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Newsletter Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF)

27.04.2018

Inhalt

Projektergebnisse und Publikationen

Einszweivierpunktnull. Digitalisierung von Hochschule als Organisationsproblem: die hochschule 1+2/2017
Drei Phasen: Lehrerbildung als Qualitätsproblem
Hochschulen und Stadtentwicklung in Sachsen-Anhalt
Konfessionelles Bildungswesen in der DDR
Parallel zum Grafikdesign: Helmut Brade als Essayist

Neue Projekte

Systemische Rahmenbedingungen der Umsetzung digitaler Hochschulbildung
Koordinierung und Kommunikation: inhaltsbezogenes Förderprogramm-Management
Gleichstellung an sächsischen Hochschulen
Wissenschaftsvernetzung und Wissenschaftskommunikation in Sachsen-Anhalt

Veranstaltung: Nachlese

Qualitätspakt Lehre Workshop: Keine Insellösungen: Professionalisierung der Lehre und Hochschulentwicklung

Artikel online

 

1. Projektergebnisse und Publikationen

Einszweivierpunktnull. Digitalisierung von Hochschule als Organisationsproblem: die hochschule 1+2/2017

Cover "die hochschule" 1+2/2017

Digitalisierung verändert das Zusammenleben auf sozialer, politischer und wirtschaftlicher Ebene. Diese Medienrevolution, die sich mit der Durchsetzung der Wissensgesellschaft verbindet, stellt die Organisation Hochschule vor neuartige Herausforderungen. Wie dabei die Organisation die Digitalisierung limitiert bzw. die Digitalisierung Organisationswandel erfordert, steht im Mittelpunkt der beiden Hefte der „hochschule“. Zentral ist die ganzheitliche Betrachtung elektronischer Hochschulökosysteme, die eingebettet wird einerseits in den Rahmen eines sich digital entgrenzenden Wissenschaftssystems, andererseits in die Betrachtung der Hochschule als ‚schwieriger‘ Organisation.

Daniel Hechler / Peer Pasternack (Hg.): Einszweivierpunktnull. Digitalisierung von Hochschule als Organisationsproblem – Folge 1 & 2 (= die hochschule 1+2/2017), Institut für Hochschulforschung (HoF), Halle-Wittenberg 2017, 193 S. + 176 S.

Die Zeitschrift erscheint zweimal im Jahr; das Einzelheft kostet 17,50 Euro, das Abonnement 34,- Euro (für Privatabonnent/innen 19,- Euro).

Inhalt
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Kontakt: Daniel Hechler; Peer Pasternack

Drei Phasen: Lehrerbildung als Qualitätsproblem

Cover "Drei Phasen"

Qualitätssicherung und -entwicklung in der Lehrerbildung hat zum einen die Besonderheiten der Studiengänge und des Berufsziels zu berücksichtigen. Zum anderen sollte sie für alle drei Phasen der Lehrerbildung betrieben werden, und dies möglichst aufeinander abgestimmt: Universitätsstudium, Vorbereitungsdienst und berufsbegleitende Fort- und Weiterbildung. Hierzu wurde der aktuelle Stand ermittelt und in einem Übersichtsreport verdichtet. Die derart unternommene Tour d'Horizon durch die deutsche Lehrerbildung ergibt, dass sich kaum ein Bereich findet, der nicht als defizitär markiert wird. Daher stellt der Begriff „Qualitätssicherung“ hier eine missverständliche Bezeichnung dar, denn unzulängliche Qualitäten sollten besser nicht auch noch gesichert werden. Stattdessen muss es vor allem um Qualitätsentwicklung gehen. Neben den drei Phasen der Lehrerbildung wird die Frage verhandelt, ob und inwiefern es ein phasenübergreifendes Qualitätsverständnis gibt.

Peer Pasternack / Benjamin Baumgarth / Anke Burkhardt / Sabine Paschke / Nurdin Thielemann: Drei Phasen. Die Debatte zur Qualitätsentwicklung in der Lehrer_innenbildung, W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld 2017, 399 S.; online verfügbar

Kontakt: Peer Pasternack

Hochschulen und Stadtentwicklung in Sachsen-Anhalt

Cover "Hochschulen und Stadtentwicklung in Sachsen-Anhalt"

Werden Hochschulen und Wissenschaft für die Stadtentwick­lung genutzt, und wie können sie erfolgreich in entsprechende Konzepte eingebaut werden? Welche kulturellen, sozialen und ökonomischen Wirkungen sind von ihnen zu erwarten, und wie werden diese Erwartungen erfüllt? Wie werden Hochschulen als Agenturen der Verteilung des Wis­sens im Raum wirksam? Welche Prägungen der Raumstruktur sind durch Hochschulen leistbar, etwa als regionale Infrastruktur? Diese Fragen wurden für die sachsen-anhaltischen Hochschulstädte untersucht.

Daniel Hechler / Peer Pasternack: Hochschulen und Stadtentwicklung in Sachsen-Anhalt, unter Mitwirkung von Jens Gillessen, Uwe Grelak, Justus Henke, Sebastian Schneider, Peggy Trautwein und Steffen Zierold, BWV – Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, 347 S.; Inhaltsverzeichnis und zentrale Ergebnisse

Kontakt: Daniel Hechler; Peer Pasternack

Konfessionelles Bildungswesen in der DDR

Cover "Konfessionelles Bildungswesen in der DDR"

Weithin unbekannt ist, dass es in der DDR ein nichtstaatliches Bildungswesen gab, das von den Kirchen unterhalten wurde. Im Rahmen des seit 2016 laufenden Projekts zum konfessionellen Bildungswesen in der DDR sind weitere Bildungsbereiche dokumentarisch aufbereitet worden: zum einen die vorschulische, schulische und nebenschulische Bildung, zum anderen das kirchliche Berufsbildungswesen.

Uwe Grelak / Peer Pasternack: Konfessionelles Bildungswesen in der DDR. Elementarbereich, schulische und nebenschulische Bildung (HoF‐Arbeitsbericht 104), Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin‐Luther-Universität, Halle‐Wittenberg 2017, 104 S.; online verfügbar

Kontakt: Uwe Grelak, Peer Pasternack

Parallel zum Grafikdesign: Helmut Brade als Essayist

Cover "Ich zeichne noch Buchstaben. Texte 1965–2017"

Helmut Brade (*1937 in Halle/Saale) ist nicht nur ein bedeutender Bühnenbildner, Plakatgestalter und Grafikdesigner, er war auch Professor für Kommunikationsdesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, zudem 1999 bis 2004 Präsident der Freien Akademie der Künste zu Leipzig. Gerhard Wünscher hat aus Anlass des 80. Geburtstages Brades aus den Texten Brades (1965 bis 2017) eine Auswahl getroffen, sie zeitgeschichtlich eingeordnet und publiziert.

Helmut Brade: Ich zeichne noch Buchstaben. Texte 1965–2017, hrsg. von Gerhard Wünscher, MMKoehn-Verlag Berlin/Leipzig 2017, 527 S.; weitere Informationen auf Verlagsseite

Kontakt: Gerhard Wünscher

 

2. Neue Projekte

Systemische Rahmenbedingungen der Umsetzung digitaler Hochschulbildung

Für die Digitalisierung der Hochschulbildung sind nicht allein technische Infrastrukturen aufzubauen. Vielmehr sind die – immer schon konfliktträchtigen – Schnitt­stellen zwischen Forschung, Lehre und Verwaltung sowie zwi­schen Wissen­schaft und Gesellschaft zu rekonfigurieren. Hochschulen stehen hierbei zwar selbst in der Verantwortung, allerdings sind sie aufgrund enormer Investitionsbedarfe und der disruptiven Wirkungen der Digitalisierung in hohem Maße von ge­eigneten systemischen Rahmensetzungen abhängig, damit die Etablierung leistungs­fähiger digitaler Bildungsstrukturen gelingt. Im Auftrag des BMBF werden diese Kontextbedingungen ermittelt. Die Studie zielt darauf ab, eine beschreibende Analyse der systemischen Rahmenbedingungen des deutschen Hochschulsystems in Hinblick auf die Digitalisierung und die digitale Bildung vorzunehmen und sowohl günstige als auch hemmende Faktoren sowie ihren Einfluss auf die Entwicklung des deutschen Hochschulsystems hin zu einem digitalen Hochschulsys­tem zu identifizieren.

Kontakt: Justus Henke

Koordinierung und Kommunikation: inhaltsbezogenes Förderprogramm-Management

Im Auftrag des BMBF werden die Voraussetzungen und Erfahrungen mit Förderprogrammkoordinierungen im Bereich der Hochschul- und Wissenschaftsforschung ermittelt, systematisiert und in ein Handlungsprogramm überführt. Bei solchen Koordinierungen geht es vor allem darum, Übersetzungen des Forschungs­wissens, Aufmerksamkeitsmanagement und dazu Kommunikationen verschiedener Art zu organisieren: zum einen wissenschaftliche Kommunikation, in­dem förderprogrammintern wech­selseitige Anregungen der Projek­te organisiert werden und für sonstige themenaffine Forscher.innen außerhalb des Förderprogramms die verschiedenen Themen, Zu­gänge und Ergebnisse so sichtbar gemacht werden, dass diese das Förderprogramm als für sich relevant wahrnehmen können; zum anderen Wissenschaftskommunikation, indem nach außen die verschiedenen Themen, Zugänge und Ergebnisse so sichtbar gemacht werden, dass die Hochschulentwicklungspraxis die Arbeiten und Ergebnisse des Förderprogramms als für sich relevant wahrnehmen und dass für geeignete Untersuchungen und Er­gebnisse auch die allgemeine Öffentlichkeit interessiert werden kann.

Kontakt: Peer Pasternack, Steffen Zierold

Gleichstellung an sächsischen Hochschulen

Im Auftrag des Sächsischen Wissenschaftsministeriums wird eine Studie zur Gleichstellung an den Hochschulen in Sachsen erarbeiten. Wesentliche Ausgangspunkte sind die Umsetzungsbilanz der Zielvereinbarungen 2014–2016, die gleichstellungspolitischen Initiativen und Weichenstellungen im Rahmen der Zielvereinbarungen 2017–2020 und der „Hochschulentwicklungsplanung 2025“. Im Zentrum steht, Entwicklung und aktuellen Stand des Gleichstellungsniveaus zu ermitteln, die Verankerung der Gleichstellungsthematik in der strategischen Ausrichtung der Hochschulen zu bewerten, Problemlagen und Lücken zu identifizieren sowie die Gründe aufzuklären, die bisherigen Zielerreichungen entgegenstanden.

Kontakt: Anke Burkhardt

Wissenschaftsvernetzung und Wissenschaftskommunikation in Sachsen-Anhalt

Untersucht werden die Vernetzungslandschaft im Hochschul- und Wissenschaftssystem sowie das Instrumentarium der Wissenschaftskommunikation und dessen Anwendung in Sachsen-Anhalt (LSA). Da­bei wird davon ausgegangen, dass es strukturell vor allem um Bestandssicherung und -entwicklung geht, da bedeutende strukturelle Erweiterungen absehbar unwahrscheinlich sind. Damit stellt sich die Frage, was aus dem Bestand heraus entwickelt werden kann, um bisherige Leistungsfähigkeiten zu überschreiten. Als strukturelle Lösung hatte der Wissenschafts­rat in seiner LSA-Wissenschaftslandschaftsevaluation 2013 Kooperations­plattformen (KPF) benannt. Da es im Land nicht an Kooperationsstrukturen mangelt, deren Außenwirkung aber durchwachsen ausfällt, ist zu fragen, ob ihre Lei­s­tungsfähigkeiten noch nicht ausgeschöpft sind, oder diese zwar ausgeschöpft, aber nicht hinreichend kommuniziert werden.

Kontakt: Peer Pasternack, Steffen Zierold

 

3. Veranstaltung: Nachlese

Keine Insellösungen: Professionalisierung der Lehre und Hochschulentwicklung

Die Universität Magdeburg und die am HoF angesiedelte Transferstelle „Qualität der Lehre“ luden am 28./29.9.2017 nach Magdeburg zum Regionalworkshop im „Qualitätspakt Lehre“ ein. Für die Umsetzung von Lehrkonzepten braucht es ei­ne gewisse Fehlertoleranz, die es möglich macht, in der Lehre experimentieren zu können. Vier Workshops behandelten die Frage, wie die Professionalisierung der Lehre in Anbindung an Hochschulentwicklungsziele gelingen kann.

Qualitätspakt Lehre Workshop

 

4. Artikel online

Justus Henke / Peer Pasternack: Überwiegend mehr, aber nicht genug. Die Entwicklung der Hochschulfinanzierung in den Bundesländern, in: Sonja Staack/Andreas Keller/ An­na Tschaut (Hg.), Von Pakt zu Pakt? Perspektiven der Hochschul- und Wissenschaftsfinanzierung, W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld 2017, S. 17-27.

Justus Henke / Peer Pasternack: Rot oder schwarz: Was ist besser für die Hochschulfinanzierung?, in: Science Finance 1/2017, S. 16-20.

Daniel Hechler / Peer Pasternack: Das elektronische Hochschulökosystem, in: die hochschule 1/2017, S. 7-18.

Sebastian Schneider: (Aus)Bildungsvoraussetzungen digitalisierter Arbeit, in: die hochschule 1/2017, S. 120-134.

Steffen Zierold / Peggy Trautwein: Digitalisierung und Ent-/Bürokratisierung, in: die hochschule 1/2017, S. 83-98.

Peer Pasternack / Sebastian Schneider / Peggy Trautwein / Steffen Zierold: Die dritte Dimension der Lehrqualität: Organisatorische Kontexte, in: Anke Hanft/Franziska Bischoff/ Stefanie Kretschmer (Hg.), 1. Auswertungsworkshop der Begleitforschung. Dokumentation der Projektbeiträge, Koordinierungsstelle der Begleitforschung des Qualitätspaktes Lehre, Oldenburg 2017, S. 33-40.

Peer Pasternack: Promovieren und betreuen, in: Denkströme 19 (2018), S. 138-146.

Reinhard Kreckel: University Career Models and International Staff Mobility. Germany, France, Great Britain, USA and Russia Compared, in: European Economics: Labor & Social Conditions eJournal Vol. 11, No. 38, 14.3. 2017.

Reinhard Kreckel / Denis Ananin: Rahmenbedingungen für internationale Hochschullehrermobilität.  Karrieremodelle an (Forschungs-)Universitäten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und USA sowie in Russland, in: Ayla Neusel/ Andrä Wolter (Hg.), Mobile Wissenschaft. Internationale Mobilität und Migration in der Hochschule, Campus-Verlag, Frankfurt/New York 2017, S. 135-158.

Anke Burkhardt: Arbeitsplatz Universität: Anforderungen an Umfang und Struktur des wissenschaftlichen Personals, in: Andreas Keller/Sonja Staack/Anna Tschaut (Hg.), Von Pakt zu Pakt? Perspektiven der Hochschul- und Wissenschaftsfinanzierung, W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld 2017, S. 39-54.

Justus Henke / Sarah Schmid: Die Third Mission von Hochschulen als lösbares Steuerungsproblem. Gründe für eine bessere Kommunikation und Ansätze zu ihrer Entwicklung, in: Beiträge zur Hochschulentwicklung 3-4/2017, S. 116-133.

 

 

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