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Newsletter des Instituts für Hochschulforschung (HoF)
an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

1/2014 (31. März 2014)

1. Projektergebnisse und Publikationen

Akademische Laufbahnmodelle im internationalen Wettbewerb: Vergleichende Strukturanalysen mit Glossar

Für den akademischen Arbeitsmarkt gelten zunehmend globale Wettbewerbsbedingungen. Allerdings werden die Inkompatibilitäten der nationalen Karrieremuster und Personalstruktu­ren zum Problem, wenn die Unterschiede in den Rahmenbedingungen der Struktur der nationalen Hochschulsektoren außer acht blei­ben und somit Fehlverständnisse produzieren. Die vergleichenden Strukturanalysen mit Glossar, die Reinhard Kreckel und Karin Zimmermann realisiert haben, wollen dem am Beispiel ausgewählter Länder entgegenwirken.

Reinhard Kreckel / Karin Zimmermann: Hasard oder Laufbahn. Akademische Karriere­strukturen im internationalen Vergleich, Akademische Verlagsanstalt, Leipzig 2014, 277 S.

Bezug über den Buchhandel oder institut@hof.uni-halle.de
Ansprechpartner/innen: kreckel@soziologie.uni-halle.de, karin.zimmermann@hof.uni-halle.de

HoF-Handreichung: Hochschulbeiträge in demografisch herausgeforderten Regionen

Jenseits der Metropole Berlin (mit Potsdam) sind von den ostdeutschen Hochschulen bislang drei Universitäten als ganze, d.h. nicht allein in einzelnen Bereichen, so leistungsstark, dass sie auf eine vorrangig überregionale Orientierung setzen könnten. Für rund 40 der ostdeutschen Hochschulen dagegen liegt es nahe, dass einer solchen Orientierung in Teilbereichen die Regionaloption mindestens gleichberechtigt zur Seite tritt. Eine soeben erschienene Handreichung liefert in Form kommentierter Thesen die entsprechenden Argumente, benennt die Vor- und Nachteile und formuliert Handlungsoptionen.

Peer Pasternack / Steffen Zierold: Überregional basierte Regionalität. Hochschulbeiträge zur Entwicklung demografisch herausgeforderter Regionen. Kommentierte Thesen (HoF-Handreichungen 4), unt. Mitarb. v. Thomas Erdmenger, Jens Gillessen, Daniel Hechler, Justus Henke und Romy Höhne, Institut für Hochschulforschung (HoF), Halle-Wittenberg 2014, 120 S.

Download: http://www.hof.uni-halle.de/journal/texte/Handreichungen/HoF-Handreichungen4.pdf
Ansprechpartner/innen: peer.pasternack@hof.uni-halle.de; steffen.zierold@hof.uni-halle.de

Bildungsbiografie einer Planstadt

Planstädte im Osten Deutschlands wurden 1990 gleichsam über Nacht von geplant expandierenden zu ungeplant schrumpfenden Städten. Seither sucht man dort nach einem produktiven Umgang mit der Schrumpfung. Die größte und bedeutendste dieser Stadtneugründungen der DDR war Halle-Neustadt, seit 1964 errichtet und damit 2014 50 Jahre alt werdend. Halle-Neustadt war einst gebraucht worden für 90.000 Menschen, und es wird heute gebraucht für 45.000. Peer Pasternack und 46 weitere AutorInnen liefern in einem 600seitigen Band kontroverse Ansichten zu dieser größten Stadt, die nach 1945 im Osten Deutschland errichtet worden war. Das Projekt wurde unterstützt von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Hans-Böckler-Stiftung.

Peer Pasternack u.a.: 50 Jahre Streitfall Halle-Neustadt. Idee und Experiment. Lebensort und Provokation, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2014, 608 + XXXII S.

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe: http://www.hof.uni-halle.de/dateien/pdf/HaNeu_Leseprobe.pdf
Bezug über den Buchhandel
Ansprechpartner/in: peer.pasternack@hof.uni-halle.de

Gleichstellungsarbeit an den Hochschulen Sachsen-Anhalts

Es wurde eine Bestandsaufnahme der Gleichstellungsaktivitäten und Rahmenbedingungen für die Gleichstellungsarbeit an Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt unternommen. Mit einem im Jahr 2000 begonnenen Gender Mainstreaming-Prozess nahm das Land Sachsen-Anhalt im Bundesvergleich für kurze Zeit eine Vorreiterrolle ein. Dieser Prozess blieb unabgeschlossen. Die statistischen Kennziffern für den Stand der Gleichstellung an den Hochschulen Sachsen-Anhalt und die erhobenen Rahmenbedingungen für die Gleich­­­stellungsarbeit legen einen Neustart nahe.

Karin Zimmermann: Für einen genderkompetent gestalteten Kulturwandel. Bestandsaufnahme zur Gleichstellungsarbeit an den Hochschulen Sachsen-Anhalts, Institut für Hochschulforschung (HoF), Wittenberg 2013, 40 S.

Download: http://www.hof.uni-halle.de/dateien/pdf/Zimmermann_Gleichstellungsarbeit-LSA-online.pdf
Ansprechpartner/in: karin.zimmermann@hof.uni-halle.de


Demografischer Wandel als wissenschaftlicher Gegenstand

Im Auftrag der Expertenplattform „Demographischer Wandel in Sachsen-Anhalt“ hat HoF in Zusammenarbeit mit dem WZW Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt eine inhaltliche Bestandsaufnahme der aktuellen demografierelevanten Forschung im Land erarbeitet. Sachsen-Anhalt ist neben Mecklenburg-Vorpommern das am stärksten von demografischer Schrumpfung betroffene Bundesland. In einer entsprechenden Forschungslandkarte werden die einschlägige Forschungslandschaft systematisiert, inhaltliche Schwerpunkte und Lücken herausgearbeitet sowie die diesbezüglich tätigen Institute in kurzen Steckbriefen vorgestellt.

In einer weiteren Publikation finden sich die Ergebnisse von 40 einschlägigen Projekten, die in jüngerer Zeit abgeschlossen wurden bzw. noch laufen, niedrigschwellig präsentiert: In kurz gefassten und übersichtlich aufgebauten Artikeln werden Ergebnisse sowie Handlungsoptionen formuliert.

Peer Pasternack/Isabell Maue (Hg.): Lebensqualität entwickeln in schrumpfenden Regionen. Die Demographie-Expertisen der Wissenschaft in Sachsen-Anhalt, WZW Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt, Wittenberg 2013, 166 S.

Download: http://www.wzw-lsa.de/fileadmin/wzw-homepage/content/dokumente/Dokumente/Publikationen/WZW_Reihe_Nr11.pdf
Ansprechpartner/innen: peer.pasternack@hof.uni-halle.de; isabell.maue@hof.uni-halle.de

Benjamin Köhler/Isabell Maue/Peer Pasternack: Sachsen-Anhalt-Forschungs­land­karte Demografie, Institut für Hochschulforschung (HoF), Halle-Wittenberg 2014, 84 S.

Download: http://www.hof.uni-halle.de/dateien/pdf/01_Demografie_FLK-LSA_DINA5.pdf
Ansprechpartner/in: peer.pasternack@hof.uni-halle.de

 

HoF-Arbeitsbericht 4’13: Beschäftigungsbedingungen als Gegenstand von Hochschulforschung

Angesichts des erheblichen Bedeutungszuwachses von Befristung, Drittmittelfinanzierung und Teilzeit für die Beschäftigungssituation von wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen rückt die Frage nach der Attraktivität des Arbeitsplatzes Hochschule und damit verbunden nach der Wettbewerbsfähigkeit des Hochschulbereichs im Vergleich zu anderen Berufsfeldern für Hochqualifizierte zunehmend in das Zentrum der hochschulpolitischen Diskussion. Vor diesem Hintergrund hat die Hamburger Behörde für Wissenschaft und Forschung Ende 2012 eine Studie in Auftrag gegeben, die Aufschluss über Reformbedarf, Handlungsoptionen und Steuerungsmöglichkeiten in Kooperation von Hochschulpolitik und Hochschulpraxis geben soll.    

Die im Rahmen des Projektes gewonnenen Erkenntnisse flossen in eine Vereinbarung mit Hochschulen, Gewerkschaften, Personalräten, dem Deutschem Hochschulverband und der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten über  Maßnahmen zum Abbau prekärer Beschäftigungsverhältnisse ein, die im Februar 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Gunter Quaißer / Anke Burkhardt: Beschäf­tigungsbedingungen als Gegenstand von Hochschulsteuerung. Studie im Auftrag der Hamburger Behörde für Wissenschaft und Forschung (HoF-Ar­beits­bericht 4‘2013), Institut für Hochschulforschung (HoF), Halle-Wittenberg 2013, 89 S.

Download: http://www.hof.uni-halle.de/dateien/pdf/ab_4_2013.pdf
Ansprechpartner/in: anke.burkhardt@hof.uni-halle.de

„die hochschule“ 2/2013 erschienen

Diese neue Aus­gabe der Zeit­schrift „die hoch­schule“ ver­eint Auf­sätze u.a. zu Fragen des Hoch­schul­manage­ments, der Studien­organisation so­wie der DDR-Hoch­schul­geschichte. Im einzelnen sind die Themen und Autoren: Hochschule und soziale Ungleichheit (Tobias Sander);  Governing by Excellence. Karriere und Konturen einer politischen Rationalität des Bildungssystems (Tobias Peter); Erfolgreich studieren in betriebswirtschaftlichen Studiengängen (Stefanie Giese/Franziska Otte/Matthias-Wolfgang Stoetzer/Christian Berger); Konzeption eines lernerorientierten hochschuldidaktischen Qualifikationsprogramms "Basic" (Jan Fendler/Eva Burmeister); Grenzen einer ausdifferenzierten Hochschullandschaft (Jan-Christoph Rogge/Tim Flink/Simon Roßmann/Dagmar Simon); Die „unternehmerische“ Universität: Vom Reformleitbild zum Managementalltag (Ewald Scherm); Hochschulräte. empirische Bestandsaufnahme ihrer Zusammensetzung (Heinke Röbken/Marcel Schütz); Aufklärung von studentischer politischer Opposition an DDR-Hochschulen nach 1961 (Martin Morgner); Die Kunstsammlung der Hochschule Merseburg (Christian Siegel).

Bezug über institut@hof.uni-halle.de

 

Katalog der HoF-Publikationen erschienen

Die HoF-Forschungsarbeit spiegelt sich vorrangig in den Publikationen des Instituts wider. Unter diesen wiederum ragen die Monografien, Sammelbände, Themenhefte der Institutszeitschrift „die hochschule“ und Online-Dokumentationen heraus: Sie sind die wesentlichen geronnenen Ergebnisse der häufig mehrjährigen Projekte. Der Katalog stellt sie, inhaltlich gegliedert, vor.

Peer Pasternack / Tim Hutschenreuter (Red.): HoF-Lieferungen. Die Buchpublikationen des In­sti­tuts für Hochschulforschung Halle-Witten­berg (HoF), Institut für Hochschulforschung (HoF), Halle-Wittenberg 2013, 88 S., ISBN 978-3-937573-41-0.

Download: http://www.hof.uni-halle.de/dateien/01_hof_buecher_katalog_2013.pdf

Informationsbroschüren der Transferstelle „Qualität der Lehre“ für Hochschulakteure

Studentische Heterogenität. Unterschiede zwischen Studierenden: verstehen, einordnen, beziehen. Hgg. v. Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt Lutherstadt Wittenberg, 24 S.

Download: http://www.hof.uni-halle.de/dateien/pdf/Broschuere_StudHet.pdf
Ansprechpartner/in: fanziska.wielepp@wzw-lsa.de

Studentische Heterogenität. Unterschiede zwischen Studierenden: verstehen, einordnen, beziehen. Fächergruppe Ingenieurwissenschaften, hgg. v. Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt Lutherstadt Wittenberg, 16 S.;

Download: http://www.hof.uni-halle.de/dateien/pdf/Broschuere_StudHet_Ing.pdf
Ansprechpartner/in: fanziska.wielepp@wzw-lsa.de

Vorschläge zur didaktisch-methodischen Ausgestaltung von mathematischen Brückenkursen. Hgg. v. Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt Lutherstadt Wittenberg, 8 S.

Download: http://www.hof.uni-halle.de/dateien/pdf/Broschuere_Mathe__kurz.pdf
Ansprechpartner/in: susen.seidel@hof.uni-halle.de

 

2. Nachlese

4.12.2013: Workshop „Wege der Lehrdokumentation. Wege und Möglichkeiten der Dokumentation akademischer Lehre an deutschen Hochschulen“.
Weitere Informationen unter http://www.hof.uni-halle.de/workshop-wege-der-lehrdokumentation/

27./28.11.2013: Forum „EU-Strukturfondsfinanzierung für wissenschaftliche Einrichtungen“.
Projekthomepage unter http://www.hof.uni-halle.de/projekte/strukturfonds-wissenschaftliche-einrichtungen/

19.11.2013: Tagung „Entwicklungsperspektiven ostdeutscher Hochschulen im demografischen Wandel“
Präsentationen unter http://www.hof.uni-halle.de/konferenz-osthoch/

Die Kurzfassung des Bundesberichts Wissenschaftlicher Nachwuchs 2013 ist nun als barrierefreie Version verfügbar unter
http://www.buwin.de/site/assets/files/1002/buwin_kurzfassung_barrierefrei.pdf

 


3. Neue Projekte

Die Akteurskonstellation im schweizerischen Bildungs-, Forschungs- und Innovationssystem

HoF hat vom Schweizerischen Wissenschafts- und Innovationsrat (SWIR) den Auftrag übernommen, eine zeithistorisch informierte, den Schwerpunkt auf die Zeit seit 2005 legende Analyse der Strukturen und Akteurskonstellationen im Schweizer Bildungs-, Forschungs- und Innovationssystem zu erstellen. Anlass ist der 2015 anstehende 50. Jahrestag der SWIR-Gründung.

Ansprechpartner: isabell.maue@hof.uni-halle.de; peer.pasternack@hof.uni-halle.de

EU-Strukturfondsfinanzierung für wissenschaftliche Einrichtungen

Die EU-Strategie „Europa 2020“ sieht vor, die europäische Strukturförderung ab 2014 konsequenter auf das Ziel nachhaltigen, intelligenten und in­tegrativen Wachstums auszurichten. In den sog. Übergangsregionen, in denen typische­rweise kleine und mittlere Unternehmen die Wirtschaftsstruktur dominieren, kommt den mit öffentlichen Mitteln unterhaltenen wissenschaftlichen Einrichtungen eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, regionale Innovationssysteme zu stärken. Vor die­sem Hintergrund hat das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt HoF und das WZW Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt beauftragt, die Möglichkeiten der Strukturfondsfinanzierung von Vorhaben wissenschaftlicher Einrichtungen und ihre Bedingungen zu untersuchen. Im Zusammenhang dieses Projekts wurde bereits ein Forum „EU-Strukturfondsfinan­zie­rung für wissenschaftliche Einrichtungen“ organisiert, das am 27./28. November 2013 in Berlin stattgefunden hat.

Dokumentation des Forums: http://www.hof.uni-halle.de/projekte/strukturfonds-wissenschaftliche-einrichtungen/

 

4. Organisatorisches

Sollte ein Link nicht funktionieren, finden Sie alle Meldungen auch auf: http://www.hof.uni-halle.de
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