg für die Institutsarbeit fruchtbar werden lassen sollen. Fachlich interessieren dabei zwei fallübergreifende Fragen: In welcher Weise partizipierten periphere Orte – im Unterschied zu den Metropolen – an der rasanten industrialisierungsbedingten Verbreiterung von Qualifikationserfordernissen, Bildungsbedürfnissen und Verwissenschaftlichungstendenzen? Und wie sind die diesbezüglichen Ausgangsbedingungen für eine Einbindung geographischer Randlagen in wissensgesellschaftliche Entwicklungen zu bewerten?

Der Sammelband „Wissensspuren“ liefert hierzu auf 414 Seiten aussagekräftiges Material an Hand eines konkreten Stadtbeispiels.

Die Buchpräsentation ist öffentlich und Gäste sind herzlich eingeladen.

Weitere Informationen bei Jens Hüttmann Telefon: 03491 / 466 254, E-Mail: