HoF-Logo

Newsletter Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF)

25.3.2021

Falls der Newsletter nicht korrekt angezeigt wird, bitte hier klicken.

Inhalt

Projektergebnisse und Publikationen

Macht und Verständigung: Modi des Verhandelns von Staat und Hochschulen
Das fünfte Jahrfünft. Forschung, Wissenstransfer und Nachwuchsförderung am HoF
BuWiN-Studie: Personalstrukturentwicklung und Personalentwicklung
Akademische Lehre unter nichttraditionellen Bedingungen „Demographischer Wandel in Sachsen-Anhalt“
Kultur und Gesellschaft gemeinsam erforschen. Citizen Science in den Geistes- und Sozialwissenschaften
MINT und Med. in der DDR
Nach 204 Jahren endlich online: www.uni-wittenberg.de

Neue Projekte

Governance internationaler Hochschulkooperationen zwischen organisationaler Profilbildung und Wissenschaftsautonomie
Under the Radar: The Dynamics of Multidirectional Science Communication in Times of Corona
Sonderhochschulen und Ressortforschung in der DDR

Neu im Netz

 
 

1. Projektergebnisse und Publikationen

Macht und Verständigung: Modi des Verhandelns von Staat und Hochschulen

Cover "Macht und Verständigung: Modi des Verhandelns von Staat und Hochschulen"Seit den Einführungen von vertragsförmigen Vereinbarungen zwischen Staat und Hochschulen um die Jahrtausendwende hat HoF die Entwicklung von Zielvereinbarungen und Hochschulverträgen dokumentiert und wissenschaftlich begleitet. Eine zusammenfassende Studie ordnet nun die Vereinbarungen in das Modell des kooperativen Staates ein und entwickelt daraus Vorschläge für eine Weiter­ent­wick­lung der Instrumente.

Karsten König: Macht und Verständigung in der externen Hochschulsteuerung. Verhandlungsmodi in Zielvereinbarungen zwischen Staat und Hochschule, Universitäts-VerlagWebler, Bielefeld 2021, 200 S.

Publikation auf Verlagswebseite

Kontakt: Karsten König

Das fünfte Jahrfünft. Forschung, Wissenstransfer und Nachwuchsförderung am HoF

Cover AB 115;

Das Institut für Hochschulforschung (HoF) bearbeitete 2016 –2020 63 Projekte, davon 42 Drittmittelprojekte, finanziert von 17 Mittelgebern. Am intensivsten wurden Projekte in den Themenclustern „Bildungs-, Hochschul-, Wissenschaftsentwicklung in regionalen Kontexten, Third Mission" sowie „Governance und Organisation von Wissenschaft" betrieben. Das entspricht den auch vor 2016 bereits gepflegten Schwerpunkten. Ebenfalls intensiv wurden Themen in den Clustern „Zeitgeschichte von Hochschule, Wissenschaft und Bildung", „Wissenschaftssystem, Forschungsprozesse, Wissenschaftskommunikation" und „Wissenschaftliches Personal, Karriereentwicklung und Geschlechtergleichstellung" bearbeitet.

Peer Pasternack: Das fünfte Jahrfünft. Forschung, Wissenstransfer und Nachwuchsförderung am Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF) 2016 –2020 (HoF-Arbeitsbericht 115), Halle-Wittenberg 2021, 97 S.; online verfügbar

Kontakt: Peer Pasternack

BuWiN-Studie: Personalstrukturentwicklung und Personalentwicklung

Cover "BuWiN 2021"

An Hochschulen wie an au&eruniversitären Forschungseinrichtungen besteht nach wie vor erheblicher Handlungsbedarf hinsichtlich attraktiver Beschäftigungsbedingungen und verlässlicher Karriereperspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Das betrifft insbesondere die anhaltend hohe Befristungsquote. Zu den jüngeren positiven Entwicklungen zählen die Erhöhung des Frauenanteils bis hin zur Professur, die Einführung der Tenure-Track-Professur und die schrittweise Etablierung einer systematischen Personalentwicklung.

Anke Burkhardt/Aaron Philipp/Philipp Rediger/Jens-Heinrich Schäfer: Personalstrukturentwicklung und Personalentwicklung. Studie im Rahmen des Bundesberichts Wissenschaftlicher Nachwuchs (BuWiN) 2021, Wittenberg 2020, 265 S.; online verfügbar

Kontakt: Anke Burkhardt

Akademische Lehre unter nichttraditionellen Bedingungen

Cover "Citizen Science jenseits von MINT"

Der Qualitätspakt Lehre (QPL) lief Anfang 2021 aus. Somit endete auch das sachsen-anhaltische Verbundprojekt HET LSA, das 2011 unter Koordination von Peer Pasternack eingeworben worden war. HoF hat nun im Auftrag des Verbundes die wesentlichen Ergebnisse und Erfahrungen des Projekts in einer Broschüre gebündelt. Neben der Rückschau wird auch ein Blick nach vorn gewagt. Lehrende suchen Antworten auf die Frage: Wie sehen Studium und Lehre in zehn Jahren aus?

Philipp Pohlenz/Stefan Haunstein/Melanie Augustin/Thomas Berg/Susen Seidel (Red.): Damit das Studium für alle passt. Konzepte und Beispiele guter Praxis aus Studium und Lehre in Sachsen-Anhalt 2020, hrsg. vom Verbund „Heterogenität als Qualitätsherausforderung für Studium und Lehre  – Kompetenz- und Wissensmanagement für Hochschulbildung im demografischen Wandel“ (HET LSA), Magdeburg/Wittenberg 2020, 147 S.; online verfügbar

Kontakt: Melanie Augustin; Peer Pasternack

Kultur und Gesellschaft gemeinsam erforschen. Citizen Science in den Geistes- und Sozialwissenschaften

Cover "Citizen Science jenseits von MINT"

Das Thema der Partizipation von Bürger.innen an Forschungs- und Innovationsprozessen erfährt unter dem Begriff „Citizen Science“ seit einigen Jahren einen Aufschwung in Politik und Wissenschaft. Im Vergleich zu den Naturwissenschaften finden Aktivitäten der Citizen Science in den Geistes- und Sozialwissenschaften („Social Citizen Science", SCS) allerdings eine noch geringe Aufmerksamkeit. Eine HoF-Handreichung widmet sich der Situation und (möglichen) Rolle der Geistes- und Sozialwissenschaften in Citizen Science sowie praxisorientierten Optionen für deren Durchführung und verbesserten Rahmenbedingungen.

Claudia Göbel/Justus Henke/Sylvi Mauermeister: Kultur und Gesellschaft gemeinsam erforschen. überblick und Empfehlungen zu Citizen Science in den Geistes- und Sozialwissenschaften (HoF-Handreichungen 14), Institut für Hochschulforschung (HoF), Halle-Wittenberg 2020, 120 S.; online verfügbar

Kontakt: Claudia Göbel; Justus Henke; Sylvi Mauermeister

MINT und Med. in der DDR

Cover "Citizen Science jenseits von MINT"

Die DDR war innovationshungrig, weil sie produktivitätsschwach war. Die defizitäre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit untergrub ihre Position in der Systemausein­an­der­setzung, die vor allem über den Vergleich mit der Bundesrepublik lief. Damit stand dauerhaft – seit dem 17. Juni 1953 auch dem politischen Apparat über­deut­lich bewusst – die Legitimationsbasis infrage. Der Zusammenhang von wirt­schaft­licher Produktivität, Innovation und Legitimation machte die Natur­wis­sen­schaf­ten ebenso unverzichtbar wie zum Gegenstand politischer Kontrolle.

Peer Pasternack: MINT und Med. in der DDR. Die DDR-Natur-, Ingenieur- und medizinischen Wissenschaften im Spiegel ihrer dreißigjährigen Aufarbeitung und Erforschung seit 1990, unt. Mitarb. v. Daniel Hechler, BWV  – Berliner Wissenschaftsverlag, Berlin 2021, 685 S.

Publikation auf Verlagswebseite

Kontakt: Peer Pasternack

Nach 204 Jahren endlich online: www.uni-wittenberg.de

Screenshot EPF-Homepage

Seit es das Internet gibt, hat jede Institution, die etwas auf sich hält, eine eigene Website. Wer keine hat, existiert in der allge­meinen öffentlichen Wahrneh­mung im Grunde nicht  – bzw. hat nicht existiert. Die Universität Witten­berg gibt es seit 1817 nicht mehr, folglich gab es sie bisher virtuell nicht. Das mar­gi­nali­sierte sie, trotz ihrer his­to­rischen Be­deu­tung, im kul­tu­rellen Ge­dächtnis. Um dem abzuhelfen, wurde die Leucorea nun online gebracht.

www.uni-wittenberg.de

Peer Pasternack/Daniel Watermann: www.uni-wittenberg.de. Begleitheft zur Website, Institut für Hochschulforschung (HoF), Halle-Wittenberg 2020, 28 S.; online verfügbar

Kontakt: Daniel Watermann; Peer Pasternack

 
 

2. Neue Projekte

Governance internationaler Hochschulkooperationen zwischen organisationaler Profilbildung und Wissenschaftsautonomie

Hochschulkooperationen, insbesondere in Forschungs- und Transferkontexten, erfahren zunehmende Bedeutung für die Profilbildung von Hochschulen im Wettbewerb um Reputation, internationale Sichtbarkeit und die besten Köpfe. Das Dissertationsprojekt nimmt in einer Mehrebenenanalyse die Spannungsfelder in den Blick, die sich daraus in der Wechselwirkung zwischen äußeren Erwartungen, organisationaler Profilierung und individueller Freiheit der Wissenschaftler.innen ergeben. Das Projekt wird im Rahmen des BMBF-Graduiertenkollegs „Wissenschaftsmanagement und Wissenschaftskommunikation“ (OVGU Magdeburg, HoF, DUV Speyer) realisiert.

Kontakt: Claudia Wendt

Under the Radar: The Dynamics of Multidirectional Science Communication in Times of Corona

Untersucht wird der Einfluss der Covid-19-Pandemie auf die Dynamiken der Wissenschaftskommunikation in Deutschland. Fördert oder behindert die Pandemie eine Transformation hin zu einem stärker partizipativen Ansatz, der gesellschaftliche Anspruchsgruppen möglichst gleichberechtigt einbezieht? Dabei stehen nicht die umfassend sichtbare ‚erste Riege‘ von Wissenschaftskommunikator.innen im Zentrum der Betrachtung, sondern Akteure und Kommunikationsaktionen ‚unter dem Radar‘. Das Projekt befasst sich u.a. mit Kommentaren zu Preprints, Online-Diskussionen zu relevanten Wikipedia-Artikeln, Blogs weniger populärer Wissenschaftler.innen sowie Veränderungen in der Zusammenarbeit bestehender Citizen Science-Projekte.

Kontakt: Andreas Beer; Philipp Rediger

Sonderhochschulen und Ressortforschung in der DDR

Nach dem Versinken der DDR standen in der Wissenschaft(spolitik) die Akademie der Wissenschaften und die allgemeinen Hochschulen im Mittelpunkt der Aufmerk­samkeit. Doch gab es daneben auch 29 Hochschulen in der Trägerschaft von staatlichen Stellen, Parteien und Massenorganisationen – hier „Sonderhochschulen“ genannt – sowie 69 Ressortforschungseinrichtungen, d.h. Forschungs­ein­rich­tungen, die unmittelbar einem Fachministerium oder dem SED-Zentralkomitee zugeordnet waren und in deren Auftrag forschten. Diese Einrichtungen sind bislang noch nicht systematisch dokumentiert. Das geschieht nun im Auftrag der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Mit dem so entstehenden Handbuch wird eine noch bestehende Lücke in der Dokumentation der DDR-Wissen­schafts­geschichte geschlossen.

Kontakt: Uwe Grelak; Peer Pasternack

 
 

3. Neu im Netz

Claudia Göbel / Lucile Ottolini / Annett Schulze: Science as a Lever: The Roles and Power of Civil Society Organisations in Citizen Science, in: Katrin Vohland et al. (Hg.): The Science of Citizen Science, Springer, Wiesbaden 2021.

Katrin Vohland / Claudia Göbel / Bálint Balázs et al.: Citizen Science in Europe, in: Katrin Vohland et al. (Hg.): The Science of Citizen Science, Springer, Wiesbaden 2021.

Justus Henke / Sebastian Schneider: Disruption oder Evolution? Entwicklung von Policies für die Digitalisierung in der Hochschulbildung, Posterpräsentation auf der 14. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung, Magdeburg 2019.

Peer Pasternack / Sebastian Schneider / Steffen Zierold: Mehr Kräfte freisetzen als binden: Digitalisierung an Hochschulen, Posterpräsentation auf der 14. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung, Magdeburg 2019.

Justus Henke: Organisationsherausforderung Third Mission  – Neuausrichtung der Machtstrukturen in der Hochschule?, Posterpräsentation auf der 14. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung, Magdeburg 2019

Daniel Hechler / Peer Pasternack / Steffen Zierold: Wissenschancen der Nichtmetropolen. Wissenschaft und Stadtentwicklung in mittelgroßen Städten, unt. Mitw. v. Uwe Grelak und Justus Henke, BWV – Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, 355 S.

Peer Pasternack / Sebastian Schneider / Peggy Trautwein / Steffen Zierold: Die verwaltete Hochschulwelt. Reformen, Organisation, Digitalisierung und das wissenschaftliche Personal, BWV – Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, 362 S.

Andreas Beer / Gesa Mackenthun (Hg.): Fugitive Knowledge. The Loss and Preservation of Knowledge in Cultural Contact Zones, Waxmann, Berlin 2015, 232 S.

 
 

 
Sollte ein Link nicht funktionieren, finden Sie alle Meldungen auch auf: www.hof.uni-halle.de

Sie erhalten diesen Newsletter, da Ihre Emailadresse für den Newsletterversand des Instituts für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg angemeldet wurde. Der Newsletter wird etwa vierteljährlich verschickt; andere Absender haben keinen Zugriff auf die eingetragenen Adressen und diese werden nicht an Dritte weitergegeben.
Sie können hier mit einer kurzen Nachricht Ihre Adresse ändern oder sich abmelden.

Institut für Hochschulforschung (HoF)
an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Collegienstraße 62
06886 Lutherstadt Wittenberg
Sekretariat: 03491/466-254
institut@hof.uni-halle.de
https://idw-online.de/de/pressreleases370