Militär- und Polizeihochschulen in der DDR. Wissenschaftliche Dokumentation

Die Dokumentation informiert über das System der militärischen und polizeidienstlichen Hochschulausbildung in der DDR und seine Entstehungsgeschichte. Darüber hinaus bietet sie einen statistischen Überblick zum institutionellen Netz. Typisch war eine enge Anlehnung an das sowjetische Modell. Sowohl die Zweistufigkeit der Ausbildung von Führungskräften, die nach dem Hochschulabschluss noch ein mehrjähriges “militärakademisches Studium” absolvierten, als auch das gesonderte Studium für Politoffiziere wurden direkt übernommen. Daneben ist der Versuch einer stetigen Angleichung an das zivile DDR-Hochschulwesen unübersehbar. Ausbildungsdauer, Lehr- und Studienformen, Studienjahresablauf, Abschlussbezeichnungen u.ä. waren analog geregelt. Hinsichtlich des Qualifikationsniveaus der Lehrkräfte und des wissenschaftlichen Anspruchs blieb das Gros der Hochschulen allerdings hinter dem üblichen Standard zurück. Der stark verschulte Studienbetrieb wies ebenso wie die Forschung einen ausgeprägten Praxisbezug auf und folgte strikt den politisch-ideologischen Vorgaben der SED. Im vereinten Deutschland hatten die Militär- und Polizeihochschulen keinen Bestand. Ihren Absolventen bescheinigte die KMK jedoch mit wenigen Ausnahme eine solide fachliche Ausbildung auf Fachhochschulniveau.

Zitation

Anke Burkhardt (2000): Militär- und Polizeihochschulen in der DDR. Wissenschaftliche Dokumentation (HoF-Arbeitsbericht 2/2000), Institut für Hochschulforschung (HoF), Halle-Wittenberg, 182 S., ISBN 3-9806701-2-0, € 12,50

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