die
hochschule
journal für wissenschaft und bildung


Daniel Hechler / Peer Pasternack
Hochschulorganisationsanalyse zwischen Forschung und Beratung

Die Hoch­schul­forschung ist zu­nehmend mit der Nach­fra­ge nach kon­kreten fall­be­zo­genen Orga­nisa­tions­ana­lysen kon­fron­tiert. Vor diesem Hinter­grund wurde eine syste­mati­sche Auf­be­reitung der Wis­sens- und Er­fahrungs­vor­aus­setzungen unter­nom­men, auf deren Grund­lage die Hoch­schul­forschung eine solche Nach­frage be­dienen kann. Was die Hoch­schul­forschung an Vor­rats­wis­sen in die kon­krete Analyse von Hoch­schul­orga­nisa­tionen ein­bringt, wurde in Ge­stalt der zentralen Er­klärungs­thesen der theorie­generieren­den Hoch­schul­orga­nisa­tions­forschung ge­mustert und auf­be­reitet. Im An­schluss daran der ließen sich an­wendungs­fall­ge­bundene Hoch­schul­orga­nisations­analysen be­trachten. Da­bei wurde der Projekt­typ in den Mit­tel­punkt gerückt, der heut­zu­tage typisch ist: extern be­auf­tragt und res­sourcen­knapp, aber dennoch – aus Sicht der Auf­trag­geber – möglichst umfäng­lich, tiefen­sondierend und weit­räumige Kon­texte ein­be­ziehend, auf dass mög­lichst kein As­pekt un­geklärt bleibe. Im einzelnen geht es da­bei um die Funktionen solcher Ana­lysen, um die in diesem Feld be­stehen­de Expertise­kon­kur­renz, prak­tisch-orga­nisatorische As­pekte (Res­sourcen, Rol­le der Auf­trag­geber, Infor­mations- und Quel­len­lage), Um­setzungs­pro­bleme und -problem­lösungen ein­schließ­lich Analyse­werk­zeuge, schließlich die Mög­lich­keiten, wie sich Be­wertungen und Em­pfehlungen formulieren las­sen, ohne die Grenze zwischen Analytiker und Akteur dif­fus werden zu las­sen. Bei all dem er­folgt eine lebens­nahe Aus­wertung, die sich auf mögliche Kon­flikte und praktische Pro­bleme konzen­triert, welche in Hoch­schul­organisations­analysen auf­tauchen können. Ebenso wird durch­gehend die Frage nach niedrig­schwel­liger, adressaten­orientierter Analyse- und Ergebnis­dar­stel­lung be­rücksichtigt.

 

→ Komplettes Heft im PDF-Format