Christian Berthold, Gösta Gabriel, Thimo von Stuckrad 2009: Zwei Jahre Hochschulpakt 2020 (1. Phase) – eine Halbzeitbilanz. 16 Länderberichte zu Herausforderungen, Maßnahmen und (Miss-)Erfolgen. CHE-Consult Gütersloh
Das CHE analysiert in der Studie die Ergebnisse der ersten Halbzeit des Hochschulpakts 2020 für die Jahre 2007 und 2008. Mit insgesamt über 38.000 zusätzlichen Studienanfänger/-innen gegenüber dem Jahr 2005 konnten die Vorgaben aus der Bund-Länder-Vereinbarung zum Hochschulpakt Phase 1 sogar übererfüllt werden. [mehr]
Das CHE analysiert in der Studie die Ergebnisse der ersten Halbzeit des Hochschulpakts 2020 für die Jahre 2007 und 2008. Mit insgesamt über 38.000 zusätzlichen Studienanfänger/-innen gegenüber dem Jahr 2005 konnten die Vorgaben aus der Bund-Länder-Vereinbarung zum Hochschulpakt Phase 1 sogar übererfüllt werden.
Dabei leisten insbesondere die ostdeutschen Länder und die Stadtstaaten mit 55 Prozent der Aufwuchsleistung einen überproportionalen Beitrag. Demgegenüber liegen einige westdeutsche Flächenländer gegenüber ihren Zusagen noch teilweise deutlich zurück. Nur Bayern, das Saarland, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz liegen nach aktuellen Zahlen für die Jahre 2007 und 2008 bei einer Aufwuchsquote von mindestens 80 Prozent gegenüber den zugesagten Zahlen. Alle anderen westlichen Flächenländer liegen darunter.
Die Untersuchung zeigt darüber hinaus, dass der Anteil der Studienanfänger/-innen aus den ostdeutschen Ländern im Westen im Beobachtungszeitraum von 13 Prozent auf 9 Prozent gesunken ist. Das heißt, dass es den ostdeutschen Hochschulen mehr und mehr gelingt, Landeskinder durch gute Studienbedingungen und Betreuungsverhältnisse zu binden. Gleichzeitig zeigt die Steigerung der Studienanfängerzahlen im Osten, dass dort auch mehr Studienanfänger/-innen aus westdeutschen Ländern gewonnen wurden.
Kern der Einigung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) zum Hochschulpakt II ist die Schaffung von 275.000 zusätzlichen Studienanfänger/-innen im Zeitraum 2011-2015. Dieser Wert liegt jedoch deutlich unter dem vom CHE prognostizierten Bedarf von 346.000 zusätzlichen Studienanfängerplätzen im Vergleich zur Basis des Jahres 2005. Stocken Bund und Länder hier nicht auf, bleiben während der Laufzeit des Hochschulpakts II bis zu 71.000 Studienbewerber/-innen von einem Hochschulstudium ausgeschlossen. (Text leicht modifiziert übernommen)
Link: http://www.che.de/downloads/CHE_AP118_Laenderberichte_Hochschulpakt.pdf 
Langer, Markus / Stuckrad, Thimo von 2009: Marktanalyse für prioritäre Zielregionen der Hochschulen der neuen Bundesländer. CHE-Consult Gütersloh
Die Hochschulen der neuen Länder haben bereits umfängliche Marketingaktivitäten entwickelt, um den prognostizierten Rückgang der ostdeutschen Abiturienten- und damit Studienfängerzahlen auszugleichen. Dabei bedienen sie indes vornehmlich das unmittelbare regionale Umfeld. Überregional finden Aktivitäten meistens nur punktuell, in aller Regel undifferenziert und häufig orientiert am Angebot (z.B. Standorte der Bildungsmessen) statt. [mehr]
Die Hochschulen der neuen Länder haben bereits umfängliche Marketingaktivitäten entwickelt, um den prognostizierten Rückgang der ostdeutschen Abiturienten- und damit Studienfängerzahlen auszugleichen. Dabei bedienen sie indes vornehmlich das unmittelbare regionale Umfeld. Überregional finden Aktivitäten meistens nur punktuell, in aller Regel undifferenziert und häufig orientiert am Angebot (z.B. Standorte der Bildungsmessen) statt. Potenziale von Studienanfängerinnen und Studienanfängern lassen sich indes besser erschließen, wenn Zielregionen systematisch identifiziert, bewertet und mit spezifischen Marketingstrategien bearbeitet werden. Die Hochschulen müssen daher mit den notwendigen Informationen zu den Zielregionen für die Studierendengewinnung ausgestattet werden. CHE-Consult verfügt mit dem CHE Datenatlas für das deutsche Hochschulsystem über eine Basis für derartige Analysen. Ausgehend von den umfänglichen Erfahrungen von CHE-Consult in der Identifikation und Beschreibung sowie Analyse von Zielregionen hat CHE-Consult daher Marktanalysen für das Studierendenmarketing ostdeutscher Hochschulen für folgende Zielregionen durchgeführt:
- Raum Hamburg mit den Landkreisen bzw. kreisfreien Städten,
- Region Hannover als eigenständiger Kreis,
- Braunschweig Region mit den Landkreisen bzw. kreisfreien Städten,
- und Oberfranken mit den Landkreisen bzw. kreisfreien Städten.
Download - Achtung, die Datei hat 12 MB!
http://www.hochschulkampagne.de/dateien/CHE-Marktanalysen-2009.pdf
Winfried Killisch / Karl Lenz 2007: Hochschulen im demografischen Wandel. Die Lage in Sachsen
Gehen den Hochschulen in Sachsen die Studierenden aus? Stehen dem Arbeitsmarkt in Sachsen in Zukunft noch genügend Akademiker zur Verfügung? Mit diesen Fragen befasst sich die aktuelle Studie des Zentrums Demografischer Wandel der TU Dresden unter der Leitung von Prof. Winfried Killisch und Prof. Karl Lenz, die am 13.06.2007 der Öffentlichkeit präsentiert wurde. [mehr]
Gehen den Hochschulen in Sachsen die Studierenden aus? Stehen dem Arbeitsmarkt in Sachsen in Zukunft noch genügend Akademiker zur Verfügung? Mit diesen Fragen befasst sich die aktuelle Studie des Zentrums Demografischer Wandel der TU Dresden unter der Leitung von Prof. Winfried Killisch und Prof. Karl Lenz, die am 13.06.2007 der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Durchgeführt wurde diese Studie im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK). Neben aktuellen Prognosen zu Hochschulen und Arbeitsmarkt hat die Studie auch die Reaktionen der Hochschulen und der Politik auf die demografische Herausforderung untersucht.
Der starke Geburtenrückgang nach der Wende in Ostdeutschland hat die Schulen und Kindertageseinrichtungen längst erfasst. Die Hochschulen werden erst in den nächsten Jahren davon betroffen sein. Für Schulen bedeuten kleinere Jahrgänge sofort und unvermeidlich weniger Schüler. Bei den Hochschulen hängen die Auswirkungen davon ab, wie viele junge Menschen eines Altersjahrgangs eine Studienberechtigung erwerben, wie viele dann tatsächlich ein Studium anfangen und auch davon, wo sie das tun. (aus der Pressemitteilung der TU Dresden, Im Internet: http://idw-online.de/pages/de/news213438)
Download: http://www.studieren.sachsen.de/download/Hochschulen_im_demografischen_Wandel_120607.pdf 
Berthold, Christian; Hener, Yorck; von Stuckrad, Thimo: Demographische Entwicklung und Hochschulen - Pilotprojekt Sachsen, Bestandsaufnahme und politische Empfehlungen, März 2008, Arbeitspapier Nr. 104, Gütersloh
Der Freistaat Sachsen ist am frühesten und am stärksten von den Folgen des demographischen Wandels betroffen. Der Geburtenrückgang nach der Wende und Fortzüge führen schon jetzt zu erheblichen Folgewirkungen in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Kein Wunder also, dass sich das Land schon seit Jahren systematisch und nachhaltig mit den Auswirkungen des demographischen Wandels auf verschiedene Politikbereiche befasst. [mehr]
Der Freistaat Sachsen ist am frühesten und am stärksten von den Folgen des demographischen Wandels betroffen. Der Geburtenrückgang nach der Wende und Fortzüge führen schon jetzt zu erheblichen Folgewirkungen in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Kein Wunder also, dass sich das Land schon seit Jahren systematisch und nachhaltig mit den Auswirkungen des demographischen Wandels auf verschiedene Politikbereiche befasst.
CHE Consult wertet die vielfachen Analysen und Studien mit Blick auf den Hochschulbereich aus und unterbreitet Vorschläge, wie eine nachhaltige Hochschulpolitik in Zeiten des demographischen Wandels für Sachsen aussehen könnte. Aus eigenen Modellrechnungen zur Studiennachfrage, dem Bedarf an Hochschulabsolventen auf dem sächsischen Arbeitsmarkt und weiteren makroökonomischen Überlegungen werden zentrale hochschulpolitische Ziele abgeleitet. Darüber hinaus werden konkrete Maßnahmen dazu vorgeschlagen, wie die formulierten Ziele erreicht werden könnten. Im Anhang an die empirischen Analysen und den Empfehlungskatalog werden zudem Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung der Hochschulsteuerung gezogen.
Unter den im Freistaat Sachsen gegebenen Rahmenbedingungen schlägt CHE Consult vor allem drei grundlegende Leitziele für eine gestaltende Hochschulpolitik vor.
Zum einen sollten systematisch Anstrengungen unternommen werden, die Studienanfängerzahlen in Sachsen auf dem Stand des Jahres 2005 trotz des Rückgangs der Studienberechtigten zu halten. Dieses Ziel deckt sich mit der Zusage des Freistaats im Rahmen des Hochschulpakts 2020.
Zum anderen muss versucht werden, die Akademikerquote, d.h. den Anteil der Beschäftigten mit Hochschulabschluss, zu erhöhen. Davon können ökonomische Wachstumsimpulse ausgehen, die zur Kompensation der demographisch bedingten finanziellen Einbußen dringend benötigt werden.
Mit Bezug auf die fächerspezifischen Studienplatzkapazitäten wird dem Freistaat Sachsen vorgeschlagen, den mittelfristigen Bedarf auf dem sächsischen Arbeitsmarkt und den heute schon anhebenden Fachkräftemangel in einigen Sparten zu beachten.
Die Studie entstand als Pilotprojekt im Rahmen des CHE Consult Schwerpunktthemas ‚Demographischer Wandel und Hochschulsystem’ in Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei des Freistaats Sachsen.
(Text aus Pressemitteilung entnommen; im Internet:
http://www.che-consult.de/cms/?getObject=371&getNewsID=793&getCB=398&getLang=de
Download: http://www.che.de/downloads/Demographische_Entwicklung_und_Hochschulen_Pilotprojekt_Sachsen_AP104.pdf 
Christian Berhold, Markus Langer und Thimo von Stuckrad 2008: Demografische Entwicklung, Regionalanalysen zur Studiennachfrage und Mobilität. CHE-Consult: Gütersloh
  |