Newsletter Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF)31.7.2019 Falls der Newsletter nicht korrekt angezeigt wird, bitte hier klicken. InhaltProjektergebnisse und Publikationen
|
1. Projektergebnisse und PublikationenHochschulforschung im Osten Deutschlands: Das Zentralinstitut für Hochschulbildung und seine Kontexte 1964–2014
|
Rahmenbedingungen digital unterstützter HochschulbildungHochschulbildung wird sicher nicht durchdigitalisiert, aber in jedem Falle digital unterstützt. Dafür sind nicht nur technische Infrastrukturen aufzubauen. Vor allem sind einige Schnittstellen neu zu gestalten: zwischen Forschung, Lehre und Verwaltung sowie zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Diese Schnittstellen waren immer schon konfliktträchtig, und digitale Neuerungen können hier nun entschärfen oder verschärfen. Das wird sich an den systemischen Rahmensetzungen entscheiden. Daher wurden im Auftrag des BMBF die Kontextbedingungen der Digitalisierung in der Hochschulbildung ermittelt, beschrieben und analysiert. Justus Henke / Norman Richter / Sebastian Schneider / Susen Seidel: Disruption oder Evolution? Systemische Rahmenbedingungen der Digitalisierung in der Hochschulbildung (HoF-Arbeitsbericht 109). Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität. Halle-Wittenberg 2019, 158 S.; online verfügbar Kontakt: Justus Henke; Sebastian Schneider |
Zur Promotion ins Ausland: Implizites Wissen in der DoktorandenausbildungDie Qualifikationsprozesse ausländischer Doktoranden im deutschen Wissenschaftsmilieu sind mit immer wieder zu beobachtenden „Matching“-Problemen verbunden. Untersucht wird dies konkret am Promotionsprozess von chinesischen Doktoranden in Deutschland. Um diesen zu rekonstruieren und überzeugende Erklärungen zu generieren, greift die Untersuchung auf die Perspektive des impliziten Wissens zurück. Rui Wu: Zur Promotion ins Ausland. Erwerb von implizitem Wissen in der Doktorandenausbildung. Am Beispiel der wissenschaftlichen Qualifikationsprozesse chinesischer Doktoranden in Deutschland, BWV – Berliner Wissenschaftsverlag, Berlin 2019, 383 S. Inhaltsverzeichnis, zentrale Ergebnisse und Einleitung Kontakt: Rui Wu |
Forschungslandkarte Demografischer WandelHoF hat eine neue Forschungslandkarte zur demografierelevanten Forschung erarbeitet (die letzte war 2014 publiziert worden): Die Langfassung „Demographischer Wandel – Expertise aus Wissenschaft und Praxis“ führt über Verlinkungen zu den recherchierten Wissensbeständen. Für den schnellen Überblick ist die Printfassung „Sachsen-Anhalt-Forschungslandkarte Demographie“ publiziert worden. Gerhard Wünscher: Demografischer Wandel - Expertise aus Wissenschaft und Praxis, unter Mitarbeit von Alexandra Katzmarski, Peer Pasternack und Steffen Zierold, Lenkungsgruppe der Expertenplattform Demographischer Wandel in Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2019, 216 S.; nur online verfügbar Alexandra Katzmarski / Peer Pasternack / Gerhard Wünscher / Steffen Zierold: Sachsen-Anhalt-Forschungslandkarte Demographie, Expertenplattform Demographischer Wandel in Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2019, 95 S.; online verfügbar Kontakt: Peer Pasternack; Gerhard Wünscher; Steffen Zierold |
Konfessionell gebundene allgemeine Bildung und Medienarbeit in der DDRIm Rahmen des seit 2016 laufenden Projekts zum konfessionellen Bildungswesen in der DDR ist der Bereich Allgemeinbildungsaktivitäten incl. Medienarbeit recherchiert worden. Damit konnte zugleich das letzte aller konfessionellen Bildungssegmente in der DDR dokumentiert werden. Uwe Grelak / Peer Pasternack: Lebensbegleitend: Konfessionell gebundene religiöse, politische und kulturelle Allgemeinbildungsaktivitäten incl. Medienarbeit in der DDR. Dokumentation der Einrichtungen, Bildungs- und Kommunikationsformen (HoF-Arbeitsbericht 108), Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg 2018, 143 S.; online verfügbar Kontakt: Uwe Grelak; Peer Pasternack |
2. Neue ProjekteDas unaufgeklärte QE-Instrument: der Wissenschaftliche BeiratWissenschaftliche Beiräte nehmen zu. Sie dienen der wissenschaftlichen Beratung wissenschaftlicher Einheiten durch externe Wissenschaftler.innen. Mit ihnen verbinden sich Erwartungen der Rationalisierung von Entscheidungsprozessen und der Qualitätssteigerung bei den beratenen Einheiten (Institute, Forschungsprojekte, Förderprogramme, Zeitschriften, Studiengänge usw.). Während jedoch zu praktisch allen Instrumenten der Qualitätsentwicklung in der Wissenschaft Untersuchungen, Problematisierungen, Wirkungsanalysen und Optimierungsvorschläge vorliegen, stellen die Wissenschaftlichen Beiräte eine unaufgeklärte Blackbox dar. Lehre erfordert Organisation. Organisatorische Kontexte – häufig als Bürokratie wahrgenommen – prägen den Alltag Hochschullehrender und beeinflussen deren Lehrgestaltung. Dies geht (auch) zu Lasten der Lehrqualität, da individuelle und institutionelle Ressourcen gebunden werden. In dem BMBF-geförderten Projekt (Begleitforschung Qualitätspakt Lehre) werden ein organisationssensibles Entlastungsmanagement für die Lehrorganisation sowie entsprechende Transferkanäle und -formate entwickelt. Kontakt: Andreas Beer; Peer Pasternack; Rocio Ramirez Graduiertenkolleg „Wissenschaftsmanagement und Wissenschaftskommunikation“Als gemeinsame Initiative der Wissenschafts- und Hochschulforschung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Prof. Philipp Pohlenz), der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer (Prof. Michael Hölscher) und des HoF startet ein BMBF-Graduiertenkolleg. Das Kolleg geht davon aus, dass Hochschul- und Wissenschaftsforschung als theoretisierte Praxis und praxisirritierte Forschung begriffen werden können. Es befasst sich mit Binnen- und Außenverhältnissen der Wissenschaft: Die Binnenverhältnisse der Wissenschaft müssen auch mit Blick auf die externen Kontakte der Wissenschaft gestaltet und erforscht werden. Die externe Kommunikation der Wissenschaft kann nur gelingen, wenn deren interne Funktionsweisen berücksichtigt werden. Gesamtdarstellung des Graduiertenkollegs; Darstellung des HoF-Teilprojekts „Konfliktgovernance in der Wissenschaft und digital entgrenzte Wissenschaftskommunikation“ Kontakt: Justus Henke; Peer Pasternack Personal(struktur)entwicklung. Begleitstudie zum BuWiN 20212021 soll die vierte Ausgabe des Bundesberichts für den Wissenschaftlichen Nachwuchs (BuWiN) veröffentlicht werden. Er stellt statistische Daten und empirische Forschungsbefunde bereit. Ergänzend zum fortlaufenden Daten-Monitoring greift er jeweils wechselnde Themen auf, die von besonderer hochschulpolitischer Relevanz sind. Hierzu hat HoF eine Studie zum Thema „Personalstrukturentwicklung und Personalentwicklung“ übernommen. Erkenntnisgewinn versprechen die von der Bundesstatistik neu erfassten Merkmale, mit deren Hilfe Aussagen zum Qualifikationsniveau und zu laufenden Promotions- und Habilitationsverfahren der Wissenschaftler.innen in Kombination mit Finanzierungsart und Beschäftigungsumfang getroffen werden können. Seit kurzem sind auch Daten zu Tenure-Track-Professor.innen und Nachwuchsgruppenleiter.innen verfügbar. Ergänzend zur Statistik wird untersucht, welche Regelungen zur Tenure-Track-Professur in den Landeshochschulgesetzen getroffen wurden, werden Stellenanzeigen für den promovierten wissenschaftlichen Nachwuchs ausgewertet und die Personalentwicklung an ausgewählten Universitäten und den vier außeruniversitären Forschungsorganisationen untersucht. Kontakt: Anke Burkhardt, Jens-Heinrich Schäfer |
3. Veranstaltung: NachleseArbeitstreffen des DFG-Netzwerks „Ausstieg aus der Wissenschaft“Auf Einladung von HoF Halle-Wittenberg fand das 3. Treffen des DFG-Netzwerks zu Ausstiegsprozessen im akademischen Kontext am 7./8.10.2018 in Wittenberg statt. Thema des Arbeitstreffens waren „Ausstiegsprozesse im akademischen Kontext unter genderspezifischen Gesichtspunkten“ (Programm). Als Gäste nahmen Dr. Andrea Löther vom Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) sowie Dr. Lisa Mense und Dr. Ulla Hendrix von der Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW an der Universität Duisburg-Essen teil. Zur Diskussion standen erste Forschungsergebnisse aus den Projekten „Kritische Ereignisse in der Postdoc-Phase und ihre Bedeutung für den Ausstieg aus der Wissenschaft“ (Dr. Svea Korff, Universität Hildesheim) und „Vortragen und Präsentieren in der Wissenschaft“ (Dr. Daniela Böhringer, Universität Osnabrück). |
4. AusschreibungBewerber.innen für die drei am HoF angesiedelten Graduiertenstellen (3 Jahre, E13 bis 65%, ab 1.1.2020) mit Interesse an Forschungsfragen im Themenfeld Wissenschaft und Hochschule können sich ab sofort bewerben. Die Promotionsthemen können sowohl theoretisch als auch anwendungsorientiert ebenso qualitativ, quantitativ oder quantitativ-qualitativ ausgerichtet sein. Für im Beruf stehenden Wissenschaftsmanager.innen kann ein individueller Arbeitszeitumfang vereinbart werden. Weitere Informationen können der Homepage des HoF entnommen werden. |
5. Artikel online |
Sollte ein Link nicht funktionieren, finden Sie alle Meldungen auch auf: www.hof.uni-halle.de Sie erhalten diesen Newsletter, da Ihre Emailadresse für den
Newsletterversand
des Instituts für Hochschulforschung an der
Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg angemeldet wurde. Der Newsletter wird etwa
vierteljährlich
verschickt; andere Absender haben keinen Zugriff auf die eingetragenen
Adressen
und diese werden nicht an Dritte weitergegeben. Institut
für Hochschulforschung (HoF) |
Copyright © 1996-2019 Institut für Hochschulforschung (HoF) Halle-Wittenberg |