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Newsletter Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF)

31.7.2019

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Inhalt

Projektergebnisse und Publikationen

Hochschulforschung im Osten Deutschlands: Das Zentralinstitut für Hochschulbildung und seine Kontexte 1964–2014
Rahmenbedingungen digital unterstützter Hochschulbildung
Zur Promotion ins Ausland: Implizites Wissen in der Doktorandenausbildung
Forschungslandkarte Demografischer Wandel
Konfessionell gebundene allgemeine Bildung und Medienarbeit in der DDR

Neue Projekte

Das unaufgeklärte QE-Instrument: der Wissenschaftliche Beirat
Graduiertenkolleg „Wissenschaftsmanagement und Wissenschaftskommunikation“
Personal(struktur)entwicklung. Begleitstudie zum BuWiN 2021

Veranstaltung: Nachlese

Arbeitstreffen des DFG-Netzwerks „Ausstieg aus der Wissenschaft“

Ausschreibung

Artikel online

 

1. Projektergebnisse und Publikationen

Hochschulforschung im Osten Deutschlands: Das Zentralinstitut für Hochschulbildung und seine Kontexte 1964–2014

Cover "Fünf Jahrzehnte, vier Institute, zwei Systeme"

1964 war das Institut für Hochschulpolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin gegründet worden. 2014 war das Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF) in seiner heutigen Form inhaltlich und organisatorisch konsolidiert. Dazwischen lagen noch zwei weitere Institute, sehr unterschiedliche Umfeldentwicklungen und mehrere krisenhafte Situationen, darunter ein Wechsel des Gesellschaftssystems.

Peer Pasternack: Fünf Jahrzehnte, vier Institute, zwei Systeme. Das Zentralinstitut für Hochschulbildung Berlin (ZHB) und seine Kontexte 1964–2014, BWV – Berliner Wissenschaftsverlag, Berlin 2019, 497 S.

Inhaltsverzeichnis und zentrale Ergebnisse

Kontakt: Peer Pasternack

Rahmenbedingungen digital unterstützter Hochschulbildung

Cover "Disruption oder Evolution?"

Hochschulbildung wird sicher nicht durchdigitalisiert, aber in jedem Falle digital unterstützt. Dafür sind nicht nur technische Infrastrukturen aufzubauen. Vor allem sind einige Schnittstellen neu zu gestalten: zwischen Forschung, Lehre und Verwaltung sowie zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Diese Schnittstellen waren immer schon konfliktträchtig, und digitale Neuerungen können hier nun entschärfen oder verschärfen. Das wird sich an den systemischen Rahmensetzungen entscheiden. Daher wurden im Auftrag des BMBF die Kontextbedingungen der Digitalisierung in der Hochschulbildung ermittelt, beschrieben und analysiert.

Justus Henke / Norman Richter / Sebastian Schneider / Susen Seidel: Disruption oder Evolution? Systemische Rahmenbedingungen der Digitalisierung in der Hochschulbildung (HoF-Arbeitsbericht 109). Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität. Halle-Wittenberg 2019, 158 S.; online verfügbar

Kontakt: Justus Henke; Sebastian Schneider

Zur Promotion ins Ausland: Implizites Wissen in der Doktorandenausbildung

Cover "Zur Promotion ins Ausland"

Die Qualifikationsprozesse ausländischer Doktoranden im deutschen Wissenschaftsmilieu sind mit immer wieder zu beobachtenden „Matching“-Problemen verbunden. Untersucht wird dies konkret am Promotionsprozess von chinesischen Doktoranden in Deutschland. Um diesen zu rekonstruieren und überzeugende Erklärungen zu generieren, greift die Untersuchung auf die Perspektive des impliziten Wissens zurück.

Rui Wu: Zur Promotion ins Ausland. Erwerb von implizitem Wissen in der Doktorandenausbildung. Am Beispiel der wissenschaftlichen Qualifikationsprozesse chinesischer Doktoranden in Deutschland, BWV – Berliner Wissenschaftsverlag, Berlin 2019, 383 S.

Inhaltsverzeichnis, zentrale Ergebnisse und Einleitung

Kontakt: Rui Wu

Forschungslandkarte Demografischer Wandel

Cover "Sachsen-Anhalt-Forschungslandkarte Demographie" Cover "Demografischer Wandel - Expertise aus Wissenschaft und Praxis"

HoF hat eine neue Forschungslandkarte zur demografierelevanten Forschung erarbeitet (die letzte war 2014 publiziert worden): Die Langfassung „Demographischer Wandel – Expertise aus Wissenschaft und Praxis“ führt über Verlinkungen zu den recherchierten Wissensbeständen. Für den schnellen Überblick ist die Printfassung „Sachsen-Anhalt-Forschungslandkarte Demographie“ publiziert worden.

Gerhard Wünscher: Demografischer Wandel - Expertise aus Wissenschaft und Praxis, unter Mitarbeit von Alexandra Katzmarski, Peer Pasternack und Steffen Zierold, Lenkungsgruppe der Expertenplattform Demographischer Wandel in Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2019, 216 S.; nur online verfügbar

Alexandra Katzmarski / Peer Pasternack / Gerhard Wünscher / Steffen Zierold: Sachsen-Anhalt-Forschungslandkarte Demographie, Expertenplattform Demographischer Wandel in Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2019, 95 S.; online verfügbar

Kontakt: Peer Pasternack; Gerhard Wünscher; Steffen Zierold

Konfessionell gebundene allgemeine Bildung und Medienarbeit in der DDR

Cover "Lebensbegleitend"

Im Rahmen des seit 2016 laufenden Projekts zum konfessionellen Bildungswesen in der DDR ist der Bereich Allgemeinbildungsaktivitäten incl. Medienarbeit recherchiert worden. Damit konnte zugleich das letzte aller konfessionellen Bildungssegmente in der DDR dokumentiert werden.

Uwe Grelak / Peer Pasternack: Lebensbegleitend: Konfessionell gebundene religiöse, politische und kulturelle Allgemeinbildungsaktivitäten incl. Medienarbeit in der DDR. Dokumentation der Einrichtungen, Bildungs- und Kommunikationsformen (HoF-Arbeitsbericht 108), Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg 2018, 143 S.; online verfügbar

Kontakt: Uwe Grelak; Peer Pasternack

 

2. Neue Projekte

Das unaufgeklärte QE-Instrument: der Wissenschaftliche Beirat

Wissenschaftliche Beiräte nehmen zu. Sie dienen der wissenschaftlichen Beratung wissenschaftlicher Einheiten durch externe Wissenschaftler.innen. Mit ihnen verbinden sich Erwartungen der Rationalisierung von Entscheidungsprozessen und der Qualitätssteigerung bei den beratenen Einheiten (Institute, Forschungsprojekte, Förderprogramme, Zeitschriften, Studiengänge usw.). Während jedoch zu praktisch allen Instrumenten der Qualitätsentwicklung in der Wissenschaft Untersuchungen, Problematisierungen, Wirkungsanalysen und Optimierungsvorschläge vorliegen, stellen die Wissenschaftlichen Beiräte eine unaufgeklärte Blackbox dar. Lehre erfordert Organisation. Organisatorische Kontexte – häufig als Bürokratie wahrgenommen – prägen den Alltag Hochschullehrender und beeinflussen deren Lehrgestaltung. Dies geht (auch) zu Lasten der Lehrqualität, da individuelle und institutionelle Ressourcen gebunden werden. In dem BMBF-geförderten Projekt (Begleitforschung Qualitätspakt Lehre) werden ein organisationssensibles Entlastungsmanagement für die Lehrorganisation sowie entsprechende Transferkanäle und -formate entwickelt.

Kontakt: Andreas Beer; Peer Pasternack; Rocio Ramirez

Graduiertenkolleg „Wissenschaftsmanagement und Wissenschaftskommunikation“

Als gemeinsame Initiative der Wissenschafts- und Hochschulforschung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Prof. Philipp Pohlenz), der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer (Prof. Michael Hölscher) und des HoF startet ein BMBF-Graduiertenkolleg. Das Kolleg geht davon aus, dass Hochschul- und Wissenschaftsforschung als theoretisierte Praxis und praxisirritierte Forschung begriffen werden können. Es befasst sich mit Binnen- und Außenverhältnissen der Wissenschaft: Die Binnenverhältnisse der Wissenschaft müssen auch mit Blick auf die externen Kontakte der Wissenschaft gestaltet und erforscht werden. Die externe Kommunikation der Wissenschaft kann nur gelingen, wenn deren interne Funktionsweisen berücksichtigt werden.

Gesamtdarstellung des Graduiertenkollegs; Darstellung des HoF-Teilprojekts „Konfliktgovernance in der Wissenschaft und digital entgrenzte Wissenschaftskommunikation“

Kontakt: Justus Henke; Peer Pasternack

Personal(struktur)entwicklung. Begleitstudie zum BuWiN 2021

2021 soll die vierte Ausgabe des Bundesberichts für den Wissenschaftlichen Nachwuchs (BuWiN) veröffentlicht werden. Er stellt statistische Daten und empirische Forschungsbefunde bereit. Ergänzend zum fortlaufenden Daten-Monitoring greift er jeweils wechselnde Themen auf, die von besonderer hochschulpolitischer Relevanz sind. Hierzu hat HoF eine Studie zum Thema „Personalstrukturentwicklung und Personalentwicklung“ übernommen. Erkenntnisgewinn versprechen die von der Bundesstatistik neu erfassten Merkmale, mit deren Hilfe Aussagen zum Qualifikationsniveau und zu laufenden Promotions- und Habilitationsverfahren der Wissenschaftler.innen in Kombination mit Finanzierungsart und Beschäftigungsumfang getroffen werden können. Seit kurzem sind auch Daten zu Tenure-Track-Professor.innen und Nachwuchsgruppenleiter.innen verfügbar. Ergänzend zur Statistik wird untersucht, welche Regelungen zur Tenure-Track-Professur in den Landeshochschulgesetzen getroffen wurden, werden Stellenanzeigen für den promovierten wissenschaftlichen Nachwuchs ausgewertet und die Personalentwicklung an ausgewählten Universitäten und den vier außeruniversitären Forschungsorganisationen untersucht.

Kontakt: Anke Burkhardt, Jens-Heinrich Schäfer

 

3. Veranstaltung: Nachlese

Arbeitstreffen des DFG-Netzwerks „Ausstieg aus der Wissenschaft“

Auf Einladung von HoF Halle-Wittenberg fand das 3. Treffen des DFG-Netzwerks zu Ausstiegsprozessen im akademischen Kontext am 7./8.10.2018 in Wittenberg statt. Thema des Arbeitstreffens waren „Ausstiegsprozesse im akademischen Kontext unter genderspezifischen Gesichtspunkten“ (Programm). Als Gäste nahmen Dr. Andrea Löther vom Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) sowie Dr. Lisa Mense und Dr. Ulla Hendrix von der Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW an der Universität Duisburg-Essen teil. Zur Diskussion standen erste Forschungsergebnisse aus den Projekten „Kritische Ereignisse in der Postdoc-Phase und ihre Bedeutung für den Ausstieg aus der Wissenschaft“ (Dr. Svea Korff, Universität Hildesheim) und „Vortragen und Präsentieren in der Wissenschaft“ (Dr. Daniela Böhringer, Universität Osnabrück).

 

4. Ausschreibung

Bewerber.innen für die drei am HoF angesiedelten Graduiertenstellen (3 Jahre, E13 bis 65%, ab 1.1.2020) mit Interesse an Forschungsfragen im Themenfeld Wissenschaft und Hochschule können sich ab sofort bewerben. Die Promotionsthemen können sowohl theoretisch als auch anwendungsorientiert ebenso qualitativ, quantitativ oder quantitativ-qualitativ ausgerichtet sein. Für im Beruf stehenden Wissenschaftsmanager.innen kann ein individueller Arbeitszeitumfang vereinbart werden. Weitere Informationen können der Homepage des HoF entnommen werden.

 

5. Artikel online

Hechler, Daniel / Peer Pasternack / Steffen Zierold: Jenseits der Metropolen. Mittelstädte und Hochschulen: eine Governance-Herausforderung, in: Beiträge zur Hochschulforschung, Heft 1, 2019, S. 50–71.

Hechler, Daniel / Peer Pasternack: Schnittstellenmanagement an Hochschulen, in: dies. (Hg.), Arbeit an den Grenzen. Internes und externes Schnittstellenmanagement an Hochschulen (=die hochschule 1-2/2018), Institut für Hochschulforschung (HoF), Halle-Wittenberg 2018, S. 7–22.

Henke, Justus / Peer Pasternack: Kein systematischer Zusammenhang. Politische Zusammensetzungen der Landesregierungen und die Finanzausstattung der Hochschulen, in: die hochschule 1-2/2018, S. 218–234.

Henke, Justus / Peer Pasternack: Die finanzierenden Hände. Eine Gesamtschau zur Hochschulsystemfinanzierung, in: Wissenschaftsmanagement 1/2017, S. 42-47.

Pasternack, Peer: Synergiedefekte? Hochschulleben verstehen und leben, in: Hochschulmanagement & Hochschulforschung – Wissenschaftsmanagement 3/2017, S. 28–31.

Pasternack, Peer / Dagmar Simon: Diskutierte bzw. umgesetzte Partizipationsinnovationen außerhalb Berlins, in: AG Demokratische Hochschule Berlin, Die demokratische Hochschule – Stärkung der Selbstverwaltung und Förderung von partizipativen Formaten. Abschlussbericht, Berlin 2019, S. 20–24.

Beer, Andreas: Just(ice) Smiling? Masks and Masking in the Occupy-Wall Street Protests, in: European Journal of American Studies. Special Issue: Envisioning Justice. Mediating the Question of Rights in American Visual Culture 4/2018, 14 S.

Burkhardt, Anke / Florian Harrlandt: Ergebnisse der Studie zum Gleichstellungsfortschritt an sächsischen Hochschulen, in: Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (Hg.), Rolle und Chancen von Frauen in Wissenschaft und Forschung. Fachtagung, Dresden 2019, S. 59–71.

Pasternack, Peer: Concepts and Case Studies: The State of Higher Education Research on Inquiry-Based Learning, in: Harald Mieg (Hg.), Inquiry-Based Learning – Undergraduate Research. The German Multidisciplinary Experience, Springer International Publishing, Berlin 2019, S. 19–26.

Transferstelle „Qualität der Lehre“: Beeinträchtigung berücksichtigen – einfach und praxisnah, Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF) 2019, 14 S.

Transferstelle „Qualität der Lehre“: Kompetenzorientiertes Prüfen – konkret und beispielhaft, Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF) 2019, 9 S.

 

 

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