Bedarfsgerechte Personalausstattung von Universitäten

Vor dem Hintergrund der hochschulpolitischen Debatte um Beschäftigungsbedingungen und Karriereperspektiven in der Wissenschaft hat sich der Wissenschaftsrat für eine grundsätzliche Neugestaltung der Postdoc-Phase und der Wege zur Professur ausgesprochen. Bund und Länder haben eine gemeinsame Initiative für den wissenschaftlichen Nachwuchs ankündigt, über die ab 2017 mit einer Laufzeit von zehn Jahren 1,1 Mrd. bereitgestellt werden sollen. Wofür diese Mittel vorrangig einzusetzen sind und ob das Fördervolumen angemessen ist, wird kontrovers diskutiert. Den verschiedenen Vorschlägen ist gemeinsam, dass eine nachvollziehbare inhaltliche Begründung des geplanten Stellenausbaus und des Fördervolumens nur in Ansätzen erkennbar ist. Hier setzt die von der Max-Träger-Stiftung geförderte Expertise im Auftrag der GEW an. Ziel ist die Erarbeitung wissenschaftlich fundierter Aussagen zum zukünftigen Personalbedarf und zur Personalstruktur unter Berücksichtigung anstehender Leistungsanforderungen im universitären Bereich sowie zum Finanzbedarf einer gezielten Postdoc-Förderung auf der Grundlage eines transparenten, mehrgleisig angelegten Berechnungsverfahrens.

Zentrale Projektpublikationen

Anke Burkhardt: Professorinnen, Professoren, Promovierte und Promovierende an Universitäten. Leistungsbezogene Vorausberechnung des Personalbedarfs und Abschätzung der Kosten für Tenure-Track-Professuren, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Frankfurt a.M. 2016, 67 S.;  Download