![]() Newsletter Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF)28.11.2018 Falls der Newsletter nicht korrekt angezeigt wird, bitte hier klicken. InhaltProjektergebnisse und Publikationen
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1. Projektergebnisse und PublikationenDie Ideen der Universität![]() Einst genügte es, von „universitas magistrorum et scholarium“, „universitas litterarum“, der „Humboldtschen Universitätsidee“ oder dem „Wesen der deutschen Universität“ zu sprechen, um ein allgemeines Einvernehmen über die „Idee der Universität“ zu erzeugen bzw. zu bekräftigen. Seit der „Hochschule in der Demokratie“ ändert sich das: Die Hochschulexpansion verband sich mit einer Hochschulkonzepte-Expansion. Peer Pasternack/Daniel Hechler/Justus Henke: Die Ideen der Universität. Hochschulkonzepte und hochschulrelevante Wissenschaftskonzepte, UniversitätsVerlagWebler, Bielefeld 2018, 212 S. Kontakt: Peer Pasternack; Daniel Hechler; Justus Henke |
On Academic Freedom and Elite Education in Historical Perspective
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Die verwaltete Hochschulwelt![]() Für die Hochschulorganisation waren in den vergangenen 20 Jahren zwei Reformen prägend: die New-Public-Management-inspirierten Governance-Reformen und der Bologna-Prozess. Sie sind mit Organisationslasten verbunden, die den Hochschulen im Zuge neuer Anforderungen aufgeladen werden. Dabei ist zwischen tatsächlichen und wahrgenommenen Belastungen zu unterscheiden. Peer Pasternack/Sebastian Schneider/Peggy Trautwein/Steffen Zierold: Die verwaltete Hochschulwelt. Reformen, Organisation, Digitalisierung und das wissenschaftliche Personal, BWV – Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, 361 S.; Inhaltsverzeichnis und zentrale Ergebnisse Kontakt: Peer Pasternack; Sebastian Schneider; Steffen Zierold |
Arbeit an den Grenzen. Internes und externes Schnittstellenmanagement an Hochschulen: die hochschule 1-2/2018![]() Innen und Außen des Hochschulsystems stellen eine sehr manifeste Grenze dar. Da beide jedoch über Finanzierung, Rechtsetzung, Legitimationsbedarfe und zertifikatsgebundene Berechtigungsstrukturen strukturell gekoppelt sind, ist diese Grenze zu bewirtschaften. Das geschieht, wie auch sonst, konflikthaft: in der Gegenüberstellung von Gesellschaft und Wissenschaft, in der Konkurrenz von Qualitäts- und Relevanzorientierung der Wissenschaft und den wahlweise ver- oder entschärfenden Bemühungen, diese Anordnungen steuernd in den Griff zu bekommen. Wie die Bewirtschaftung der Binnen- und Außengrenzen an Hochschulen ge- und misslingt, behandelt die neue Ausgabe der „hochschule“. Daniel Hechler / Peer Pasternack (Hg.): Arbeit an den Grenzen. Internes und externes Schnittstellenmanagement an Hochschulen (= die hochschule 1-2/2018), Halle-Wittenberg 2018, 279 S. Dieses Doppelheft kostet 20,- Euro. Ansonsten erscheint die Zeitschrift zweimal im Jahr; das Einzelheft kostet 17,50 Euro, das Abonnement 34,- Euro (für PrivatabonnentInnen 19,- Euro). Kontakt: Daniel Hechler; Peer Pasternack |
Mittelgroße Städte als Orte der Wissenschaft![]() Ein Großteil der einschlägigen Debatte zum Zusammenhang von Hochschulen und ihren Sitzorten widmet sich großstädtischen bzw. metropolitanen Existenzbedingungen und Wirkungen von Hochschulen. Hochschulen in mittelgroßen Städten schließen in ihren Selbstbeschreibungen häufig daran an, ohne den fehlenden großstädtischen Kontext angemessen zu berücksichtigen. Dahinter steckt die allgemeine Auffassung, dass sich die Zukunftsfähigkeit einer Stadt mit ihrer Ankopplung an wissensgesellschaftliche Entwicklungen entscheide. Daniel Hechler/Peer Pasternack/Steffen Zierold: Wissenschancen der Nichtmetropolen. Wissenschaft und Stadtentwicklung in mittelgroßen Städten, unt. Mitw. v. Uwe Grelak und Justus Henke, BWV – Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, 355 S.; Inhaltsverzeichnis und zentrale Ergebnisse Kontakt: Daniel Hechler; Peer Pasternack; Steffen Zierold |
Lehrerbildung in HessenIm Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK) hat HoF 2016–2018 die wissenschaftliche Betreuung und Koordinierung eines Verfahrens wahrgenommen, das unter dem Titel „Hessisches Lehramtsranking“ vom HMWK initiiert worden war. Dessen Ziel: auf Basis systematisch erhobener Daten und Informationen Erkenntnisse zu Stärken und Schwächen, Entwicklungspotenzial und Handlungsoptionen zur Lehrerbildung zu gewinnen und Schlussfolgerungen für deren Qualitätssicherung zu ziehen. Im Mittelpunkt stand ein Peer Review durch externe Expert.innen. Der erstellte Bericht mit den Empfehlungen der Expertenkommission wird vereinbarungsgemäß als internes Papier verwendet. Kontakt: Anke Burkhardt |
Gleichstellung an Hochschulen in Sachsen![]() Wie ist es derzeit um die Rahmenbedingungen der Gleichstellungsarbeit an sächsischen Hochschulen bestellt? Mit welchen Maßnahmen und Programmen wird die Gleichstellung von Frauen und Männern an den Hochschulen gefördert? Wo zeichnen sich diesbezüglich Lücken ab und wie können diese geschlossen werden? Diese Fragen wurden im Auftrag des sächsischen Wissenschaftsministeriums untersucht. Anke Burkhardt / Florian Harrlandt: Dem Kulturwandel auf der Spur. Gleichstellung an Hochschulen in Sachsen. Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, unt. Mitarb. v. Zozan Dikkat und Charlotte Hansen, Halle-Wittenberg 2018, 124 S.; online verfügbar Kontakt: Anke Burkhardt; Florian Harrlandt |
Konfessionelles Bildungswesen in der DDR![]() HoF dokumentiert seit 2016 im Auftrag der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur das konfessionell gebundene Bildungssystem in der DDR. Zwei weitere Bildungsbereiche konnten abgeschlossen werden: Kirchliches Berufsbildungswesen Uwe Grelak/Peer Pasternack: Das kirchliche Berufsbildungswesen in der DDR, Halle-Wittenberg 2018, 176 S.; online verfügbar |
![]() Konfessionelle Fort- und Weiterbildungen Uwe Grelak / Peer Pasternack: Konfessionelle Fort- und Weiterbildungen für Beruf und nebenberufliche Tätigkeiten in der DDR. Dokumentation der Einrichtungen und Bildungsformen, Halle-Wittenberg 2018, 107 S.; online verfügbar Kontakt: Uwe Grelak, Peer Pasternack |
2. Neue ProjekteEntlastungsmanagement für die Organisation der LehreLehre erfordert Organisation. Organisatorische Kontexte – häufig als Bürokratie wahrgenommen – prägen den Alltag Hochschullehrender und beeinflussen deren Lehrgestaltung. Dies geht (auch) zu Lasten der Lehrqualität, da individuelle und institutionelle Ressourcen gebunden werden. In dem BMBF-geförderten Projekt (Begleitforschung Qualitätspakt Lehre) werden ein organisationssensibles Entlastungsmanagement für die Lehrorganisation sowie entsprechende Transferkanäle und -formate entwickelt. Kontakt: Sebastian Schneider WissenschaftskommunikationWissenschaftskommunikation ist transakademisch. Die gesellschaftliche Situation ist durch eine abnehmende Komplexitätstoleranz in der Gesellschaft gekennzeichnet. Da Wissenschaft komplex ist und sein muss, ergeben sich daraus Legitimationsprobleme. Gegen eine Tendenz, Wissenschaftskommunikation vorrangig als Öffentlichkeitsarbeit zu verstehen, wird hier darunter dreierlei verstanden: Wissenstransfer, wissenschaftliche Beratung und Wissenschaft in der Medienöffentlichkeit. Kontakt: Andreas Beer; Peer Pasternack Third Mission als OrganisationsherausforderungErlangt das Thema Third Mission insbesondere durch das Hochschulmanagement erhöhte Bedeutung? Nehmen Hochschulmanager.innen die Third Mission als Gelegenheit zur eigenen Professionalisierung wahr? Untersucht werden die Machtbeziehungen zwischen Hochschulmanagement, Hochschulleitung und Professuren als den drei zentralen Akteuren der hochschulischen Third Mission. Geprüft wird, ob die Annahmen über besonders wahrscheinliche Konstellationen empirisch belastbar sind. Kontakt: Justus Henke Social Citizen Science zur Bearbeitung von ZukunftsfragenCitizen Science (CS) als partizipatives Verfahren für Forschung und Innovation wird eine wachsende Bedeutung zugeschrieben. Im Rahmen der fortlaufenden Innovations- und Technikanalayse der Bundesregierung (ITA) werden geistes- und sozialwissenschaftlich geprägte Citizen-Science-Projekte untersucht – Social Citizen Science (SCS), bislang gegenüber naturwissenschaftlicher CS nur nachrangig diskutiert. Kontakt: Justus Henke; Sebastian Schneider Bildungsentwicklungen in Plattenbausiedlungen2014 war die einzige Stadtneugründung der DDR 50 Jahre alt geworden. Das brachte eine deutliche Aufmerksamkeitssteigerung mit sich. Das Jubiläum jährt sich 2019 zum fünften Mal. Aus diesem Anlass wird danach gefragt, ob und welche Entwicklungen sich aus der erhöhten Aufmerksamkeit ergeben haben, und dies in Vergleich zu anderen ostdeutschen Plattenbausiedlungen gesetzt. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen dabei die bildungsbezogenen Entwicklungen, der Annahme folgend, dass wesentlich sie über Zukunftsgewinn oder dauerhafte Peripherisierung der Siedlungen entscheiden. Kontakt: Peer Pasternack |
3. Veranstaltung: NachleseAbgehängte Regionen?![]() Sind die ländlichen Regionen Sachsen-Anhalts abgehängt? Eine Studie im Auftrag der Bundesregierung kam Anfang 2017 zu diesem Ergebnis und sorgte für Furore. Ein Wissenschaft-Praxis-Workshop in Halle widmete sich dem Thema. Gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle hatte ihn HoF für die Expertenplattform „Demografischer Wandel in Sachsen-Anhalt“ organisiert. Dokumentiert sind neben den Präsentationen die Ergebnisse des Workshops in dieser Broschüre: Carsten Köppl / Peer Pasternack / Steffen Zierold: Abgehängte Regionen? Probleme und Gegenstrategien. Ergebnisse des Transferworkshops 2018 der Expertenplattform Demographischer Wandel in Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2018, 24 S.; online verfügbar |
4. Call for PapersProzesse der Akademisierung (die hochschule 2/2019)Ausstieg aus der Wissenschaft (die hochschule 1/2020) |
5. Artikel onlineJustus Henke: Digitalisierung und Hochschulkommunikation. Das Beispiel Third Mission, in: die hochschule 2/2017, S. 70-83. |
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