7. Promovierendentage zur deutsch-deutschen Zeitgeschichte vom 4.-7.8.2011

Das Web 2.0 arbeitet sich langsam auch in die Geschichtswissenschaft vor (siehe u.a. http://www.histnet.ch/repository/hnwps/hnwps-02.pdf). Während sich die Zunft noch uneins darüber ist, welche Rolle sie den Neuen Medien bei der Verbreitung ihrer Erkenntnisse einräumen will, entwickeln sich diese in rasanter Geschwindigkeit weiter. Dem Erwerb von Kompetenzen zum Herstellen von content wird bisher in HistorikerInnenkreisen nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet. An dieser Leerstelle setzt der methodische Schwerpunkt der 7. Promovierendentage zur deutsch-deutschen Zeitgeschichte an, zu denen das Institut für Hochschulforschung (HoF) und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vom 4. bis 7. August 2011 nach Lutherstadt Wittenberg einladen. Gegenstand des in die Veranstaltung integrierten Methodenworkshops ist in diesem Jahr die Herstellung eines professionellen zeithistorischen Podcasts unter Leitung von Vera Linß (DLR-Kultur/ARD-Hörfunk).

Die Promovierendentage richten sich an Doktorandinnen und Doktoranden, die eine Dissertation zur deutschen Zeitgeschichte nach 1945 schreiben oder beabsichtigen, dies zu tun. Besonders willkommen sind Promovierende, die sich mit Fragen der Teilungs- sowie der DDR-Geschichte beschäftigen. Die Veranstaltung zielt auf die Vermittlung von Methoden, Inhalten und Techniken im Umgang mit „Streitgeschichte“; gleichzeitig soll der inhaltlich-thematische Austausch der Doktorandinnen und Doktoranden und ihre aktive Vernetzung innerhalb des Forschungsfelds gefördert werden.

Der diesjährige Praxis-Workshop widmet sich den Techniken des „Schreibens fürs Hören“ und der Produktion eines Podcasts zum jeweiligen Promotionsthema der Teilnehmenden. Der Workshop richtet sich dabei ausdrücklich auch an diejenigen Promovierenden, die über keine oder nur geringe Vorkenntnisse für journalistische Arbeit oder im Umgang mit der einschlägigen Technik/Software verfügen. Gerahmt wird dieser praktische Teil von über die Tage verteilten Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen, u.a. zum Umgang der ostdeutschen Hochschulen mit ihrer Zeitgeschichte und „konkurrierenden Deutungen von DDR“.

Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Es wird ein Teilnehmerbetrag von 50 € erhoben, mit dem die Übernachtungskosten, Mahlzeiten sowie Vorbereitungsmaterialien abgegolten sind. Fahrtkosten werden nicht erstattet. Eine nur zeitweilige Teilnahme an den Promovierendentagen ist nicht möglich. Während der Veranstaltung wird eine Kinderbetreuung organisiert.

DEADLINE FÜR KURZENTSCHLOSSENE:
Bewerbungen für die „7. Promovierendentage“ sind noch möglich bis zum 15. Juni 2011 an Henning Schulze unter

Bitte senden Sie mit Ihrer Teilnahmeabsicht einen kurzen akademischen Lebenslauf (halbe Seite) sowie eine Kurzbeschreibung Ihres Dissertations-Projektes (eine Seite). Außerdem bitten wir Sie darum, uns – soweit vorhanden – den Link Ihrer derzeitigen Web-Visitenkarte zu schicken, das heißt eine Adresse im Internet, auf der Sie Ihre eigenen projektbezogenen Informationen präsentieren.

Tagungsberichte aus den letzten Jahren finden sich u.a. bei HSozKult:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=848
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1283
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1698
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2279
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2783
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=3255

Weiterführende Links:
http://www.promovierendentage.de
https://www.hof.uni-halle.de/dateien/leseprobe_zeitgeschichtlich_promovieren.pdf
https://www.hof.uni-halle.de/web
http://www.stiftung-aufarbeitung.de
http://www.mediaculture-online.de/fileadmin/bibliothek/wachtel_schreiben/wachtel_schreiben.html

Rückfragen und Kontakt: Henning Schulze, Institut für Hochschulforschung (HoF) Halle-Wittenberg, Collegienstraße 62, 06886 Wittenberg,