Das kirchliche Berufsbildungswesen in der DDR

Berufliche Erstausbildungen und postsekundare Fachschulausbildungen waren in der DDR nicht nur staatlich und betrieblich organisiert, sondern wurden auch von kirchlichen Einrichtungen angeboten. Als Teil einer umfassenden Dokumentation des konfessionellen Bildungswesens in der DDR wird dieser Bereich hier aufbereitet: Er umfasste insgesamt 97 Einrichtungen (1989: 72), 37 Berufe und 206 Ausbildungsmöglichkeiten. Den größten Teil bildeten Pflegeberufe: Krankenpflege und Kinderkrankenpflege, Heilerziehungspflege, Diakoniepflege, Heimdiakonie und Altenpflege. Im Bereich „Betreuung und Erziehung“ wurden Kinderdiakoninnen, Kindergärtnerinnen und Kinderpflegerinnen ausgebildet. Mehrere Ausbildungsanstalten gab es für Paramentik. Daneben bereiteten kirchliche Einrichtungen auf Verwaltungs‐ und hauswirtschaftliche Berufe vor. Auf Fachschulniveau wurden vor allem gemeindenahe Berufe ausgebildet: Fürsorgerin, Gemeindehelferin, Katechet/in, Gemeindepädagog/in und Diakon, daneben aber auch leitende Verwaltungsangestellte.

Zitation

Uwe Grelak / Peer Pasternack: Das kirchliche Berufsbildungswesen in der DDR (HoF‐Arbeitsbericht 105), Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin‐Luther‐Universität, Halle‐Wittenberg 2018, 176 S. ISSN 1436‐3550. ISBN 978‐3‐937573‐60‐1.

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